Leben, Lust und Liebe: So halten Sie Ihre Vorsätze ein

Nicht immer ist es einfach seine Vorsätze einzuhalten

Voller Elan und guter Vorsätze starten wir ins neue Jahr. Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören & Co. sind die Klassiker – aber woran liegt es, dass wir unsere Vorhaben selten durchhalten?

Alle Jahre wieder: So wie Fondue und Feuerwerk gehören auch die guten Vorsätze zu Silvester einfach dazu. Wenn das neue Jahr beginnt, dann ist das für viele Menschen wie ein Neuanfang, der sich auf das ganze Leben erstreckt. So ist der innere „Reset“ am 1. Januar Ausgangspunkt für eine ganze Reihe großer und kleiner Pläne. Endlich mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, mehr Zeit für Freunde und Familie finden und … Aber warum haben wir eigentlich gerade am Ende des Jahres dieses starke Bedürfnis nach Veränderung? Und warum halten wir unsere vielen guten Vorsätze selten wirklich bis zum Ziel durch?

Die guten Vorsätze der Deutschen

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragt alljährlich die Deutschen nach ihren guten Vorsätzen fürs neue Jahr. Diese haben sich in den letzten Jahren kaum verändert: An der Spitze liegen die Vermeidung und Reduzierung von Stress, dicht gefolgt von mehr Bewegung und Sport sowie mehr Zeit für soziale Kontakte. Auch das Thema Gesundheit und Ernährung steht für rund die Hälfte der Deutschen im Fokus. Rund 30 Prozent wollen sparsamer sein, 12 Prozent weniger Alkohol trinken und 9 Prozent das Rauchen aufgeben. Haben Sie auch einen oder mehrere Ihrer immer wiederkehrenden Vorsätze entdeckt? Und fragen Sie sich auch, ob es nicht Tipps und Tricks gibt, diese tatsächlich in die Tat umzusetzen und nicht nach kurzer Zeit wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen? Dann finden Sie in diesem Artikel ganz bestimmt ein paar nützliche Anregungen.

1. Genau wissen, was man möchte …

… und wie man es erreichen will: Die meisten guten Vorsätze scheitern daran, dass sie viel zu unkonkret formuliert sind. Sich einfach zu sagen: „Ich will im neuen Jahr ein paar Pfund abnehmen“ hat ausgesprochen geringe Erfolgsaussichten. Wie viel wollen Sie abnehmen, in welchem Zeitraum und auf welche Weise? Was sind Sie bereit, dafür zu tun? Können Sie für Ihr Ziel auf Liebgewordenes verzichten oder Ihren Lebensstil zumindest ein bisschen verändern? Ist Ihnen eine schlankere Figur dies alles wert? Oder fühlen Sie sich mit ein paar Pölsterchen zu viel gar nicht so unwohl und leben doch lieber so weiter wie bisher? Es ist ganz wichtig, sich diese Fragen zu stellen und auch ehrlich zu beantworten.

2. Nicht zu viel vornehmen – ein Vorsatz reicht!

Wenn wir uns zum Jahreswechsel etwas vornehmen, dann sind das oft Dinge, die mit Aufwand, vielleicht auch Entbehrungen, zumindest Anforderungen an uns verbunden sind. So etwas konsequent durchzustehen, ist nicht einfach. Und umso schwieriger, wenn nicht gar unmöglich wird es, wenn wir gleich mehrere Dinge gleichzeitig anpacken wollen. Abnehmen und mehr Sport treiben, mit dem Rauchen aufhören und sich dazu noch ehrenamtlich für die Flüchtlingshilfe engagieren? Ziemlich viel auf einmal. Wählen Sie besser ein konkretes Ziel, auf das Sie Ihre volle Kraft und Konzentration richten. Machen Sie sich einen Plan, in dem Sie alle Teilschritte notieren. Mit Zeiträumen und Meilensteinen, bis wann Sie was erreicht haben wollen.

3. Visualisieren Sie Ihren Erfolg

Je genauer Sie sich Ihr Ziel vorstellen können, desto wahrscheinlicher wird es, dass Sie es auch erreichen. Denken Sie nicht „Ich will schlanker sein“, sondern stellen Sie sich genau vor, wie Sie aussehen und welches Kleid oder welche Hose Sie tragen werden. Befreien Sie sich von Gedanken wie „Ich will mich mehr bewegen“, sondern visualisieren Sie, wie Sie fünf Kilometer durch den Wald laufen, Ihre Lungen mit Luft füllen, die Natur riechen und wie stolz Sie sich fühlen, wenn Sie zum ersten Mal die Joggingrunde durchgehalten haben. Und wenn Sie mittendrin sind: Durch das Kürzen eines Maßbands, das Abstreichen von Tagen im Kalender oder das Führen eines Erfolgstagebuchs können Sie alle kleinen Erfolge auf Ihrem Weg zum Ziel dokumentieren. Das motiviert wirklich!

4. Schließen Sie einen Vertrag: mit sich selbst

Wer schreibt, der bleibt – bei der Sache. So raten auch Psychologen, das einmal gefasste Vorhaben in klaren Worten aufzuschreiben. Schließen Sie einen Vertrag mit Ihrem inneren Schweinehund, formulieren Sie Ihre Ziele, die Schritte dorthin, aber auch die kleinen Belohnungen, die Sie sich dafür gönnen wollen. Zudem haben geschriebene Worte auch einen motivierenden Charakter, wenn sie an den richtigen Orten platziert sind. Das kann ein erinnerndes Post-it am Kühl- oder dem Naschschrank sein oder eine Notiz am Kleiderschrank, dass er bald schicken Zuwachs bekommen wird, wenn drei Kilo runter sind.

5. Backen Sie kleine Brötchen

Viele gute Vorsätze scheitern daran, dass man sich schlicht und einfach zu viel vornimmt und nahezu unerreichbare Ziele setzt, die nur überfordern. In einer Woche vier Kilogramm abzunehmen, wird schwierig. Nach wochenlangem Extrem-Couching direkt einen Marathon zu laufen, ist kaum zu schaffen. Und auch nicht gesund. Besser also, bescheiden zu bleiben und sich ein kleineres Ziel zu setzen, das man dann aber auch erreichen kann. Täglich eine Viertelstunde stramm spazieren zu gehen, ist machbar. Pro Woche ein Pfund abzunehmen, kann man schaffen. Solche gar nicht so kleinen Erfolge beflügeln und motivieren, danach das nächste Ziel in Angriff zu nehmen!

6. Ausnahmen sind erlaubt

Keinen Millimeter vom Weg abzuweichen, das schafft kaum jemand, der sich ein langfristiges Ziel gesetzt hat. Will man abnehmen, darf man sich deshalb auch mal einen Tag zugestehen, an dem man keine Kalorien zählt. Hat man sich zu regelmäßigem Sport entschlossen, ist trotzdem auch mal ein Faulenzertag erlaubt. Das mindert das schlechte Gewissen und den Frust, falls man schwach wird. Hassen Sie sich nicht dafür, wenn Sie mal sündigen oder ihr Ziel für einen Moment hinten anstellen. Freuen Sie sich lieber über alle anderen Tage, an denen Sie so toll durchgehalten haben.

7. Gemeinsam sind Sie stärker

Warum sollte man sich als Einzelkämpfer durchschlagen, wenn es so viele Gleichgesinnte gibt, die sich gegenseitig bei ihrem Vorhaben unterstützen können? Vielleicht will Ihr Partner auch ein paar Pfunde loswerden – umso leichter ist es, zusammen gesund und leicht zu kochen, keine Süßigkeiten mehr einzukaufen und den Bestellzettel vom Pizzalieferdienst in die hinterste Schrankecke zu verbannen. Auch wer mit dem Rauchen aufhören möchte, tut gut daran, sich Verbündete zu suchen. Erzählen Sie Ihren Freunden, was Sie vorhaben, und machen Sie Pläne, wie Sie mit eventuellen Rückfällen oder Versuchungen umgehen.

Sie schaffen das!

Sie haben am Jahresende über sich nachgedacht. Sie möchten etwas verändern. Bravo! Das ist der erste, der wichtigste Schritt, und den haben Sie bereits geschafft. Wenn Sie sich dann noch an den Vorsatz halten, einige unserer Ratschläge zu befolgen, steigen die Chancen, dass auch Ihr eigentliches Vorhaben Wirklichkeit wird. Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie es nicht auf Anhieb schaffen – jeder Tag bietet eine neue Chance, etwas zu verändern. Bleiben Sie dran. Und wenn Sie mögen, erzählen Sie uns von Ihren Erfolgen…

 


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