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Lustkiller: Was Frauen beim Sex nicht mögen

Diese Lustkiller vergraulen jeden Frau

Ob dauergrinsende Spaßvögel oder egoistische Schnellschüsse, es gibt so manche Lustkiller, auf die Frauen beim Liebesspiel gut und gerne verzichten können.

Frauen wissen genau, was ihnen im Bett gefällt – und auch was nicht. Sicher sind Lustkiller im Bett trotzdem eine ganz individuelle Angelegenheit, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und was die eine Dame gar nicht so schlimm oder vielleicht sogar lustig findet, kann bei der anderen bereits zu fluchtartigem Verhalten führen. Dennoch gibt es bestimmte Situationen, bei denen man als Mann Vorsicht walten lassen sollte, zumindest dann, wenn man auf eine Wiederholung des Treffens hofft. Und übrigens: Was Männer beim Sex nicht mögen, lesen Sie hier. Denn natürlich lässt sich manches ebenso umgekehrt betrachten.

8 Lustkiller im Bett: Auf was Frauen beim Sex lieber verzichten

1. Anhaltende Albernheit: „Ich geh jetzt mal auf Tauchstation, hihihihi!“

Humor ist wundervoll und auch im Bett mögen Frauen es gerne, wenn gelacht oder einfach mal ausgelassen herumgealbert wird. Eine Kissenschlacht, die in wilden Küssen und ausgiebigem Sex endet, ist für die meisten ein Gute Laune-Garant. Aber: Wenn er den leidenschaftlichen Akt ständig mit „Kille, kille“ unterbricht und mehr kichert als sie mit ihren Freundinnen beim Kaffeekränzchen, wirkt das auf die meisten Frauen nicht erotisch sondern unmännlich und unreif. Auch, wenn er selbst andauernd Witze über sein bestes Stück macht, es als „kleinen Lulu“ bezeichnet oder gar personifiziert und sich mit ihm unterhält („Naaa, wollen wir mal zeigen, wie schnell du wachsen kannst?“, „Uiii, na da ist aber jemand groß geworden!“) führt das bei ihr allenfalls zu einem mitleidigen Lächeln. Es liest sich also vielleicht ganz lustig, ist aber durchaus für viele Frauen ernst: „Sex ist für mich das Zusammenspiel zweier Körper, die sich in Leidenschaft bis zur Ekstase vereinen. Gegenseitiges Erkunden, Tasten, Fühlen, Schmecken – all das ist für mich purer Genuss und diesen möchte ich mir nicht durch platte Albernheiten und klasseloses Benehmen verderben lassen“, erzählt Inga (46).

2. Dumme Sprüche über die Figur: „Dein Po sieht aus der Perspektive aber komisch aus“

Viele Frauen machen sich ohnehin oft unnötig Gedanken, ihr Sexpartner könnte etwas an ihrer Figur auszusetzen haben. Besonders, wenn man sich noch nicht allzu lange kennt und das erste Mal Sex mit einem neuen Partner ansteht. Negative Kommentare über die Figur, auch, wenn sie lustig gemeint sind, sollte man sich besser verkneifen. Leider gehört dazu oft auch schon ein „bei dir hab ich so schön viel zum Anfassen“, was von Männern durchaus ernst und vor allem positiv gemeint ist, bei vielen Frauen aber übersetzt bedeutet „da ist ziemlich viel Fett!“. Ärgerlich ist es besonders dann, wenn eine unüberlegte Äußerung dazu führt, dass sie sich vor den Kopf gestoßen fühlt und dementsprechend zurückzieht bzw. sich ihrem Partner gegenüber verschließt. Sicher hat das auch etwas mit dem Selbstbewusstsein der Frau zu tun, aber oft kann man das gerade zu Beginn einer Affäre oder Beziehung noch nicht einschätzen. Wenn es tatsächlich so ist, dass Ihnen als Mann ein Körperteil an Ihrer Partnerin nicht ganz gefällt, behalten Sie es für sich. Sie möchten auch nicht hören, dass Ihre Oberarme zu dünn sind oder gar negative Bewertungen über die äußere Erscheinung Ihrer Manneskraft einstecken müssen. Oberflächlichkeit ist der Lustkiller schlechthin.

3. Egoschiene: „Platz da, hier komme ich!“

Ein absolutes No Go und Rausschmissgarantie bekommen Männer, die nur auf ihr eigenes Vergnügen aus sind. Wenn Vor- und Nachspiel Fremdwörter sind und sie sich nicht ein Fitzelchen dafür interessieren, ob ihre Sexpartnerin auch Spaß im Bett hat und befriedigt wird, wird es sicher keine Wiederholung des sexuellen Intermezzos geben. Sex erfolgt auf Augenhöhe, Punkt. Selbstverständlich gibt es persönliche sexuelle Vorlieben, mal zarter, mal härter, mal devot, mal dominant, dennoch soll guter Sex immer ein Geben und Nehmen sein, bei dem beide auf ihre Kosten kommen. Für viele Frauen ist dies insbesondere auch deswegen wichtig, weil sie durch bloße Penetration nicht oder nur sehr schwer zum Orgasmus kommen. Auf eine schnelle, fade Rein-raus-Nummer verzichten sie dann gerne.

4. Mangelnde Körperpflege: „Salzig? Ach so, ich war vorhin beim Sport.“

Eigentlich sollte es doch selbstverständlich sein, dass man regelmäßige Körperpflege betreibt, das gilt für beide Seiten. Ausnahmen hinterlassen leider meist umgehend einen negativen bleibenden Eindruck. Dazu gehört nicht nur, dass man gut riecht, Frauen achten bei Männern ebenso auf gepflegte Hände und Fingernägel (sehr sogar!) sowie saubere Kleidung. Es gibt viele kleine Tricks, die schon zu mehr Entspannung beitragen. Ein Päckchen Kaugummi findet in der Hosentasche Platz und selbst ein Deospray in Miniaturform passt ins kleinste Männeraccessoire. So kann man sich zwischendurch mal schnell frisch machen und läuft zumindest nicht Gefahr, durch unangenehme Gerüche aufzufallen.

5. Vergangenheitsrevue: „Also meine Ex fand das immer ganz toll.“

Mit dem Expartner lässt sich niemand gerne vergleichen. Genau so wenig, wie Männer es mögen, dass sie die Qualitäten seines besten Stücks mit denen ihrer Expartner vergleicht, mag sie es leiden, wenn er darüber sinniert, wie intensiv seine Ex durch seine Liebhaberkünste zum Orgasmus gekommen ist. Auch wenn jede Vergangenheit seine Berechtigung hat, im gemeinsamen Bett hat sie nichts zu suchen. Kommen Expartner zur Sprache, entsteht nicht selten zumindest unterschwellig ein gewisser Konkurrenzdruck: „Fand er sie toller als mich?“, „War der Sex mit ihr gar besser?“. Das führt zu Unsicherheiten, die sich wiederum oft in Hemmungen äußern – man kann sich beim Sex nicht richtig entspannen und ihn somit nicht richtig genießen, ein Teufelskreis entsteht.

6. Fragestunde: „War ich gut?“

Ein mit tiefer Stimme ins Ohr gerauntes „Gefällt dir das?“ hat durchaus seinen Reiz, ansonsten sind Fragen im Bett jedoch überflüssig. Fragen wie „Soll ich mehr links oder rechts streicheln?“, „Bist du schon gekommen?“ oder gar das vielzitierte und absolut unerträgliche „War ich gut?“ führen eher zu einem genervten Augenrollen als dass sie zu einem besonderen Lusterlebnis beitragen. Zudem suggeriert vor allem die Frage nach der eigenen Leistung im Bett ein mangelndes Selbstbewusstsein. Wenn man auf diesem Weg Bestätigung sucht, weist es darauf hin, dass man sich weitgehend über Sexualität definiert. Frauen mögen jedoch selbstbewusste Männer, die wissen, was sie tun – in jeder Hinsicht, nicht nur im Bett. Lob ist schön und wird von Frauen auch gerne verteilt, jedoch nicht, wenn es anbiedernd eingefordert wird. Darf man denn nun gar nicht fragen, wenn man sich unsicher ist, ob man im Bett das Richtige tut? Doch! Manchmal macht es sogar Sinn, persönliche Präferenzen vorab zu besprechen. Gerade beim Online-Dating ergibt es sich öfter, dass man sexuelle Vorlieben schon im Voraus kommuniziert, vor allem wenn man auf der Suche nach einem erotischen Abenteuer ist. Klar, hier steht Sexualität mit im Vordergrund. Dennoch gilt auch hier: Es kommt auf die Situation an und das Maß. Über Sex reden ist wichtig und gut, während dem Akt der Partnerin ein Loch in den Bauch zu fragen weniger. Zum Glück jedoch merkt man beim Sex meist instinktiv, was dem Partner gefällt.

7. Freizeitstress: „Und jetzt noch von hinten und von oben und …!“

Sex bedeutet für die meisten Menschen Entspannung, auch, wenn man sich dabei so wunderbar auspowern kann. Vor allem Frauen möchten aber beim Sex nicht das Gefühl bekommen, sich bei einem Workout zu befinden. Stellungswechsel sind toll und sorgen dafür, dass beim Sex keine Langeweile aufkommt, aber wenn er von einer Position zur nächsten jagt und sie den Eindruck gewinnt, Sex käme schon fast Hochleistungssport gleich, hört die Freude auf. Entschleunigung und Besinnung auf das gemeinsame Erleben sind auch beim Sex Garanten für höchsten Genuss.

8. Rasanter Abgang: „Ich muss weg!“

Bei einem gefühllosen One-Night-Stand mit einer Discobekanntschaft mag es üblich sein, dass man nach dem Sex möglichst schnell getrennte Wege geht. Im Rahmen eines niveauvollen erotischen Abenteuers, einer leidenschaftlichen Affäre oder natürlich einer Beziehung jedoch mögen Frauen es sehr, wenn man nach dem Sex noch ein bisschen liegen bleibt und kuschelt statt sich sofort anzuziehen und zu gehen. Fast genau so schlimm finden es Frauen, wenn ihr Sexpartner nach dem Sex grundsätzlich einfach innerhalb weniger Minuten einschläft und schlimmstenfalls auch noch anfängt zu schnarchen. Es ist doch auch viel schöner, nach ausgiebigem Sex ausgepowert aber glücklich gemeinsam den Moment zu genießen. Das sollten Männer berücksichtigen. Tatsächlich gibt es laut Forschungen bei Frauen nämlich sogar ein „postkoitales Mitteilungsbedürfnis“, das eben dieses Verlangen nach Nähe nach dem Sex untermauert.

Sex soll Spaß machen – und zwar beiden

Eine Anleitung für den perfekten Sex gibt es weder für Frauen noch für Männer. Wenn man jedoch ein paar grundsätzliche und auch geschlechtsspezifische Dinge beachtet, steht dem prickelnden erotischen Erlebnis nichts mehr im Wege.

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