Türchen 15: Die schönsten Zitate zu Weihnachten

Zitate Teaser

An Weihnachten werden jede Menge Reime verfasst und beim Schreiben von schönen, lieb gemeinten Weihnachtsgrüßen ist es oft sehr beliebt, auf ein bekanntes Zitat zurückzugreifen. Doch unsere Erfahrung ist es, dass es nur sehr wenige Zitate gibt, die weder kitschig-übertrieben noch kritisch-dunkel gegenüber Weihnachten sind. Wir haben das Internet durchsucht und ein paar sehr schöne gefunden. Dazu gibt es Informationen zu den Verfassern, so dass Du an Weihnachten mit Fundiertem über die Zitat-Hintergründe glänzen kannst.

“Die Art des Gebens ist wichtiger als die Gabe selbst.”

Pierre Corneille

Pierre Corneille lebte von 1606 bis 1684 in Frankreich. Vor allem für die Franzosen ist er eine bekannte Größe. Er gilt als der Begründer des klassischen Dramas im Barock.

Corneille wuchs in Rouen in einer wohlhabenden Familie eines königlichen Jagd- und Fischereiaufsehers auf. Er studierte in einem Jesuitenkollegium Jura und wurde zunächst Anwalt, dann später Richter. Doch seine Leidenschaft galt den Gedichten und dem Schauspielen. 1647 konnte er der Académie Française beitreten. Sein gesamtes Wirken beeinflusste zu der Zeit alle Dramatiker. Wikipedia bietet auf Wunsch noch mehr Infos zu ihm, seinem Leben und seinen Werken.


“Nachhause kommen, das ist es, was das Kind von Bethlehem uns allen schenken will.”

Friedrich von Bodelschwingh der Ältere

Der evangelische Pastor und Theologe Friedrich von Bodelschwingh lebte von 1831 bis 1910 in Deutschland. Sein Leben widmete er vor allem der Inneren Mission und setzte sich für die Arbeitslosen und Obdachlosen ein.

Bodelschwingh war Sohn einer gutbürgerlichen, sehr christlichen Familie und wuchs in Koblenz und Berlin auf. Sein Vater war ein hoher preußischer Beamter und später Innenminister, so dass er den Kronprinzen und späteren Kaiser Friedrich Wilhelm III zu seinen Spielkameraden zählte. Jedoch sorgte sein Hauslehrer dafür, dass er das reale Leben der Armen und Arbeiter mit ihrem Elend und Hunger kennenlernte. Er erkannte sofort, welche Kluft zwischen reich und arm lag. Als Pfarrer half er den armen deutschen Fremdarbeitern in Paris und übernahm 1872 die Leitung der Anstalten für Epilepsiekranke in Bethel bei Bielefeld. Die Bodelschwingh’schen Anstalten gehören heute zu den größten diakonischen Einrichtungen in Europa, führend in der Behandlung und Erforschung der Epilepsie. Mehr Details über sein Leben erfahrt ihr hier.

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Bildnachweis: Katharina Bregulla / pixelio.de

“Glücklich machen ist das höchste Glück. Aber auch dankbar annehmen ist ein Glück.”

Theodor Fontane

Heinrich Theodor Fontane ist der bedeutendste deutsche Vertreter des Realismus und lebte von 1819 bis 1898. Er wurde vor allem als Schriftsteller, Journalist und Theaterkritiker bekannt.

Fontane wuchs in einer kleinen märkischen Stadt namens Neuruppin in einer Familie auf, die sehr von der hugenottischen Tradition geprägt war. Durch den Lesezirkel, der in der Apotheke des Vaters auslag, kam er mit Karl Gutzkow herausgegebener Zeitschrift ‘Der Telegraph für Deutschland’ in Berührung, eines der wichtigsten Organe des Jungen Deutschland. So sehr davon inspiriert, entstanden schon während seiner Lehrzeit einige Dichtungen und Erzählungen. Dem Schriftsteller ist eine eigene Seite im Internet gewidmet.


“Nur wer die Herzen bewegt, bewegt die Welt.”

Ernst Wiechert

Ernst Wiechert lebte von 1887 bis 1950. Er war ein deutschsprachiger Schriftsteller und Lehrer, der in den 1930ern bis 1950ern zu den meistgelesenen Autoren gehörte.

Wiechert ist der Sohn eines Försters und wurde in den masurischen Wäldern im ostpreußischen Kreis Sensburg groß. Schon in der Zeit des Ersten Weltkriegs schrieb er Romane und Erzählungen. Er geriet im Nationalsozialismus sehr bald unter die Aufsicht der Gestapo und wurde schließlich 1938 in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Dieses konnte er aufgrund der Proteste im In- und Ausland glücklicherweise bald wieder verlassen. Doch sämtliche Verlage hatten das Verbot erteilt bekommen, seinen Namen abdrucken zu dürfen. Dennoch wurde er in der Anschlusszeit der meistgelesene Autor in Deutschland. Auch ihm ist eine Seite im Internet gewidmet worden, voll mit Hinweisen über sein Leben und seine Werke.


“Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen, dem man soeben etwas geschenkt hat.”

Jean de la Bruyère

Der zu den Moralisten der großen französischen Klassiker zählende Jean de La Bruyère lebte von 1645 bis 1696.

La Bruyère war Sohn einer bürgerlichen Familie aus Paris. Nach seinem Jurastudim nahm er 1665 die Position des Anwalts am höchsten Pariser Gericht, dem Parlement, ein. Durch ein Erbe war es ihm später möglich, ein Amt in der Finanzverwaltung in Caen einzukaufen, was ihm der Form halber schon zum Adel erhob. Mehr als Randfigur konnte er das hochadelige Milieu gut studieren und seine Erfahrungen in seinen Erzählungen mit einfließen lassen. Mit spitzem Humor stellte er die Vorlieben des Adels und Pseudoadels mit all ihren menschlichen Schwächen und Eigenheiten dar. Wer mehr über ihn erfahren möchte, der kann einen Blick bei Wikipedia reinwerfen.

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Bildnachweis: Birgit H. / pixelio.de

„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen.“

Wilhelm Busch

Einer der einflussreichsten humoristischen Dichter Deutschlands war Wilhelm Busch. Er lebte von 1832 bis 1908.

Er stammt aus einer protestantischen Familie und wurde als erstes von sieben Kindern geboren. Aufgewachsen ist er bei seinem Onkel, dem Pfarrer Georg Kleine. Von ihm wurde Wilhelm Busch gemeinsam mit einem anderen Jungen privat unterrichtet. Diese Zeit hielt er in einem seiner berühmtesten Werke fest: Max und Moritz. Nach dieser Zeit begann er ein Maschinenbaustudium, das er kurz vor dem Ende abbrach, um Kunst zu studieren. Aber auch dieses brach er ab und konzentrierte er sich auf das Schreiben. Nach einem schwierigen Start feierte er erste Erfolge und gehörte schon in den 1870er Jahren zu den bekanntesten Persönlichkeiten Deutschlands. Wenn du eine ausführlichere Biografie von Wilhelm Buschlesen möchtest, wirst du hier fündig.


„Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.“

Charles Dickens

Charles John Huffam Dickens lebte von 1812 bis 1823 in England und wurde einer der bekanntesten Romanautoren seiner Zeit.

Schon in der Jugend musste Dickens hart arbeiten, weil sein Vater aufgrund von Schulden ins Gefängnis kam und er für die Einkünfte für die Familie sorgen musste. Er besuchte deshalb nur unregelmäßig die Schule. Er wurde später Anwaltsgehilfe und arbeitete als Parlamentsstenograph. Mit ‚Pickwick Papers‘ konnte er sich als Autor einen Namen machen. In der Folgezeit arbeitete er parallel an mehreren Romanen, unter anderem auch an ein paar Weihnachtsgeschichten. Weitere Informationen zu seinem Leben und Werk findest du durch den Link.


„Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl.“

Edna Ferber

Edna Ferber war eine US-Amerikanerin, die durch kulturhistorischen Romane mit sozialkritischer Haltung bekannt wurde. Sie lebte von 1885 bis 1968.

Edna Ferber wurde in einer Familie ungarischer Einwanderer groß. Dennoch wurde es ihr möglich, sich kulturell stark auszubilden. Sie studierte Schauspiel, arbeitete eine Zeit lang als Reporterin und bereiste Amerika und Europa. Mit einem guten Blick für die soziale Situation schrieb sie im Lauf ihres Wirkens Romane, Gesellschaftskomödien, Kurzgeschichten, Dramen und Autobiografien. Einige ihrer Werke wie ‚Das Komödiantenschiff ‘ wurden bereits verfilmt. Auch hier kannst du mehr über sie in Erfahrung bringen.


 “Die beste Weihnachtsdekoration ist vielleicht, von lächelnden Gesichtern umgeben zu sein.”

Das letzte Zitat ist leider von einem unbekannten Verfasser; es soll hier dennoch nicht fehlen:  In diesem Sinne hoffen wir, dass du Weihnachten im Kreis deiner Liebsten mit sehr viel Freude und Lachen verbringen kannst.

Für den Fall, dass du noch immer noch nicht genug hast und weitere weihnachtliche Zitate suchst, dann wirst du sicherlich auf folgenden Seiten fündig: Die Kartenmacherei und Weihnachtsgedichte und Sprüche.

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