Alltag und Glück: Ein Widerspruch?

Glück lässt sich überall finden

Das Glück im alltäglichen Leben zu finden ist gar nicht so schwer ­– manchmal genügt es einfach die Welt mit anderen Augen zu sehen.

Glück findet man nicht immer in den großen Dingen, wie Lottogewinn, Super-Beziehung, Villa, Ferrari & Co. Es gibt auch im Alltag viele Gelegenheiten Glücksmomente zu erleben. Man muss nur einen offenen Geist haben und diese kleinen Momente des Glücks auch wahrnehmen können. Die wichtigste Grundvoraussetzung ist dabei, wachsam und offen gegenüber seiner Umwelt zu sein. Wer Freude am Leben hat und dieses genießt, erlebt auch mehr schöne Dinge, als jemand, der sich in seiner Wohnung versteckt, von der Außenwelt abgeschirmt.

Was kann unser kleines Glück gefährden?

Buddha erkannte beim Meditieren unter dem Feigenbaum, dass wir alle letztendlich danach streben, glücklich zu sein. Leider machen wir es uns auf dem Weg dahin selbst schwer. Hier ein paar Tipps, wie Sie dem Glück ein Stückchen näher kommen:

  • Schrauben Sie Ihre Erwartungen an sich selbst runter. Sie müssen weder so stark sein wie Herkules, noch so klug wie Albert Einstein oder so aussehen wie das gephotoshopte Model in den Hochglanzmagazinen – Sie sind gut so wie Sie sind. Kleine Makel machen vielmehr sympathisch!
  • Umgeben Sie sich mit positiven Menschen. Negativ denkende Menschen rauben unsere Energie und Lebensfreude. Distanzieren Sie sich möglichst von Ihnen.
  • Bleiben Sie entspannt! So können Sie den positiven Dingen des Lebens mehr Aufmerksamkeit schenken. Ob Sie die Entspannung durch Meditieren, Yoga oder durch einen auspowernden Sport erreichen, ist dabei Ihnen überlassen. Hauptsache Sie fühlen sich danach gut.

Ein persönlicher Tipp von mir: Immer wenn etwas nicht so läuft wie es sollte und eine Sache ordentlich daneben geht, denke ich immer daran, dass es auch hätte schlimmer kommen können. Hilft jedes Mal ;).

Glück kann man nicht nur empfangen sondern auch verteilen

Runzeln Sie mal die Stirn, lassen den Blick in die Ferne schweifen und überlegen Sie, wem Sie heute eine kleine Freude machen könnten. Kein großes Ding, nein, einfach eine kleine Aufmerksamkeit, vielleicht sogar etwas Persönliches. Wenn Sie Ihren Mitmenschen bei Gesprächen aufmerksam zuhören, erinnern Sie sich sicher an eine beiläufige Bemerkung, die Sie auf die zündende Idee bringt. Ob es sich um ein neues Hobby handelt, einen neuen Lieblingsinterpreten oder ein Restaurantbesuch in diesem tollen kleinen italienischen Restaurant – es gibt jede Menge Möglichkeiten, wie Sie anderen eine Freude machen können.

Bei Menschen, die Ihnen sympathisch sind, fällt das leicht, aber fordern Sie sich doch selbst mal heraus und wählen ab und an jemanden, bei dem sie nicht unbedingt gleich „Knuddelanfälle“ bekommen. Vielleicht die mufflige, wortkarge Nachbarin oder die immer sorgenvoll dreinblickende Bäckereifachverkäuferin. Beäugen Sie mal aufmerksam Ihre Umgebung. Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihrer Gabe von Ihrer Eingebung leiten. Sie werden sich wundern, was ein Blümchen, eine nett verpackte Süßigkeit, ein Kärtchen mit lieben Worten alles bewirken kann!

Schenken Sie Freude und Sie werden sehen, wie die Freude und das Glück zu Ihnen zurückkommen.

Wie kann man sich fürs Glück sensibilisieren?

Die Gedanken sind frei: Positives Denken beeinflusst unsere Wahrnehmung für das kleine Glück. Also auch einfach mal Gelegenheiten ergreifen und nicht zu zögerlich sein. Optimisten haben nämlich mehr vom Leben. Ebenfalls ein echter Glücks-Booster, wenn auch etwas schnöde wirkend: Dankbarkeit. Es gibt vieles, wofür Sie dankbar sein können. Gesundheit, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, tolle Freunde, eine Familie, die immer für einen da ist, und und und. Hören Sie in sich hinein. Es gibt viele Gründe, um dankbar zu sein. Zudem hilft eine gesunde Portion kindliche Neugier den Geist wach und offen zu halten. So lässt sich immer wieder Neues ohne Vorurteile entdecken und erkunden, ob es sich nun um ein neues Hobby, einen Städtetrip oder ein neues Rezept handelt.

Vorfreude ist die schönste Freude. Haben Sie einen großen Wunsch, den Sie sich bald erfüllen möchten? Bei mir ist es gerade der anstehende Mallorca-Trip. Immer, wenn ich an Mallorca denke, habe ich positive Gedanken. Ich freue mich auf das Meer, mein schönes Hotel, die netten Menschen, die geplanten Touren. Momentan mache mich mit meiner neuen digitalen Spiegelreflexkamera vertraut, weil ich im Urlaub so viele schöne Augenblicke einfangen möchte wie möglich. Nach dem Urlaub können die Glücksgefühle noch nachwirken, wenn ich mein Fotoalbum gestalte. Übrigens steckt hier auch Überraschungspotential drin für andere Mallorca-Liebhaber in meiner Umgebung. Schöne Aufnahmen eignen sich zum Beispiel für Fotoleinwände und schöne Geschenkidee.

Auf einen Blick: 12 Tipps fürs kleine Glück zwischendurch:

  • positiv denken
  • anderen eine Freude machen
  • mit Menschen umgeben, die gut drauf sind (Energieräuber meiden)
  • ausreichende Bewegung
  • soziale Kontakte pflegen
  • öfters mal was neues ausprobieren
  • sich selbst etwas Gutes tun
  • ehrenamtliche Tätigkeiten
  • achtsam die Umwelt beobachten, ohne diese zu berwerten
  • neue Kontakte knüpfen

Schon mal was vom Bruttoinlandsglück gehört?

Kein Witz. Im Himalaya-Gebirge liegt das buddhistische Königreich Bhutan. Sicher nicht eines der reichsten, aber vielleicht eines der glücklichsten Länder. Hier wird man in Glücksdingen nämlich staatlich unterstützt, denn in Bhutan hat jeder Bewohner ein Anrecht auf Glück. Das Bruttonationalglück ist seit 2008 als Ziel in der Verfassung des Himalaya-Staates verankert. Es setzt sich aus vier Säulen zusammen: Bewahren und Fördern der Kultur, Leben im Einklang mit der Natur; gerechte Wirtschaftsentwicklung und gutes Regieren. Da können sich wohl einige Staaten eine Scheiben von abschneiden, oder? Übrigens, Bhutan bekam erst 1999 Fernsehen und Internet – als letzter Staat der Welt. Vielleicht auch kein Fehler 😉

Halten Sie also die Augen offen, denn:

„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das Große vergebens warten.“ (Pearl S. Bruck)

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele kleine Glücksmomente, die Ihren Alltag versüßen.

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)


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