Sie befinden sich hier: Erotisches

Tantra: Mit lustvollem Sex zum Gipfel der Ekstase

Tantra: Erotische Massagen und explosive Orgasmen

Tantra: Lustvoller Sex und geisterfüllende Erfahrungen. Sex kann viel mehr sein als nur die Befriedigung unserer erotischen Bedürfnisse. Lesen Sie hier, wie Sie mit Tantra Ihr Leben bereichern können.

Tantra – was ist das überhaupt?

Tantra eint Geist und Materie. Diesseits und Jenseits. Mikro- und Makrokosmos, Spiritualität und Sexualität. Auf diese einfache Formel könnte man es bringen. Und damit verbirgt sich dahinter weit mehr, als die westliche Welt gemeinhin annimmt. Wenn wir Tantra hören, denken wir meist nur an eine Art Liebesschule. Tatsächlich geht es im Tantra jedoch um einen größeren Zusammenhang. Die Ursprünge der hinduistischen, später auch buddhistischen Philosophie liegen im 2. Jahrhundert und sind von religiösen Einflüssen geprägt. Im klassischen Tantra stehen sexuelle Aspekte durchaus nicht im Mittelpunkt. Vielmehr steht eine Erweiterung des Bewusstseins durch die Vereinigung der Gegensätze im Leben im Zentrum der Lehre, die sich auf alle Lebensbereiche erstreckt – nicht nur, aber auch auf die Sexualität, der sich dieser Artikel vornehmlich widmet.

Tantra – ein neuer Kick für das erotische Erleben

Fernab dessen, was wir allgemein als guten Sex bezeichnen würden, kann Tantra unserer Sexualität ganz neue Horizonte eröffnen – und dabei geht es nicht nur um das Erleben von intensiven, vielleicht sogar multiplen Orgasmen und ausdauerndem Sex, es steckt viel mehr dahinter. Denn Tantra hat das Ziel, die Lebensfreude im Menschen zu wecken, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und in höchstem Maß glücklich zu leben. Erotik ist im Sinne des Tantrismus ein aphrodisierender, betörender Duft. Er ebnet den Weg, um den eigenen Körper mit all seinen Bedürfnissen zu entdecken, dabei Hemmungen abzubauen sowie Vertrauen und Hingabe zu stärken.
Um Lust in ihrer Reinform erleben zu können, setzt man im modernen Tantra vorbereitend besondere Meditations- und Atemtechniken ein. Sie sollen dabei helfen, den analytischen Teil des Gehirns für eine Weile auszuschalten, um der Intuition mehr Raum zur freien Entfaltung geben zu können. Erotische Massage- und Stimulationstechniken sowie spezielle Liebesstellungen dienen dazu, unsere Chakren (Energiezentren) und Nadis (Energiekanäle) zu reinigen und zu aktivieren. Fließt die Energie, setzt diese Kraft für Aufgaben des alltäglichen Lebens frei und baut Stress ab. Auch auf unser Lustempfinden hat dieser Energiefluss positive Auswirkungen.
Kurzum: Tantra ist ein Kraftwerk für all die Lebensenergie, die wir benötigen, um unser eigenes Wohlbefinden zu stärken.

Tantra – nicht gerade die „schnelle Nummer“

Bestimmt haben Sie auch schon von Tantrakursen oder -seminaren, vielleicht auch schon mal von einer Yoni-Massage oder Lingam-Massage gelesen oder gehört. In unseren Breitengraden finden Tantra-Seminare oft in Gruppen statt, was den Eindruck nahelegt, es ginge dabei um Gruppensex mit oft wechselnden Partnern. Tatsächlich soll Tantra aber genau dem Gegenteil dienen: einem ganz intensiven, intimen, lustvollen Liebesspiel zwischen zwei vertrauten Menschen. Mit viel Zeit für den anderen.
Sie haben eine romantische Ader? Mögen den intensiven Austausch intimer Zärtlichkeiten? Sie genießen es, sich Ihrem Liebesspiel mit viel Muße zu widmen? Sind Sie neugierig und experimentierfreudig? Gute Voraussetzungen, um Tantra genießen zu können.

„Der Sex mit meinem Partner war noch nie langweilig. Wir hatten schon immer viel Spaß im Bett“, erzählt Yvonne (42), mittlerweile begeisterte Tantraikerin. „Uns fiel ein Buch über Tantra in die Hände. Beide sind wir sehr neugierig und probieren gerne mal etwas Neues aus. Ohne überhaupt an eine höhere Bewusstseinsebene zu denken, hat uns alleine das intensive Liebesspiel mit all seinen Facetten in den Bann gezogen.“ Tatsächlich ist Zeit ein wichtiger Faktor im Tantra. Das entspricht auch der weiblichen Erregungskurve. Meist brauchen Frauen wesentlich länger als Männer, um zum Orgasmus zu kommen. Im Tantra geht es darum, Lust durch Stimulierung und Hinauszögern des Höhepunkts immer weiter zu steigern, um dann gemeinsam „abheben“ zu können. Der Mann lernt dabei, sich zu kontrollieren und auch über einen längeren Zeitraum „standhaft“ zu bleiben. Der Hintergrund: Die männliche Lust richtet sich meist auf sein „bestes Stück“. Bei der Frau ist dieser Fokus auf den Genitalbereich nicht so eindeutig. Für sie spielt beim Sex eine große Rolle, dass ihre erogenen Zonen ins Liebesspiel mit einbezogen werden. Tantra sensibilisiert auch den Mann für die entdeckens- und erlebenswerten Bereiche, die sich weit darüber hinaus erstrecken. Eine Art erotische Trance ist das erklärte Ziel. Nicht die Jagd nach dem Orgasmus steht im Vordergrund, sondern der Weg dorthin. Die perfekte sexuelle Symbiose also, wenn man sich einander schenken und irgendwann zu einem krönenden Abschluss für beide gelangen möchte. „Es ist so schön zu sehen, wie sich seine Nackenhaare aufstellen. Dazu brauche ich nur ganz sanft mit meinen Lippen, Fingern oder einer Feder seinen Hals zu liebkosen. Er schließt dann die Augen, atmet tief und genießt, was ich ihm Gutes tue. Wenn wir uns so aufeinander einlassen, befinden wir uns nicht beim Vorspiel, sondern sind bereits mittendrin in einem berauschenden Erlebnis“, schwärmt Yvonne.

Tantra-Sex – wie fangen wir’s an?

Neben vielen stimulierenden Elementen wie der Yoni-Massage und der des Lingams gibt es auch für das Tantra typische Stellungen beim eigentlichen Geschlechtsverkehr. Dabei hat meist die Frau die aktive Rolle. Dies begründet sich auf der tantrischen Mythologie, die die Entstehung des Universums auf  die spirituelle und sexuelle Verbindung zweier Götter zurückführt. Die Gottheit Shiva ist darin der passive, männliche Teil, Shakti hingegen der aktive weibliche Part. In Bezug auf das erotische Miteinander hat diese Rollenverteilung einen maßgeblichen Vorteil. Die Frau kann dadurch aktiv beeinflussen, wie sie „ihn“ am liebsten in sich spüren möchte. Im Gegensatz zum Kamasutra werden beim Tantra auch keine sportlichen Höchstleistungen erwartet. Im Gegenteil! Die Stellungen sollen ein bequemes, höchst lustvolles und langwährendes „Ineinander“ ermöglichen.

Drei der lustvollsten Stellungen:

  • Upavishta – Der Mann befindet sich im Lotussitz. Die Frau nimmt auf seinem Schoß Platz.
    Diese Stellung ermöglicht viel Hautkontakt. Lädt zum einander Küssen und in die Augen schauen ein. Sachtes Kreisen ihres Beckens, in inniger und tiefer Vereinigung, lässt ein langes Liebesspiel zu. Die weibliche Beckenbodenmuskulatur wird gefordert und gefördert. Und ein gestärkter Beckenboden ist nachweislich vorteilhaft für die Orgasmusfähigkeit der Frau.
  • Purushayita – Die umgekehrte Missionarsstellung.
    Die Frau befindet sich oben, der Mann unten. Mehr oder weniger zur Untätigkeit verdammt, überlässt er ihr die Bewegung. Egal ob liegend, sitzend, rittlings sitzend oder gehockt. In dieser Position ist alles möglich. Vom tiefen ineinander Verharren über langsames Auf- und Abbewegen bis hin zum „wilden Ritt“.
  • Parshvapiditaka  – Die Löffelchenstellung
    Viele Paare schlafen in dieser Position ein. Sie schenkt ein großes Geborgenheitsgefühl. Warum nicht einmal von hinten in die Shakti eindringen und diesen Aspekt des tantrischen Liebesspiels genießen. Eng umschlungen, reglos ineinander vereint, oder mit sanften Bewegungen, gemeinsam ins Reich der Träume gleiten.

Tantra – eindeutig mehr als einfach nur Sex

Manchmal macht sicher auch der Quickie Spaß. Oder Sex, so wie man ihn eben gewohnt ist. Wer aber einmal mehr und intensiver erleben möchte, für den ist Tantra eine aufregende Möglichkeit, sich und den Partner sexuell ganz neu zu entdecken. Selbst, wenn Sie die tiefergehende Philosophie des Tantra nicht übermäßig interessiert und Sie sich „nur“ den Aspekten des außergewöhnlichen Liebesspiels widmen möchten: Allein das Wissen um erogene Zonen und wie man sie richtig liebkost und stimuliert, ist wertvoll. Sich einem langen Liebespiel zu widmen, in dem Zeit keine Rolle spielt – sich gegenseitig verwöhnen, den Höhepunkt immer wieder hinauszögern, bis kein Weg mehr daran vorbei geht: Was könnte schöner und lustvoller sein? „Mein Sexleben war so eingefahren und unbefriedigend, ich spürte mich selbst einfach nicht mehr und beschloss: So kann das nicht weitergehen!“ sagt Martina (40). „Auf der Suche nach einem erotischen Abenteuer im Internet lernte ich dann Jannis kennen, mit dem sich ein schöner Kontakt entwickelte. Nebenbei erzählte er mir, dass er seit Jahren Tantra praktizierte und machte mir bei unserer nächsten Verabredung eine Yoni-Massage zum Geschenk. Zuerst traute ich mich nicht richtig, aber was hatte ich denn schon zu verlieren? Ich hatte dabei einen Orgasmus, der mich bis in Mark und Bein erfasste und war glücklich wie schon lange nicht mehr, mit Jannis und Tantra einen Weg zurück zu meiner Sexualität gefunden zu haben.“

Wo kann ich Tantra praktizieren und wo finde ich einen geeigneten Partner für Tantra?

Sicher gibt es auch in Ihrer Nähe ein Tantra-Studio, bei dem Sie sich erstmalig informieren können – Anbieter finden Sie über die Suchmaschine im Internet, oft können Sie hier auch vorab Erfahrungsberichte lesen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Ob Sie ein Seminar buchen oder sich vielleicht für eine sinnliche Yoni- oder Lingam-Massage entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Nicht jeder hat übrigens einen Partner, mit dem er Tantra praktizieren kann. Eine gute Alternative kann eine Partnervermittlung sein, bei der Sie in Ihrem Vorstellungstext beispielsweise schon Ihr Interesse an Tantra bekunden können – um dies dann mit einem Partner für ein sinnliches und erotisches Abenteuer auszuleben und an der gemeinsamen Erfahrung zu wachsen.

Drucken