Türchen 8: Hättet ihr das gewusst? Die 20 spannendsten Fakten rund um Weihnachten

Weihnachtszeit ist auch die Zeit des geselligen Zusammenseins, des Plauderns und des zusammen Lachens. Wenn dann doch mal der Gesprächsstoff an der Weihnachtsfeier ausgehen sollte, dann könnt ihr mit diesen Fakten glänzen und für neuen Gesprächsstoff sorgen. Hier ist eine bunte Mischung zum Schmunzeln und Wundern und natürlich auch Fakten, die jeder wissen sollte.

1. Knackige Nüsse, leckere Schokolade und ein richtig schöner Gänsebraten gehören einfach zu Weihnachten dazu – und die Mehr-Kilos nach den Festtagen auf den Hüften. Doch laut einer Studie des National Institute of Health ist das gar nicht mal so viel: lediglich 370 Gramm nimmt jeder durchschnittlich an Weihnachten zu. Also können wir dann doch ohne Reue dieses Jahr zugreifen 😉

2. Wenn es draußen kalt und dunkel ist, dann ist es einfach schön, sich an seinen Partner zu kuscheln und sich an ihm zu wärmen… Wenn wundert es da, dass die meisten Kinder in der Weihnachtszeit gezeugt werden und folglich im September darauf die meisten Kinder geboren werden (9 %)?!

3. Das Weihnachtsfest ist sicherlich die größte gefeierte Tradition weltweit. Jedes Jahr freuen wir uns aufs Neue, sind schon Tage zuvor aufgeregt und machen uns über diese Tage wahnsinnig viele Gedanken: Welche Geschenke sollen wir besorgen, was gibt es zum Essen, wo werden wir feiern… Doch tatsächlich wissen laut einer Stern-Umfrage 10 % unserer Mitbürger nicht, wieso überhaupt dieses christliche Fest gefeiert wird. Hier könnt ihr euer Wissen auffrischen und euch Hintergrundinformationen einholen.

4. Plastik oder echt? Das ist wohl eine Frage des Geschmacks. In den 40 Millionen Haushalten sind auf jeden Fall jedes Jahr 29 Millionen nadelige Weihnachtsbäume zu Gast, reichlich geschmückt mit Lametta und Weihnachtskugeln. Wer übrigens Weihnachtsschmuck selbst basteln will, der kann sich hier Inspiration holen.

5. Bleiben wir mal noch beim Weihnachtsbaum. Bei einer normalen Deckenhöhe von ca. 2,60 Meter darf der Durchschnittsbaum dann schon 169 Zentimeter hoch sein – aber Achtung, zu groß sollte er nicht werden, denn die schön verzierte Spitze oder ein leuchtender Stern darf am Ende nicht fehlen.

6. Und wie groß war der bisher größte aufgestellte Weihnachtsbaum? Unglaublich, aber wahr: Er war mit 67,4 Metern so groß wie unsere Berliner Siegessäule und stand 1950 in Seattle.

Siegessäule

Der größte Weihnachtsbaum ist so groß wie die Siegessäule.

7. Spielen wir doch mal vorsichtig Mäuschen bei den Weihnachtsfeiern, die in den ganzen Unternehmen stattfinden. Eine britische Umfrage ist dabei etwas höchst Interessantem auf die Spur gekommen: Mit zu viel Glühwein, Sekt und Schnaps fordern 25 % eine Gehaltserhöhung, 9 % kündigen mal ganz spontan ihren Job und ein Drittel bekommt eins auf die Nüsse.

8. Auch ganz ohne Alkoholeinfluss ist die Weihnachtsfeier auch immer für einen kleinen Flirt geeignet. Tatsächlich sind 52 % der Arbeitnehmer auf diesem ganz offiziellen Business-Fest offen für ein erotisches Abenteuer.

9. Allerdings scheinen die eigenen Haustiere wichtiger zu sein, als die Arbeitskollegen – zumindest was das Schenken anbelangt: 2011 machten sich 8 % die Mühe, dem Arbeitskollegen ein Weihnachtsgeschenk zu besorgen, während 11 % ihrem Haustier eine weihnachtliche Freude machten.

10. An alle Verliebten: Nun ist es die passende Gelegenheit, seinem Liebsten oder seiner Herzensangebeteten ein Lebkuchen-Herzchen zu schenken. Muss ja nicht gleich der längste Lebkuchen sein, der 2009 in Ludwigsburg gebacken wurde: Er war 1.052,30 Meter lang und beinhaltetet unter anderem 2,5 Tonnen Nüsse, 1,7 Tonnen Honig und 160 Liter Kirschwasser. Der Erlös aus dem Verkauf wurde im Übrigen gespendet.

11. Andere Länder, andere Sitten. Am 6. Januar zum Beispiel bekommen die Kinder in Italien von der Hexe Befana Geschenke. Sie ist quasi unser deutscher Nikolaus. Sie war nämlich zu langsam, hatte die Heiligen Drei Könige nicht mehr erwischen können und fand auch das Christuskind nicht mehr in der Krippe vor. Seither sucht sie in jedem Haus nach dem Neugeborenen.

12. Und England schaffte 1647 Weihnachten gesetzlich einfach mal komplett ab. Die Argumente der nüchternen calvinistisch orientierten Puritaner waren einfach: Zum einen würde dieses Fest ein ursprünglich heidnisches Fest der Wintersonnenwende oder die auf die römische Kultur zurückgehenden Saturnalien verkleiden, zum anderen würde damit der Sünde der Völlerei Vorschub geleistet werden. Wer mehr wissen möchte, kann dies hier nachlesen.

13. Habt ihr auch einen Wunschzettel geschrieben? Dann könnt ihr nun diesen an folgende Adresse schicken: Santa Claus Nordpolen, Julemandens Postkontor, DK-3900 Nuuk. Außerdem gibt es weltweit zahlreiche weitere speziell dafür eingerichtete Weihnachtspostämter. Sie haben in Deutschland Namen wie Himmelpfort, Engelskirchen oder auch Nikolausdorf. Und das Schöne ist: alle Briefe, die bis zum 13.12.2014 noch eingehen, werden bis zu Heilig Abend beantwortet.

14. Eine wichtige Tradition ist natürlich auch der Advent. Das lateinische Wort adventus bedeutet im Übrigen Ankunft.

15. Kirchlich wird Advent seit dem 6. Jahrhundert gefeiert. Papst Gregor der Große führte dies ein, um mit den vier Sonntagen zu versinnbildlichen, dass die Menschen nach dem Sündenfall viertausend Jahre lang auf den Erlöser warten mussten. Weitere Informationen zum Advent sind hier nachzulesen.

16. Auch zum Adventskranz haben wir recherchiert: 1833 hatte der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern die Leitung eine Einrichtung für sozial benachteiligte Kinder, das “Rauhe Haus” inne. Da Kinder bekanntlich vor Weihnachten schon sehr früh sehr nervös auf das Weihnachtsfest warten, wollte er ihnen damit diese Zeit erträglicher machen. Für jeden Tag erleuchtete eine kleine rote Kerze und an den Sonntagen eine schöne große weiße. Bald wurden diese Kerzen auf einem Holzring angeordnet, der irgendwann mit Tannenzweigen umkranzt wurde. Wer noch wissbegieriger ist, der kann hier alles rund um den Adventskranz nachlesen.

Adventskranz

Ein Adventskranz versüßt das Warten auf Heiligabend.

17. Wer darf bei all den Fakten nicht fehlen: natürlich der Nikolaus! Der 6.12. ist der Todestag vom Bischof Nikolaus von Myra, der ca. 300 nach Christus gelebt hatte. Er erbte ein sehr großes Vermögen von seinen Eltern, das er großzügig in seiner Nachbarschaft verteilte, indem er die Geldgeschenke durch das Fenster und die Kamine in die Häuser warf. Die sehr armen jungen Frauen konnten damit sich vor der Prostitution bewahren.

18. Das Festspiel vom Nikolaus ist im Übrigen auf ein Rollenspiel in spätmittelalterlichen Klosterschulen zurückzuführen, in der Klosterschüler den Bischof, ein anderer seinen Gehilfen spielten. Gerade der Gehilfe war es, der mit der Zeit zum strengen Begleiter wurde und die Kinder bei schlechten Taten tadelte. In Deutschland ist er bestens unter dem Namen ‚Knecht Ruprecht‘ bekannt.

19. Was wäre Weihnachten ohne dem nach Zimt und Anis riechenden leckerem Weihnachtsgebäck wie Christstollen, Spekulatius und Lebkuchen? Mit Sicherheit nur halb so schön, oder? Zurückzuführen ist diese Tradition auf den Aberglauben der Menschen im Mittelalter. Damals war man davon überzeugt, dass die Natur sich davon beeindrucken ließe, indem man kurz vor dem Jahreswechsel sehr viele Speisen herstellte und an die Armen verteilte, dem Vieh zum Fressen vorwarf oder auch dem Saatgut untergemengt wurde. Sie erhofften sich dadurch eine reiche Ernte im kommenden Jahr. Natürlich wurde von den Leckereien auch einiges selbst verdrückt.

20. Die für uns typisch weihnachtlichen Aromen haben einen ganz praktischen Hintergrund: Um die Früchte und das Gebäck bis zum Frühling haltbar zu machen, mussten sie intensiv gewürzt werden. Daraus hat sich die Tradition der weihnachtlichen Gewürze entwickelt, die uns heute während der Adventszeit mit ihren betörenden Düften erfreuen. Eine Liste der wichtigsten Weihnachtsgewürze findet ihr hier.

 

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