Was tun, wenn der Sex nicht gut war?

Wenn der Sex nicht gut war, wirds villeicht beim nächsten Mal besser

Endlich ist es soweit. Der erste gemeinsame Sex bahnt sich an. Meist liegt ein Knistern in der Luft und natürlich auch eine gehörige Portion Aufregung. Und: nicht immer läuft alles glatt. Was aber tun, wenn der erste Sex mit dem neuen Partner so richtig schief läuft?

Kaum hat er begonnen, schon ist er wieder vorbei und das Vorspiel hat seinen Namen erst gar nicht verdient. Vielleicht kommt Ihnen das bekannt vor, wenn Sie an den ersten Sex mit einem neuen (Sex)-Partner in einer Affäre oder Beziehung denken. Dabei sollte doch alles perfekt sein. Doch manchmal ist dieser Druck, dass alles so perfekt und schön sein soll (gerade beim ersten Sex mit neuem Partner) eher negativ. Doch auch wenns beim ersten Mal nicht ganz so glatt läuft: Das muss nichts über das zukünftige gemeinsame Sexleben aussagen …

Die Enttäuschung kam beim Sex

„Es war einfach unsagbar schlecht“, erinnert sich Steffi (39). „Ich hatte Jörn (43) online kennengelernt. Nach zwei Treffen war klar, dass wir uns beide mehr vorstellen können. Ich lud ihn zu mir ein, wir kochten schön und verlagerten dann den Nachtisch ins Schlafzimmer. Ich war total aufgeregt, aber auch glücklich, was er nun gleich mit mir anstellen würde. Und dann … Ernüchterung! Jörn war total grob und unbeholfen, stocherte ein paar Mal in mir rum und kam dann nach zwei Minuten. Der Abend und meine Laune waren gelaufen.“

Es gibt viele Gründe, warum der Sex beim ersten Mal in die Hose gehen kann.

  • Aufregung
  • Unterschiedliche Vorlieben
  • Man muss sich erst auf  den neuen Sex-Partner einstellen
  • Schüchternheit
  • Kein Sex für einen längeren Zeitraum
  • Pornos, die einem den ‚perfekten’ Sex suggerieren
  • Leistungsdruck

Das alles sind Gründe, die alleine oder gemeinsam dazu führen können, dass das erste Mal zu einem unvergesslichen Erlebnis, allerdings der negativen Art wird.

Wie drückt sich Schüchternheit, Aufregung und Co. beim ersten gemeinsamen Sex aus?

Meist wird die Schüchternheit beim Mann eher sichtbar als bei der Frau. Auch wenn beide Partner aufgeregt sind, so ist es für die Frau doch einfacher, sich trotzdem fallen zu lassen. Ist der Mann allerdings unentspannt, so kann sich das auf seine Standhaftigkeit und sein Handeln auswirken. Er stellt sich dann unbeholfen an, bekommt keinen Ständer oder kommt viel zu früh. Während die Frau dann zumeist keinen Orgasmus hatte, war es für den Mann ebenso unbefriedigend. Somit befinden sich beide danach in einer unerquicklichen Situation. Doch kein Grund zur Sorge …

Erste Hilfe nach schlechtem Sex

Jetzt hilft reden. Nach dem Sex ist vor dem Sex. Ein bisschen Übung ist völlig normal und macht auch Spaß, wenn sich das Ergebnis von Mal zu Mal verbessert. Auch Userin Steffi hat diese Erfahrung nach dem ersten schlechten Geschlechtsverkehr gemacht: „Jörn hat sich nach dem Abend direkt am Tag  darauf gemeldet und das ‚Problem’ offen angesprochen. Er hat zugegeben, extrem aufgeregt gewesen zu sein, weil er mich so heiß fand und deswegen alles perfekt machen wollte. Damit hatte er mich natürlich gleich besänftigt. Leistungsdruck ist nie gut. Wir trafen uns erneut und widmeten uns erstmal ausgiebig dem Vorspiel. Nachdem wir dabei beide zum Orgasmus kamen, konnten wir das Liebesspiel wesentlich entspannter angehen.“

Problem auf Zeit

Sich mehr dem Vorspiel widmen und erstmal anders als beim Akt zum Orgasmus zu kommen, ist eine sehr gute Herangehensweise, um den Druck abzubauen. Keine Frau und kein Mann wurde als Sexgöttin oder Sexgott geboren. Um richtig guten Sex zu praktizieren braucht es Emotionen, Vielfalt und Unverkrampftheit. Das sind drei Faktoren, die sich erst mit der Zeit entwickeln können. Deswegen ist der erste Sex überwiegend mäßig. Die Male danach dafür umso mehr.

Mission: Impossible

Sind das erste Mal und auch viele darauffolgende vorbei, der Geschlechtsverkehr allerdings gleichbleibend schlecht und trotz Verbesserungsvorschlägen und verschiedenen Sexsstellungen eher ein Abturner? Dann ist es wahrscheinlich Zeit, der Realität ins Auge zu sehen und festzustellen, dass es besser ist, zu gehen und die Affäre oder Beziehung zu beenden. Sex ist ein essentieller Bestandteil für eine gefestigte Affäre oder Beziehung. Wenn es mit einer Person nicht klappt, dann harmoniert es bestimmt mit der nächsten umso besser.

Kommunikation ist wichtig in einer Beziehung, dazu gehört auch die Kommunikation mit dem Körper. Diese wird meist mit der Zeit immer besser. Deshalb sollten Sie nach dem ersten schlechten Liebesspiel auf jeden Fall nicht gleich aufgeben. Nach dem ersten Sex mit einem neuen Partner lässt sich nicht unbedingt entscheiden, ob man sexuell zusammenpasst oder nicht. Widmen Sie sich beim nächsten Mal eher dem Vorspiel und probieren Sie dann nach dem Orgasmus erst den Sex mit mehreren Sexstellungen aus. Meist erledigt sich das Problem mit der Zeit von selbst. Bleibt der Geschlechtsverkehr allerdings über einen langen Zeitraum immer gleichbleibend unbefriedigend und bessert sich auch nicht, dann harmoniert es wahrscheinlich einfach nicht und es ist besser, das ‚Pferd’ zu wechseln.


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