Fingern? Das ist doch so was wie Petting – und ist das nicht was für Teenager? Das werden sich vielleicht manche fragen, aber tatsächlich gehören Fingerspiele in jedem Alter zu facettenreichem Sex dazu. Und zwar nicht nur zum Vorspiel. Ein versierter Mann hat es im wahrsten Sinne in der Hand, eine Frau mit seinen Fingern und Händen bis zum Orgasmus zu bringen.
Gerade bei Frauen, die durch die Penetration mit dem Penis beim Sex selten oder gar nicht zum Höhepunkt kommen, sind Streicheleinheiten an den richtigen Stellen die perfekte Ergänzung. Damit aus dem Fingerspiel keine Trockenübung wird, haben wir für Sie in paar unerlässliche Tipps zusammengetragen.
Auch beim Fingern ist Vorbereitung alles
Das Vorspiel vor dem Vorspiel: Gepflegte Hände sind wichtig! Wenn Sie Ihre Partnerin mit den Fingern verwöhnen möchten, achten Sie darauf, dass Ihre Nägel kurz geschnitten und scharfe Kanten abgefeilt sind. Sonst wird sie bei Ihren Berührungen zwar an die Decke gehen, aber nicht unbedingt aus Lust. Darüber hinaus versteht es sich natürlich von selbst, dass die Hände gründlich gewaschen sind und nicht etwa noch Spuren von der Chili-Bratwurst an den Fingern haften, die Sie zu Mittag gegessen haben. Sonst wird es nämlich richtig unangenehm. Überhaupt sind die Vagina und Harnröhre empfindlich gegen Bakterien und Pilze; hier können schnell Infektionen entstehen. Händehygiene ist also ein absolutes Muss.
Aller Anfang ist sanft
Jede Frau ist ein bisschen anders gebaut, jede Frau hat ihre eigenen Vorlieben. Die eine mag es mit sanftem Druck, die andere wird gerne etwas forscher angepackt. Auf jeden Fall gibt es kein Patent- und Universalrezept, mit dem ein Mann jede Frau in jeder Situation zum Höhenflug bringt. Fingerspitzengefühl ist gefragt und Einfühlungsvermögen, um sich langsam heranzutasten und auszuloten, wo es ihr besonders guttut. Wichtig zu wissen: Es geht dabei nicht nur darum, den kleinen Knopf namens Klitoris zu rubbeln, was das Zeug hält. Ganz im Gegenteil: Viele Frauen finden, schon gar mit zunehmender Erregung, die ganz direkte Berührung der Klitoris eher als unangenehm, manchmal sogar als schmerzhaft.
Viel wichtiger sind die umliegenden Gebiete – der Bereich der großen und kleinen Schamlippen, die Innenseiten der Scham, auch der Damm und die entscheidenden Zentimeter über dem Kitzler. Ein guter Start ist es, zunächst einmal die ganze Hand auf den Schamhügel zu legen und den ganzen Bereich zu streicheln, inklusive der Oberschenkelinnenseiten. Zuerst ganz leicht, dann mit etwas mehr Druck. Varianten dazu: die Finger V-förmig an der Klitoris vor- und zurückbewegen; mit den Fingerspitzen über den Schambereich klopfen oder die Klitoris mit den Fingerkuppen umkreisen – zuerst weit, dann immer enger. Auch die Geschwindigkeit darf gerne variiert werden. Und immer schön aufmerksam die Reaktionen der Frau beobachten. Wann stöhnt sie, wann versucht sie sich zu entziehen, weil ihr vielleicht etwas unangenehm ist? All dies gibt Aufschluss darüber, wie sie es am liebsten mag.
Zweiter Gang: Hinein ins Vergnügen
Ist die Vagina von diesem sanften Vorspiel feucht geworden, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit dem Mittelfinger vorsichtig einzudringen und ihn hin und her zu bewegen, ohne dass er ganz aus der Vagina herausgleitet. Signalisiert die Frau, dass ihr dies sehr gut tut, kann auch ein zweiter Finger hinzugenommen werden. Extra-Tipp: Fast jede Frau befriedigt sich hin und wieder selbst. Es kann also nicht nur sehr erregend, sondern auch sehr aufschlussreich sein, sie zwischendurch selbst Hand an sich legen zu lassen. So kann er sie zum Beispiel zur Abwechslung oral verwöhnen und dabei ihre Hand auf ihre Klitoris legen. Eine gute Möglichkeit zu beobachten, wie sie sich selbst streichelt. Nach einer Weile kann Mann dann wieder die Führung übernehmen und seine Partnerin auf die gleiche Weise heiß machen.
Dritter Gang: Der Weg zum Höhepunkt
Viele Wege führen nach Rom – und auch der weibliche Orgasmus lässt sich auf verschiedene Arten herbeiführen, je nach Lust, Laune und individuellen Vorlieben.
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G-Punkt-Stimulation
Wenn Sie mit den Fingern in sie eingedrungen sind, krümmen Sie diese nach oben und bewegen Sie sie langsam vorwärts. Nach einigen Zentimeter lässt sich bei den meisten Frauen ein leicht rauer Bereich ertasten, der besonders auf Berührungen anspricht. Hier soll sich der sagenumwobene G-Punkt befinden. Frauen, die darauf ansprechen, können Sie mit massierenden Bewegungen des G-Punkts zu leidenschaftlichen Höhenflügen verhelfen.
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Innen und außen: doppelte Lust
Extrem lustvolle Variante: Mit dem Daumen gleichzeitig von außen den Bereich rund um den Kitzler zu stimulieren, am besten in kleinen, kreisenden Bewegungen, ist bei vielen Frauen ein Orgasmus-Garant. Extrem ekstatisch wird es, wenn Sie statt des Daumens den Handballen etwas oberhalb des Kitzlers auflegen, während Mittel- und Ringfinger von innen den G-Punkt massieren. Mit dem Handballen schnelle Bewegungen aus dem Arm heraus ausführen – etwa so, wie ein Auflegevibrator auf der höchsten Stufe. Viele Frauen katapultiert diese Technik in völlig ungeahnte Sphären und beschert Orgasmen der Extraklasse.
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Den Allerwertesten mit einbeziehen
Für alle Experimentierfreudigen ist der nächste Schritt die anale Stimulation. Da am Anus viele Nerven zusammenlaufen und die Region für lustvolle Berührungen sehr empfänglich ist, lohnt es sich, folgendes Fingerspiel einmal auszuprobieren: Mit etwas Gleitcreme den kleinen Finger schön glitschig machen und damit in ihren After eindringen. Mit etwas Geschick gelingt es, gleichzeitig Mittel- und Zeigefinger in ihre Vagina einzuführen und mit Auf- und Abbewegungen beide Bereiche zu penetrieren. Die zusätzliche Stimulation der Nerven im Analbereich kann ein ganz neues, besonders intensives Orgasmusgefühl bescheren.
Fingerspiele, die jede Frau begeistern
Eine Frau mit Händen und Fingern zu verwöhnen, ist nicht nur einfach etwas für unerfahrene Teenies, die noch nicht weitergehen wollen. Und auch nicht nur ein Teil des Vorspiels. Ganz im Gegenteil: Gekonnte Fingerspiele machen für viele Frauen den Sex erst wirklich rund und bescheren oft wunderbare Orgasmen. Auch wenn er mit dem Penis in sie eingedrungen ist, kann er sie in einigen Stellungen dabei noch zusätzlich von außen mit der Hand stimulieren und damit ihre Lust ins Unermessliche steigern. Ausprobieren lohnt sich!
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