Erotik von A bis Z: Das LOVEPOINT Sexlexikon

Das kleine Sex-Lexikon von Lovepoint

Schon mal was von CFNM oder Euparonie gehört? Es gibt auf der großen weiten Erotikspielwiese auch einige noch relativ unbekannte Sexbegriffe. Und weil man nie auslernt, haben wir für Sie ein kleines Sexlexikon der außergewöhnlichen Spielarten und Bezeichnungen zusammengestellt. Vielleicht finden Sie beim Lesen ja sogar die eine oder andere Anregung zu einem Ausflug in neue erotische Gefilde!

Ungewöhnliche Sexbegriffe: Das LOVEPOINT Sexlexikon von A bis Z

AC/DC

Wir meinen nicht die australische Rockband. Und auch nicht das Kürzel für Gleichstrom und Wechselstrom. In der Erotik ist AC/DC vielmehr ein Synonym für Bisexualität.

A tergo

Wer es etwas gediegener und salonfähiger ausdrücken möchte: A tergo ist die lateinische Bezeichnung für „Doggy Style“, sprich: den Sex von hinten.

Bangkokperlen (auch Jelly Beads genannt)

Ob sie tatsächlich in Bangkok erfunden wurden, wissen wir nicht sicher. Jedenfalls sind Bangkokperlen ein Sex-Toy, das aus einer Schnur mit mehreren hintereinander aufgefädelten Kugeln besteht. Es wird zur Stimulation in den Anus eingeführt. Zieht man die Kette beim Orgasmus heraus, kann dies zu einem zusätzliche Lust-Kick führen.

Black Snake

Wer es etwas härter mag: Die Black Snake ist eine sehr biegsame, flexible Peitsche aus Leder, die bei S/M-Spielen gerne eingesetzt wird.

CFNM

Was sich hinter dieser rätselhaften Abkürzung verbirgt? Die englische Bezeichnung „Clothed Female, Nacked Man”. Gemeint sind damit alle erotischen Spielarten, bei denen die Frau bekleidet, der Mann hingegen nackt ist. Darunter fallen z. B. Hand- und Blow-Jobs. Auch im BDSM-Bereich trifft man diese Variante häufiger an, z. B. beim Spiel zwischen Domina und Sklaven.

Coitus prolongatus

Mehr Spaß haben: Beim Coitus prolongatus, also dem verlängerten Geschlechtsverkehr, spannt die Frau ihre Beckenbodenmuskulatur so stark an, dass sie den Penis förmlich umklammert. Dies bewirkt, dass er nach dem Orgasmus nicht gleich erschlafft, sondern noch eine Weile steif bleibt.

Dacryphilie

Sachen gibt’s: Manche Menschen werden durch den Anblick von Tränen sexuell erregt. Diese außergewöhnliche Neigung wird auch als Dacryphilie bezeichnet.

Darkroom

Finstere Angelegenheit: Der Darkroom ist ein völlig abgedunkelter Raum, der für anonyme Sexspiele genutzt wird. Er ist vor allem in der homosexuellen Szene bekannt, aber auch einige Swingerclubs bieten Darkrooms.

Erotophonie

Bei Anruf Lust: Wer auf Erotophonie steht, lässt sich gerne durch Telefonsex mit einem Fremden erregen.

Eupareunie

Eindrucksvolle Bezeichnung für das höchste aller Gefühle: Euparonie bezeichnet nichts anderes als den gleichzeitigen Orgasmus beider Partner.

Florentinisch

Vorsichtig ausprobieren: Bei dieser Praktik zieht er oder die Partnerin die Haut an der Peniswurzel so stark nach hinten, dass der Penis sich dadurch versteift.

Frotteur

Frottee kennen wir aus dem Badezimmer. Ein Frotteur ist hingegen jemand, den es besonders erregt, sich in Menschenansammlungen unauffällig an einer anderen Person zu reiben.

Goldfisch-Sex

Nein, dazu müssen Sie nicht ins Aquarium steigen. Beim Goldfisch-Sex dürfen beide Partner ihre Hände nicht benutzen. Einfach mal ausprobieren und Spaß haben!

Harness

Ein Harness ist eine Art Brust- oder auch Unterleibsgeschirr aus Leder oder anderen Materialien. Es bietet zum Beispiel für Frauen die Möglichkeit, sich einen Dildo umzuschnallen. Auch im BDSM-Bereich sind Harnesse beliebt, um Seile, Karabiner etc. daran zu befestigen.

Italienisch

Bei dieser Variante klemmt der Mann seinen Penis in die Achselhöhle der Partnerin oder des Partners und penetriert diese.

Jack-off-Party

Selbst ist der Mann: Bei einer Jack-off-Party masturbieren (meist homo- oder bisexuelle) Männer gemeinsam.

Jadeflöte

Der Ton macht die Musik: Bei dieser Sexpraktik hält die Frau den Penis wie eine Flöte in ihren Händen, um ihn oral zu verwöhnen.

Kamasutra

Machen Sie’s mal auf Indisch: Beim Kamasutra geht es um mehr als Geschlechtsverkehr, hier vereinigen sich die Partner auch auf geistig-spirituelle Weise. Meditation und Körperbeherrschung spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.

Lubrikation

Ohne geht gar nichts: Lubrikation bezeichnet das Feuchtwerden der Vagina, das das Eindringen des Penis erleichtert und ein Zeichen für die Erregung der Frau ist.

Lusttröpfchen

Nicht so harmlos, wie es scheint: Zeigt sich beim Mann ein „Lusttröpfchen“ auf der Eichel, ist der Orgasmus nicht weit. Aber auch dieser kleine Tropfen kann schon Spermien enthalten und zu einer Schwangerschaft führen.

Mamma Koitus

Zu Deutsch „Busensex“. Dabei gleitet in der heterosexuellen Version der Penis zwischen den weiblichen Brüsten hin und her. Beim Sex zwischen Frauen wird die Vagina am Busen der Partnerin gerieben.

Ménage à Trois

Auch als „flotter Dreier“ bekannt. Dabei vergnügen sich zwei Frauen und ein Mann oder ein Mann und zwei Frauen miteinander.

Narratophilie

Die erwachsene Form der Gute-Nacht-Geschichte: Narratophile Menschen erregt schon allein das Reden über Sex – oder auch das (Vor-)Lesen erotischer Geschichten.

Necking

Die Vorstufe zum Petting: Küssen und Streicheln, aneinander knabbern, lecken und saugen, ohne die Geschlechtsorgane mit einzubeziehen.

Petspiele

Eine Form des Rollenspiels, bei der die Teilnehmer sich wie ein Tier verhalten, unter Umständen auch so kostümieren. Besonders beliebt ist die Rolle des Pferdes oder auch eines Hundes, der sich von seinem Herrchen oder Frauchen an der Leine spazieren führen lässt, Dinge apportieren muss und aus einem Napf trinkt.

Priapismus

Klingt toll, ist aber sehr ungesund: Priapismus bezeichnet eine schmerzhafte, nicht sexuell hervorgerufene Dauererektion von über 2 Stunden. Sie muss sofort ärztlich behandelt werden, da sonst bleibende Erektionsstörungen drohen.

Queef

Ein bisschen peinlich, aber ganz harmlos (und geruchlos): Als Queef oder Scheidenwind bezeichnet man die Geräusche, die beim Entweichen von Luft aus der Vagina entstehen – meist nach dem Sex, wenn vorher durch die Penetration Luft hineingelangt ist.

Quickie

Die schnelle, manchmal aber sehr reizvolle Rein-Raus-Runter-Nummer: Ein Quickie ist meist nur wenige Minuten dauernder Sex ohne Vor- oder Nachspiel, oft auch an ausgefallenen Orten (Büroschreibtisch, Kaufhausumkleide, Auto …).

Retifismus

Schuhe, Schuhe, Schuhe! Retifismus bezeichnet die Vorliebe für High Heels. Dabei streicheln und die lecken Männer die Schuhe ihrer Partnerin oder ihres Partners zur Lustbefriedigung.

Softsex

Auch „Blümchensex“ genannt: Dabei stehen Zärtlichkeit und Kuscheln im Vordergrund; eine sehr sanfte Spielart, bei der es manchmal auch nur zum Petting ohne eigentlichen Geschlechtsverkehr kommt.

Squirting

Die wenigsten kennen das Erlebnis, aber anatomisch betrachtet ist sie bei allen Frauen möglich: die weibliche Ejakulation, bei der die Drüsen neben der Öffnung der Harnröhre ein wässriges Sekret absondern.

Teebeutel

Bei dieser Spielart des Oralverkehrs nimmt sie seine „Beutelchen“, also die Hoden in den Mund und verwöhnt sie mit den Lippen und der Zunge.

Tossing

Der Reiz des Unbekannten: Beim Tossing hat man Sex mit einer fremden Person, die man erst ganz kurz vor dem Geschlechtsverkehr zufällig kennenlernt.

Umschnalldildo

Penisneid war gestern. Der Umschnalldildo (auch Strap-on genannt) wird ähnlich wie ein Gürtel um die Hüften geschnallt und vor allem von Frauen genutzt, um sich gegenseitig zu penetrieren oder ihren männlichen Partner anal zu beglücken.

Urophilie

Bezeichnet Urinspiele, also die Lust, sich beim Sex gegenseitig zu bepinkeln oder auch, bei der sogenannten „Urophagie“, den Urin („Natursekt“) zu trinken.

Verbalerotik

Die auch als Dirty Talk bezeichnete Sexualpraktik findet man häufig in Chats oder beim Telefonsex, kann aber ebenso in der direkten Begegnung anheizen. Dabei erregen sich die Partner durch derbe, anstößige, „schmutzige“ verbale Äußerungen.

Voyeurismus

Nur gucken, nicht anfassen: Voyeure empfinden sexuelle Lust beim Betrachten nackter Menschen oder dem Liebesspiel zwischen anderen. Ohne Einverständnis der Beteiligten ist das allerdings gesetzlich verboten.

Weißes Studio

Der Raum für erwachsene Doktorspielchen: Ein „Weißes Studio“ ist wie ein Klinik- oder Arztzimmer eingerichtet und dient als Rahmen für Rollenspiele zwischen Arzt, Krankenschwester und/oder Patient. Körperliche „Untersuchungen“ mit verschiedenen Instrumenten stehen dabei im Vordergrund. Geschlechtsverkehr bildet oft den Abschluss der Untersuchung oder Behandlung.

Wiener Auster

Gelenkigkeit gefragt: Die Wiener Auster ist eine Sexstellung, bei der die Frau ihre Beine hinter dem Kopf des Mannes verschränkt. Dies bewirkt beim Eindringen einen erhöhten, luststeigernden Druck auf den Penis.

X-Stellung

Bei dieser Sexstellung verschlingen die Partner ihre Beine x-förmig ineinander. Dies schränkt die Bewegungsfähigkeit während des Aktes ein und kann diesen dadurch verlängern.

Yoni

Im Tantra die Bezeichnung für die Vagina. Schenkt man ihr im Liebesspiel viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, öffnet sich, so die tantrische Vorstellung, das „Tor zum Sein“. Analog dazu wird das männliche Geschlechtsorgan als „Lingam“ bezeichnet.

Zofensex

Eine Variante des erotischen Rollenspiels mit dominant-devoten Vorzeichen. Der passive Part verkleidet sich dabei mit Strümpfen, High Heels und Schürze etc. als Kammerzofe und erweist dem aktiven, dominanten Part sexuelle und auch andere Dienste.

Sexbegriffe von lustig bis lustvoll

Vielleicht haben Sie das eine oder andere Unbekannte entdeckt und Lust auf erotische Abenteuer bekommen? Vielleicht mussten Sie manchmal auch schmunzeln oder haben verständnislos den Kopf geschüttelt … In jedem Fall ist die erotische Spielwiese riesig und unser ABC nur ein winziger Ausschnitt aus all den vielen, aufregenden Facetten, die der Sex bietet. Und es lohnt sich, immer mal wieder neue Spielarten für sich zu entdecken!


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