Sex im Sommer: Warum manche “Must Haves” nicht halten, was sie versprechen

Sex im Sommer: Warum manche "Must Haves" nicht halten, was sie versprechen

Der Sommer lockt nicht nur mit Sonne, Eis und Vitamin D, sondern auch mit vielen Möglichkeiten zum Outdoor-Sex. Dabei haben viele Klassiker wie Sex im Meer, am Strand, im Wald oder Jürgen Drews Bett im Kornfeld so gar nichts mit der verträumten Vorstellung zu tun, die viele Frauen und Männer haben. Im Gegenteil, wo es ordentlich piekst oder gar Gefahren beim Sex im Sommer lauern, lesen Sie hier.

Sich leidenschaftlich im Sand vergnügen oder auf einer romantischen Lichtung im Wald turteln – was man überall als tolle Sommertipps für wilden Sex angepriesen bekommt, kann durchaus einen Kick versprechen, aber ebenso auch ungemütlich enden. Wir haben schöne Hotspots fürs Schäferstündchen (leider!) entlarvt, sagen Ihnen aber auch, wie Sie die Situation doch noch retten können.

Sex am Strand: Geldstrafen und Sand-Supergau

Der Klassiker für Sex im Sommer: Sommer, Sonne, Palmen und ein endlos langer weißer Sandstrand. Wer käme da nicht auf die Idee, den Tag mit einem kleinen Tête-à-Tête ausklingen zu lassen. Doch Vorsicht: Oftmals stellt sich die Idee von Sex am Strand in der Realität anders dar als gedacht.

Dabei ist scheuernder Sand an pikanten Stellen noch das kleinere Übel. In vielen Ländern müssen Urlauber mit einer saftigen Geldstrafe oder sogar Schlimmerem rechnen – sollten sie erwischt werden. In Spanien etwa, wird Sex am Strand mit bis zu 75.000 Euro geahndet, während in Italien und Griechenland die Liebeshungrigen sogar eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren erwartet.

Eine Steigerung der Strafe gibt es in vielen muslimischen Ländern. Hohe Gefängnisstrafen erwarten einen beispielsweise in Dubai: Alleine schon wenn Küsse oder andere Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit ausgetauscht werden. Von Sex am Strand wollen wir erst gar nicht anfangen. In Malaysia erwartet alle, die dem Verlangen nach Sex am Strand nachgehen und dabei erwischt werden, eine Prügelstrafe und bis zu 20 Jahre Haft. Lockerer hingegen geht es in Ländern wie Jamaika, Bulgarien und Kanada zu. Hier gibt es für das verknotete Liebespaar am Strand nur eine Verwarnung.

Doch nicht nur in fernen Ländern ist die Versuchung groß. Und so gilt auch in Deutschland: Sex in der Öffentlichkeit ist verboten und wird als Erregung öffentlichen Ärgernisses eingestuft. Mit bis zu einem Jahr Gefängnis oder auch einer Geldstrafe. Hier wird individuell entschieden.

Wer den Outdoor-Sex im Sommer dennoch wagen möchte, der findet bestimmt die eine oder andere Sanddüne, die vor neugierigen Blicken schützt. Eine Unterlage schützt Sie dabei vor besagtem scheuernden Sand sowie allerlei Getier und sorgt dafür, dass der Traum „Sex am Strand“ nicht zu einem Albtraum mutiert.

Sex im Wald: Ameisen-Alarm und Flucht vor dem Jäger

Eine versteckte Lichtung im Wald, Sonnenstrahlen, die durch das dichte Blätterdach glitzernde Lichttropfen auf den grünen Waldteppich zaubern. Hach! Die verwunschene Kulisse eines Märchenwaldes zieht viele Liebeshungrige in den warmen Sommermonaten in den Wald. Der Wunsch nach einem Stelldichein wird allerdings, ob der Rauheit der tatsächlichen Natur, oftmals vor Ort in Frage gestellt. Plötzlich weicht der erdachten verwunschenen Kulisse die frappierende Realität. Ameisenhaufen, picksende Steine, Zecken und Co. sind die natürlichen Feinde jedes sexuellen Waldabenteuers.

Hier gilt: Vorbereitung ist ein absolutes Muss. Mit Picknickkorb bewaffnet und auf der Haut ein Zecken- und Insektenspray tragend, sind Sie schon mal bestens ausgerüstet. Eine Picknickdecke (isoliert, falls es gegen Abend kühler werden sollte) und Klamotten zum schnellen aus- und anziehen sind ebenfalls von Vorteil.

Für ein ungestörtes Sex-Erlebnis ebenfalls unerlässlich: Betreiben Sie den Open-Air-Sport weit weg der Wanderwege, wo Lieschen und Hänschen mit Oma und Opa durch den Wald spazieren, sich  normalerweise Wildschweine in der Erde suhlen oder verräterisch viele Ameisen den Waldboden als Waldpolizei beschützen.

Denn auch hier besteht die Gefahr, dass sich verlockende Abenteuer zu einem Ärgernis entwickeln. Ein öffentliches oder in welcher Art auch immer, das sei dahingestellt.

Sex im Feld: Wütende Landwirte und Ausschlag

Ein Bett im Kornfeld: Schon seit jeher hat der Sex zwischen gelben Ähren und wogenden Gräsern einen besonderen Platz in unserem Herzen eingenommen. Lieder wurden darüber gesungen, Geschichten erzählt und Gedichte verfasst. Dass die Liebe im Kornfeld dann doch nicht so romantisch ist, wie gedacht, verwundert bei all den Lobpreisungen dann doch. Weder wird etwas erwähnt von dem kratzenden und stechendem Untergrund, noch von den einbrechenden Mäusehöhlen oder auch dem schimpfenden Bauern. Ganz zu schweigen von der Gefahr vom Mähdrescher erfasst zu werden, während man sich seelenruhig durch den Sichtschutz in Sicherheit wiegt. Vorausgesetzt, dass die Geräuschkulisse ausgeblendet wird. Und: landwirtschaftliche Kraftfahrzeuge können manchmal schneller sein, als gedacht.

Daher ist es empfehlenswert den Reifestatus des Getreidefeldes im Auge zu behalten, um eventuellen maschinellen Unfällen zuvorzukommen. Auch hier unerlässlich: Eine resistente Decke, festes Schuhwerk, um sich den Weg durch das Feld zu bahnen und die richtige Uhrzeit. Viele Tiere werden erst gegen Abend aktiv. Das könnte ebenfalls die angedachte Zweisamkeit stören. Ob Mäuse, Mücken und Co.: Die romantische Stimmung kann mehr oder weniger gestört werden. Ein Mückenspray ist zumindest schon mal eine gute Grundlage.

Sex im Meer: Reißende Fluten und Wasser in statt auf dem Körper

Gerade im Sommer lockt das kühle Nass nicht nur zum Schwimmen und Abkühlen ein, sondern auch für das ein oder andere nasse Liebesspiel. Ganz vorne mit dabei: Die türkisblaue Lagune. Doch Salzwasser und Sex? Hört sich ziemlich unangenehm an. Salzwasser kann tatsächlich die Gefahr einer Entzündung erhöhen oder auch eine allergische Reaktion im Intimbereich hervorrufen. Das Wasser kann etwa die Milchsäurebakterien, die den Vaginalbereich der Frau schützen, wegspülen. Somit haben Bakterien und Viren ein leichtes Spiel.

Ein Kondom zu verwenden, kann daher umso wichtiger sein. Aber auch hier ist die Nutzung durch das umgebende Wasser deutlich erschwert: Zu leicht kann es abrutschten und dem Liebesspiel ein abruptes Ende bereiten.

Damit der Sex im Meer doch noch zum Vergnügen wird gilt neben der allgemeinen Vorsicht nicht gesehen zu werden und ein „öffentliches Ärgernis“ zu provozieren auch: Achten Sie auf die Höhe des Wellengangs. Stehen Sie zu nah am Strand kann es zu unangenehmen „Lüftung“ ihres Geheimnisses kommen. Zu weit im Meer kann es, je nach Höhe des Wellengangs zu Balanceproblemen und Bodenverlust kommen.

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Beim Sex im Sommer gut vorbereitet sein

Der beste Weg um unvergleichlichen Sommersex zu haben: Bleiben Sie mit ihren Erwartungen am Boden der Tatsachen und bereiten sie sich gut vor. So hat auch die die Realität die Chance an die Phantasie heranzureichen.

 

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