Gutes Benehmen im Bett: Worauf Frauen und Männer achten

Gutes Benehmen beim Sex

Mit dem Knigge ins Bett? Klar! Schließlich sollte gutes Benehmen nicht mit der Unterwäsche abgelegt werden. Lesen Sie in diesem Artikel, worauf es ankommt.

Alles begann so gut: Ein paar prickelnde Mails, ein tolles erstes Date mit anregenden Gesprächen, verführerische Blicke, verheißungsvolle Berührungen. Man landet im Bett, und dann kommt plötzlich die große Ernüchterung. Der Flirtpartner hält in der Waagerechten nicht das, was er in der Senkrechten erhoffen ließ. Und zwar einfach deshalb, weil er oder sie sich beim Sex völlig daneben benimmt. Etikette im Bett? Ja, die gibt es. Schließlich sollte ein gentleman- oder ladylikes Verhalten nicht an der Bettkante Halt machen. Finden wir.

Was du nicht willst, das man dir tut …

.. das füg auch keinem andern zu. Das gilt fürs wahre Leben genauso wie fürs Bett. Aber was ist gutes, was schlechtes Benehmen beim Sex? Worauf achten Männer und Frauen besonders? Wir haben für Sie einige der wichtigsten DOs und DON‘Ts zusammengestellt.

Gutes Benehmen beginnt bereits bei der Unterwäsche

Versteht sich eigentlich von selbst, aber wir wollen es doch nicht unerwähnt lassen: Ein gepflegter, frisch geduschter oder gebadeter Körper, ein angenehmer Duft, gewaschene Haare, geputzte Zähne und evtl. eine Rasur oder ein frisch getrimmter Bart gehören ebenso zum guten Ton wie nette Unterwäsche. Die muss nicht superteuer oder besonders extravagant sein, aber auf jeden Fall noch gut in Form und schön anzuschauen. Das heißt, schlabberige, ausgeleierte und womöglich noch durchlöcherte Unterhosen sind tabu. Dem Partner vermitteln sie nämlich das Gefühl, dass man sich keine Mühe gegeben und hat und sich nicht darum bemüht, dem anderen das erotische Miteinander von Anfang an zu einem wirklich schönen Erlebnis zu machen. Ach ja: Und nach wie vor finden es die meisten eher unerotisch, wenn die Socken beim Sex anbleiben. Vor allem, wenn sie müffeln. Halterlose Strümpfe sind da natürlich die Ausnahme!

Nur keine Hektik

Nicht nur am Anfang einer Affäre oder Beziehung gehört es zum guten Benehmen, den Partner nicht zu etwas zu drängen. Weder zum Sex an sich noch zu einer bestimmten Praktik, einer ausgefallen Stellung oder Ähnlichem. Überraschen ist erlaubt, Überrumpeln hingegen keine gute Taktik. Wenn Sie mit Ihrem Partner etwas Neues ausprobieren möchten, ist es besser, sich vorsichtig heranzutasten und erst einmal zu sondieren, ob man beim anderen auf Bereitschaft zum Mittun trifft. Denn wer sich überrumpelt fühlt, verliert schnell die Lust am Sex und hält den Partner für rücksichtslos, egoistisch und wenig einfühlsam.

Komplimente statt Bewertungen

Ob es nun die Figur betrifft, die Kuss- oder Sextechnik, das Temperament oder das Verhalten beim Orgasmus, man sollte den Partner, besonders einen neuen, nicht bewerten oder gar mit dem Expartner vergleichen. Das verletzt nur, setzt unter Druck und nimmt die Lust auf ein nächstes Mal. Komplimente sind natürlich willkommen, und geschickt eingesetzt können sie auf nette Weise zeigen, was besonders gefallen hat. Statt also kritisch und wertend zu sagen: „Also meine frühere Freundin ist echt mehr beim Sex aus sich herausgegangen und war viel leidenschaftlicher“ ist es wesentlich höflicher, etwas Positives zu sagen wie: „Es macht mich total an, wenn ich spüre, dass du den Sex genießt.“ Dies ermutigt auch schüchternere Gemüter, sich fallenzulassen und Hemmungen immer mehr abzulegen. Und ist viel freundlicher und effektiver als verletzende, vergleichende Kritik.

Mangelnde Aufmerksamkeit

Bei der schönsten Nebensache der Welt spielt Aufmerksamkeit für den anderen eine große und wichtige Rolle. Der Partner merkt es, wenn man beim Sex nicht richtig bei der Sache ist, nur an das eigene Vergnügen denkt oder sich gar vom Fernsehprogramm oder Smartphone ablenken lässt. Absolutes No go: Mittendrin frisch eintrudelnde SMS, Twitter, oder Facebooknachrichten checken. Das Handy in dieser Zeit am besten gleich aus- oder zumindest stummschalten!
Schließlich ist es doch auch weitaus schöner, sich voll und ganz aufeinander zu konzentrieren und sich keine der viele kleinen lustvollen Regungen beim anderen entgehen zu lassen. Darauf einzugehen, Lust zu verstärken, versteckte Hinweise aufzunehmen und darauf zu reagieren und auch bei kleinen Sexpannen gelassen zu bleiben, all dies gehört nicht nur zum guten Ton, sondern macht das erotische Erleben auch wesentlich erfüllender.

Sich von hinten bis vorne bedienen lassen

Guter Sex besteht aus Geben und Nehmen. Dass das nicht immer genau ausgeglichen sein muss, ist auch klar. Gut möglich, dass mal der eine sich mehr verwöhnen lässt oder die etwas passivere Rolle einnimmt. Kein gutes Benehmen ist es aber, den Partner generell auszunutzen, sich also pascha- oder prinzessinnenmäßig jedes Mal von Kopf bis Fuß bedienen zu lassen. Zum guten Ton im Bett gehört es, auch selbst etwas dafür zu tun, dass sich der Partner wohlfühlt und auch mal richtig fallenlassen kann.

Danach einfach einschlafen

Gerade Männer haben, bedingt durch die verstärkte Ausschüttung der Hormone Oxytocin und Serotonin nach dem Orgasmus ein großes Schlafbedürfnis. Dem nachzugeben, ist auch an sich nicht unhöflich. Gerade wenn man danach aneinandergekuschelt, vielleicht noch nach ein paar Streicheleinheiten, selig wegschlummert, ist alles im grünen Bereich. Kein gutes Benehmen ist es jedoch, sich direkt von der Partnerin oder dem Partner herunter- und auf die Seite zu rollen und loszuschnarchen.

Gutes Benehmen beim Sex macht’s erst richtig schön!

Auch wenn alles so schön begonnen hat: Schlechtes Benehmen im Bett erstickt die Leidenschaft im Keime. Und nicht nur die: Kaum eine Frau oder ein Mann möchte auf Dauer Zeit mit einem unhöflichen Menschen verbringen, der sich nicht zu benehmen weiß. Und umgekehrt ist es ebenso: Zeigt sich das schlechte Benehmen schon vor dem Sex, wird es vermutlich gar nicht erst dazu kommen. Denn wer kann es sich schon vorstellen, mit jemandem ins Bett zu steigen, der sich bereits im Restaurant total daneben benimmt?

 


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