Sex ist gesund: Wie sich Sex auf die Gesundheit auswirkt

Sex wirkt sich positiv auf die psychische und physische Gesundheit aus

Wer seine sexuellen Bedürfnisse auslebt und sich regelmäßige Kuschelstunden gönnt, lebt gesünder. Denn Sex, das ist erwiesen, hängt enger mit der eigenen Gesundheit zusammen, als bisher angenommen. Er trägt nicht nur dazu bei, dass wir glücklicher, zufriedener und ausgeglichener sind, sondern kann sich auch positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Und es gibt noch viele weitere Beschwerden, bei denen Sex hilft oder denen Sex vorbeugen kann.

Regelmäßiger Sex hält fit

Auf die Menge kommt es an: Zweimal in der Woche sollten es schon sein, andere Spezialisten empfehlen drei- bis viermal Sex pro Woche, um optimal von seinen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit profitieren zu können. Dies untermauert auch eine Langzeitstudie der Universität Bristol, an der 1.000 männliche Probanden im Alter zwischen 45 und 59 Jahren teilnahmen. Das Ergebnis der Studie lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Je mehr Sex ein Mann hat, umso gesünder ist er!

Auch Flirten zählt!

Der Begriff „Sex“ lässt sich dabei übrigens weiter fassen: Es muss nicht immer der Geschlechtsakt sein – schon Flirten tut Körper und Seele messbar gut. Spricht ein Mann mit einer für ihn attraktiven Frau, setzt dies bereits gesundheitsfördernde Prozesse im Gehirn in Gang: Einer Studie der Universität Chicago zufolge konzentriert er sich dann nämlich weniger auf das, was gesprochen wird, als auf seine erotischen Phantasien. Das Gehirn produziert verstärkt das luteinisierende Hormon, das die Testosteronbildung im Hoden anregt. Dies geschieht auch beim Betrachten von erotischen Bildern oder Filmen. Warum ein erhöhter Testosteronspiegel gut ist? Er sorgt ganz nebenbei für eine gesteigerte Fettverbrennung und dafür, dass die Fettzellen nun weniger Leptin produzieren. Dieser Botenstoff regte den Appetit an – und zwar den Hunger auf Essen, nicht auf Sex. Erotische Phantasien begünstigen also ein gesünderes, schlankeres Leben.

Sex macht tatsächlich schlank

Den Schlankmachereffekt hat Sex natürlich auch in anderer Hinsicht. Geht es im Bett ordentlich zur Sache, verbrennen wir dabei nämlich bis zu 350 Kalorien pro Stunde. Eine gute Nachricht für Joggingmuffel, denn es gibt wohl kaum eine lustvollere und leidenschaftlichere Art, sich fit und gesund zu halten! Beim Sex kommen fast alle Muskelgruppen in Bewegung, und es wird sowohl der Muskelapparat als auch das Herz-Kreislauf-System dabei gestärkt. Und das ganz gemütlich zwischen weichen Kissen!

Sex macht glücklich

Bekommt der Körper Sex, freut sich auch die Seele. Denn beim Orgasmus werden wir mit Endorphinen überschwemmt. Diese Glückshormone, sorgen dafür, dass wir uns rundherum zufrieden fühlen. Zudem stärken sie das Immunsystem und machen uns weniger anfällig für Infekte. Auch hier gilt: Haben wir häufiger Sex, steigt die Menge der ausgeschütteten Endorphine, der positive Effekt verstärkt sich dadurch und hält länger an. Und dass sich der Orgasmus wie ein Rausch anfühlt, hängt auch mit den Eigenschaften der Endorphine zusammen: Sie sind dem Opium ähnliche Substanzen, die nicht nur zu einem Glücksgefühl führen, sondern auch Schmerzen vergessen machen. Besonders intensiv wirken sie gegen Kopf- und Gelenkschmerzen. Wegen Kopfschmerzen auf Sex zu verzichten, ist also genau genommen gar nicht ratsam. Lassen Sie sich lieber von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Dies ist gesünder, aber oft genauso wirkungsvoll wie eine Schmerztablette.

Sex statt Schlafmittel

Gerade Männer schlafen nach dem Orgasmus oft blitzartig ein. Bei Frauen tritt diese Wirkung verzögert ein, aber auch bei ihnen lässt sich feststellen, dass Sex für einen erholsamen Schlummer sorgt. Verantwortlich dafür ist das Hormon Oxytocin, ein natürliches und intensives Schlafmittel, das besser wirkt als Schlaftabletten, keine unangenehmen Nebenwirkungen hat und einen entspannten, erholsamen Schlaf schenkt, der uns frisch und ausgeruht in den nächsten Tag starten lässt.

Genauso gut: Sex mit sich selbst!

Singles müssen sich übrigens keine Sorgen machen, denn auch Selbstbefriedigung tut der Gesundheit gut. Dies beginnt bei der erotischen Phantasiereise, bei der nur das Kopfkino eingeschaltet werden muss und gilt für alles, was uns prickelnde Gefühle beschert. Erregende Tagträume, eine Verwöhndusche, bei der wir unsere erogenen Zonen mit dem Duschstrahl massieren, ein ausgedehntes Stelldichein nur mit unserem eigenen Körper. All das hat genau dieselben gesundheitsfördernden Effekte wie das Zusammensein mit einem Partner. Gönnen Sie sich also ruhig öfter eine lustvolle Auszeit mit sich selbst!

Nicht vergessen: ausgiebiges Küssen

Küssen ist romantisch. Ganz bestimmt. Aber es ist auch leidenschaftlich, aufregend und richtig gut für die Gesundheit. Warum das so ist? Durchs Küssen wird die Speichelproduktion angeregt, und die ist gut für unser Immunsystem. Der beim Küssen produzierte Speichel enthält nämlich eine große Menge von Immunglobulinen des Typs A. Diese Antikörper bilden praktisch die Verteidigung unseres Immunsystems und sind eine schlagkräftige Abwehrtruppe gegen eindringende Krankheitserreger. Deshalb ist auch die Annahme, dass man bei Erkältungen nicht küssen dürfe, längst überholt. Die wenigsten Ansteckungen geschehen über den Mund, sondern vielmehr über die Schleimhäute von Augen und Nase, wenn wir uns mit den Händen ins Gesicht greifen. So ist sogar in der Erkältungszeit ein Küsschen zur Begrüßung weitaus unbedenklicher als ein Händedruck, bei dem viel mehr Krankheitserreger weitergegeben werden. Auch gegen Kariesbakterien richtet der Speichel viel aus. Zudem hat er die Aufgabe, den Zahnschmelz zu mineralisieren. Natürliche Maßnahmen wie das Küssen, die den Speichelfluss fördern, sind also auch für unsere Zahngesundheit sehr nützlich.

Gesunder Sex – am besten gut geschützt!

Ein aktives Sexualleben ist äußerst gesund. Das gilt aber nur, wenn wir uns beim Sex gut schützen, gerade, wenn wir mit einem neuen Partner zusammenkommen oder auch mal die Sexualpartner wechseln. Um die Risiken sexuell übertragbarer Krankheiten zu minimieren, sind Kondome am besten. Auf Partner bei einem One-Night-Stand oder einer Affäre, die auf Sex ohne Gummi bestehen, sollten Sie sich nicht einlassen. Ansonsten ist das Risiko, der eigenen Gesundheit zu schaden, größer als der positive Effekt Ihres Schäferstündchens.

Gesundheit und Sex: ein unschlagbares Duo!

Sex und eine gute Gesundheit gehen Hand in Hand. Wenn Sie regelmäßig Sex haben, werden Sie selbst feststellen, dass Sie sich fitter, leistungsfähiger und zufriedener fühlen. Vielleicht zählen Sie dann auch zu den Glücklichen, die deutlich seltener von Infekten oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen heimgesucht werden. Ganz gleich, ob innerhalb einer Partnerschaft, einer Affäre oder beim Casual Dating: Genießen Sie Ihre Lust – Körper und Seele werden es Ihnen danken!


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