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Erogene Zonen: für Entdecker und Genießer

Erogene Zonen von Frau und Mann

Die erogenen Zonen des Körpers zu entdecken, ist mit das Aufregendste, was man gemeinsam erleben kann – und das immer wieder neu. Doch was genau sind erogene Zonen eigentlich? Kommen Sie mit auf die Reise durch Ihren Körper und erfahren Sie alles Wissenswerte und jede Menge Prickelndes über ihre persönlichen Hotspots und die Ihres Partners.

Erogene Zonen hat die Natur offenbar so gewollt: Der menschliche Körper verfügt von Geburt an über viele sensible Regionen, deren Stimulation bereits im Säuglingsalter angenehme Reaktionen hervorruft. Ein Kraulen im Nacken löst ein Wohlgefühl aus, lässt auch ein Baby stillhalten und erzeugt eine Gänsehaut. Das Streicheln der Fußsohlen stimuliert den beim Kleinkind noch vorhandenen Greifreflex der Zehen. Und auch wenn einige Reflexe im Laufe der Zeit verschwinden – die Erregbarkeit bestimmter Körperregionen bleibt.

Bewusst auf Entdeckungsreise geht man meist in der Pubertät und spätestens bei der ersten intimen Begegnung mit einem anderen Menschen. Beim Erforschen und Erforschtwerden spürt man, wie wohlig und empfindlich erogene Zonen auf Liebkosungen reagieren. Zärtliche Streicheleinheiten beruhigen dann nicht mehr nur, sondern steigern die sexuelle Lust. Und das ist ein Wegbereiter für unvergesslich erotische Stunden.

Unser Tipp: Nehmen Sie sich Zeit und erkunden Sie den Körper mit den erogenen Zonen Ihres Partners ausgiebig, achten Sie auf kleine Details und genießen Sie es einfach, Genuss zu schenken und zu empfangen.

Sind erogene Zonen prinzipiell bei jedem Menschen gleich?

Fast jeder Mensch verfügt über ähnliche oder sogar gleiche erogene Zonen, also empfindliche Körperregionen, die empfänglicher für Stimulierung sind als andere. Aber diese zu kennen und zu liebkosen heißt nicht automatisch, damit die Lust des Partners zu steigern. Auf Knopfdruck oder nach Gebrauchsanweisung funktioniert es in den seltensten Fällen. Probieren geht über Studieren ist auch in Bezug auf erogene Zonen die Devise. Vorsichtiges Herantasten, aufmerksam sein für die Reaktionen des anderen und diese einstufen lernen. Ein Seufzen, Stöhnen, Vibrieren, Entgegenrecken, Gänsehaut, all dies sind recht eindeutige Indizien für das Wohlgefühl des „Liebkosten“ und zeigen, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet und die erogenen Zonen entdeckt hat. Zärtliche Berührungen mit Händen, Fingern, Mund oder auch nur einem Atemhauch sind probate Mittel für einen ersten Test. Ob es Ihr Partner sanft mag oder ob ein leichter Druck mehr stimuliert, sollten Sie vorsichtig und nach und nach erforschen. Es ist ein Genuss, dem Körper des Liebsten peu a peu und ganz langsam die süßen Geheimnisse zu entlocken und ihn so immer wieder neu entdecken zu können.

Welche erogenen Zonen gibt es?

Wissenschaftlich kann man die erogenen Zonen von Mann und Frau in drei Kategorien unterteilen:

  • Primäre erogene Zonen
    Als primäre erogene Zonen werden diejenigen Bereiche des Körpers bezeichnet, deren Stimulation am ehesten zum Orgasmus führt, sprich der Genitalbereich eines Menschen. Bei der Frau ist das in erster Linie die Klitoris, und auch der sagenumwobene G-Punkt wird dazugezählt. Beim Mann sind es Eichel und Penisschaft. Für beide Geschlechter ist Reibung der Auslöser der Luststeigerung bis hin zum sexuellen Höhepunkt. Wie es am liebsten gemocht wird, ist hingegen individuell sehr unterschiedlich – ob sanft und langsam oder schnell und heftiger. Und selbst das ist beim selben Menschen nicht immer gleich.
    Daher gilt: Scheuen Sie sich nicht zu fragen oder im umgekehrten Fall zu zeigen, was Ihnen am besten gefällt.
  • Sekundäre erogene Zonen
    Sekundäre erogene Zonen sind alle Körperregionen, die in direkter Verbindung mit den primären erogenen Zonen stehen. Ihre alleinige Stimulierung führt in den seltensten Fällen zum Orgasmus, kann diesen aber verstärken oder forcieren. Bei der Frau handelt es sich um die Bereiche des Scheideneingangs und der Schamlippen, des Damms bis hin zum Anus. Wesentlich weiter entfernt vom Zentrum der Lust sind die Brustwarzen. Da diese aber in der Regel auch bei Stimulation massiven Einfluss auf den Grad der Erregung haben, zählt man sie ebenfalls zu den sekundären erogenen Zonen. Beim Mann sind es die Hoden und der Bereich zwischen Penis und Anus.
  • Potenzielle erogene Zonen
    Potenziellen erogene Zonen gilt es individuell zu erkunden. Sie reichen vom Nacken über den Hals bis zu den Handflächen, von dort hinunter zu den Innenseiten der Schenkel, Kniekehlen bis hin zu Knöcheln und dem Fußrücken. Hals, Ohren, Nacken und vor allem die Lippen gehören wohl zu den am häufigsten genannten erogenen Stellen dieser Zonen. Und wie es die Bezeichnung „potenziell“ schon sagt: Nicht alle Menschen reagieren auf die Stimulierung jedes dieser Bereiche, und auch die Intensität der entstehenden Gefühle ist unterschiedlich. Auf jeden Fall ist es wunderbar prickelnd, wenn die Erkundungstour über den Körper des Partners neue unberührte „Fleckchen“ zum Vorschein bringt!

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Für die sexuelle Stimulation der erogenen Zonen nutzt man Finger, Hände, Lippen, Zunge oder auch nur den warmen und sanften Atem. Darüber hinaus sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt – von einer Feder bis hin zu einem Seidentuch kann alles Verwendung finden, mit dem man die Körperstellen sanft stimulieren kann. Ganz leichte und sachte Berührungen jagen den sprichwörtlichen wohligen Schauer über den Rücken und durch den ganzen Körper. Küssen und zärtliche Streicheleinheiten sind ein guter Auftakt für leidenschaftlichere  Liebkosungen. Ein Saugen oder Lecken kann dann auch durchaus einmal in einem liebevollen Biss enden. Der Druck streichelnder Hände darf im Liebesspiel durchaus auch einmal variieren. Auf jeden Fall gilt in Bezug auf erogene Zonen immer: Maß aller Dinge ist, was beiden gefällt.

Wann Sie den erogenen Zonen Ruhe gönnen sollten

Wenn sich die Stimulation der erogenen Zonen mit dem Orgasmus in wohlige Entspannung entlädt, verändert sich oft auch die Empfänglichkeit für erotische Berührungen. Besonders im Bereich der primären erogenen Zonen ist dies der Fall. Was kurz zuvor noch an- und aufregend wahrgenommen wurde, kann sich nun unangenehm anfühlen, oft sogar schmerzhaft. Denn erogene Zonen sind sehr sensibel. Deshalb ist auch bei vielen Paaren während der Erholungsphase – auch Refraktionsphase genannt – eher Kuscheln angesagt. Was danach geschieht – wer weiß? Wenn beiden nach einer zweiten Runde zumute ist, stehen die Chancen gut, dass erneute sanfte Berührungen die Lust und Lebensgeister wieder wecken.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Entdecken, Erforschen und Genießen!

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