Sie befinden sich hier: Sexualität - Statistiken - Studien

Jungbrunnen Sex: Wie Lust und Liebe uns gesund halten

Sex macht gesund

Es wurde schon viel darüber geschrieben, aber es ist immer wieder faszinierend, wie stark sich ein regelmäßiges und gutes Sexleben auf unsere Gesundheit auswirkt. Oft sogar besser als Medizin, aber lesen Sie selbst, wie Sex uns gesund hält.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, ich persönlich kenne viele Menschen, denen immer mal wieder bewusst wird, dass sie doch eigentlich ein bisschen mehr für ihre Gesundheit tun wollen. Diese Gedankenblitze kommen vornehmlich nach Phasen, in denen man eher weniger gesund gelebt hat: Ob viele Familienfeiern mit unzähligen Buffets, Stress auf der Arbeit und daraus resultierender Bewegungsmangel oder andere Phasen, die einen dazu neigen lassen, zu viel zu futtern, zu tief ins Glas zu schauen oder ein Dasein als Couchpotatoe zu fristen. Kommt Ihnen bekannt vor? Mir auch!

Sie haben jetzt vielleicht ein paar Pfündchen zu viel, aber keine Lust auf Sport, jedenfalls nicht immer? Oder eine Migräne kündigt sich an, und Sie werfen eine Tablette ein?  Dann lassen Sie mal die Pillen in der Apotheke und die Bauch-Beine-Po-Trainerin im Studio alleine herumhüpfen. Es gibt nämlich eine Medizin, die Sie kennen, die Sie gesund hält und die auch noch Spaß macht. Es ist – Sie ahnen es bereits – SEX. Schlicht und ergreifend. Ja, man hat es hier und da schon gehört: Ein erfülltes Sexleben ist gut für unsere Gesundheit. Da freuen sich auch die Sportmuffel, denn hier haben sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Einerseits tut man etwas für die Gesundheit und andererseits tut man es auch noch gerne. Das hoffe ich zumindest.

Vor ungewollter Überanstregung muss man beim Sex jedoch keine Angst haben: Sie kennen doch sicher auch den nicht ganz ernst gemeinten Spruch „Haben Sie noch Sex oder spielen Sie schon Golf?“. Meine lieben Golfspieler, es gibt Entwarnung, Sie können ab sofort beides tun. Für entspannten Sex muss der Herzmuskel nämlich nicht mehr Leistung aufbringen, als fürs Golfspielen.

Es wäre zu weit hergeholt, würde man behaupten, dass Sex das Allheilmittel schlechthin ist und wichtige Gesundheitspfeiler, wie eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, in den Schatten stellt. Dennoch: Sex hat viele positive Effekte auf unsere Psyche und unseren Körper und kann uns gesund halten. Das geht soweit, dass Sie bei „regelmäßiger Durchführung“ die teure Gesichtscreme, die Herztabletten oder sogar Ihren Termin beim Schönheitschirurgen abhaken können. Kein Witz! Richtig guter Sex ist eben besser als die meisten Pillen, jede Therapie oder Diät.

10 gute Gründe, warum Sie sich ins (gesunde) Sex-Vergnügen stürzen sollten

1. Ewige Jugend: Alterungsprozess der Zellen wird verlangsamt

Sex ist ein sehr wirkungsvolles Anti-Aging-Rezept. Da braucht’s kein Arzt. Paare, die regelmäßig Sex haben, können bis zu sieben Jahre jünger aussehen und wirken rundum gesund. Das hat vor Jahren schon eine Studie des Royal Edinburgh Hospitals herausgefunden. Wie kommt’s? Das liegt schlicht und ergreifend an der verbesserten Aufnahme von Vitalstoffen. Wenn Sie dem Alterungsprozess Einhalt gebieten und Stress reduzieren wollen (denn Sex sorgt auch für eine Senkung der Stresshormone im Blut), sollten Sie jedoch mindestens 3 Mal pro Woche „trainieren“.

2. Sex macht sorgenfrei: Oxytocin sei Dank

Das Hormon Oxytocin löst den Orgasmus aus und lässt uns unsere Sorgen für eine Weile vergessen. Die Wirkung kann bis zu fünf Stunden anhalten!  Wenn man also 2 Mal am Tag … dann hätte man zuzüglich der Schlafenszeit ja fast keine Sorgen mehr, stimmt’s? Bei Frauen hat das noch den Nebeneffekt, dass beim Orgasmus die Teile des Gehirns, die für Furcht, Angst und Stress zuständig sind, deaktiviert werden. Und danach möchte man kuscheln, was wiederum zur Entspannung beiträgt.

3. Gewichtsreduktion: Sex ist auch Bewegung  

Wenn Sie mit Joggen & Co. nicht viel anfangen können, verlegen Sie sich zukünftig einfach auf den Matratzensport. Eine angenehme Art und Weise, sich zur Bikinifigur zu sporteln. Da schwitzt man doch gerne. 26 Minuten Sex mit Orgasmus verbrennen z. B. eine halbe Pizza. Da wissen sie ja jetzt, was sie nach dem Pizza essen zu tun haben. Durchschnittlich verbrennt der Körper beim Sex ca. 200 Kalorien. Kommt aber immer drauf an, wie akrobatisch Sie vorgehen. Luft nach oben gibt es ja immer.  Wenn Sie statt Kalorien Sex zur Befriedigung wählen, haben Sie nicht so ein großes Hungergefühl. Sex stillt also die Begierde, entspannt und macht glücklich, was ja sonst nur Schokolade hinkriegt. 😉

… dennoch möchte ich hinzufügen: Bewegung tut dem Körper immer gut, egal in welcher Form. Wenn Sie also ohnehin schön regelmäßig ihren Abendspaziergang machen, sollten Sie dies dennoch beibehalten.

4. Schutz vor Erkältungen: Sex bringt das Immunsystem auf Trab und hält uns gesund

Sex trainiert und stärkt unsere Abwehrpolizei. Mit einer Erkältung gehört man ins Bett. Und genau dort sollten Sie künftig Ihr Immunsystem stärken. Denn der Austausch von Körperflüssigkeiten hat seinen Sinn. Das Immunsystem muss mit den Mikroorganismen des Partners klar kommen und das bringt sie ganz schön auf Touren. Leiden Sie unter Asthma oder Heuschnupfen? Auch hier kein Problem, mit Sex lindern Sie diese Beschwerden, denn Sex  ist ein natürliches Antihistaminikum, das den Allergenen im Körper den Wind aus den Segeln nimmt und ihn wieder gesund macht.

5. Herz-Fitmacher: Power für die Pumpe

Also eines gleich mal vorneweg: Der schönste Tod, den sich Männer vielleicht manchmal scherzhaft wünschen, wenn sie wählen könnten, nämlich der „koitale Tod“, (also der Tod während des Geschlechtsakts) stellt kaum eine Bedrohung dar. Er kommt so selten vor, dass er statistisch überhaupt nicht relevant ist. Ganz im Gegenteil: Mit Sex trainieren Sie Ihr Herz quasi genauso gut wie mit Ausdauertraining und senken somit das Herzinfarktrisiko.

6. Migräne-Hemmer: Freier Kopf durch Schäferstündchen

Die „heute nicht, Schatz, ich hab Migräne”- Ausrede hat ausgedient. Wissenschaftler im US-Bundesstaat Illinois fanden heraus, dass Sex ein gutes Mittel gegen den Presslufthammer im Kopf ist. Mehrere Testpersonen berichteten im Rahmen einer Studie, dass ihre Kopfschmerzen nach dem Höhepunkt zumindest teilweise oder sogar ganz verschwunden seien. Die Wirkung hängt offensichtlich mit den ausgeschütteten Happy-Hormonen, den Endorphinen, zusammen.

7. Schmerzstillende Wirkung: Weg mit Verspannungen, Gelenk- und Kopfschmerzen

Steigt die sexuelle Erregung, blendet der Körper vieles aus. Sex lenkt von Schmerzen ab und  der Körper entspannt sich. Rücken- und Kopfschmerzen, die durch Verspannungen entstehen, können durch die tiefe Entspannung, die  durch den Orgasmus entsteht, deshalb gelindert oder sogar ganz zum Verschwinden gebracht werden. Auch hier sind die Happy-Hormone am wirken, sie sind sehr effizient gegen Gelenk- und Kopfschmerzen und lassen Sie Schmerzen stundenlang vergessen.

8. Starke Prostata: Sex unterstützt die Manneskraft nachhaltig

Regelmäßige sexuelle Aktivität stärkt die Prostata und verringert das Krebsrisiko, weil dadurch der Stoffwechsel in der Drüse anregt wird. Außerdem verhilft regelmäßiger Sex dazu, die Potenz auch im höheren Alter noch aufrechtzuerhalten.

9. Sex macht schön: Haut, Haare und Haltung  

Sex sorgt für eine gute Durchblutung und wirkt sich somit generell positiv auf den Körper aus. Das bei Frauen nach dem Sex vermehrt produzierte Östrogen verbessert den Haarwuchs und macht die Haare voller und glänzender. Ferner wird die Collagenbildung gefördert, so wird das Bindegewebe gestärkt. Und ein gutes Bindegewebe kann vor Cellulite schützen und zur Hautstraffung beitragen.

Durch das Schwitzen beim leidenschaftlichen Sex werden die Poren gereinigt und das Ergebnis ist eine schöne, reine Haut. Die auf Hochtouren laufende Testosteronproduktion sorgt bei den Männern für Muckis und gute Stimmung. Und nicht zuletzt: Regelmäßiger Sex verhilft Ihnen zu einem  festen Po und Bauch, da die Po- und Bauchmuskulatur bei fast allen Stellungen in irgendeiner Form angespannt und gestärkt wird.

10. Rosige Aussichten: Mit Lust und Liebe ein langes Leben genießen

Ich bin ich bei meinen Recherchen auf einen ganz besonderen Trend gestoßen: Manche Seniorenwohnheime, wie beispielsweise das “Hebrew Home” in Riverdale, New York, gehen mit gutem Beispiel voran und praktizieren auch für Menschen im hohen Alter einer offenen Umgang mit Sexualität. Was in einem normalen Altersheim ein Tabuthema ist, ist in diesem Seniorenheim normaler Alltag. Hier stürmt kein Pflegepersonal unaufgefordert ins Zimmer, nein, hier wird an der Zimmertür geklopft und anstandshalber gewartet.

Sie sehen also: Ob jung oder alt, Sex tut gut, hält uns gesund und ist wichtig für ein langes Leben – die Lebensqualität zumindest wird definitiv erhöht.

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

Drucken