“Ich finde nie einen!” – Die häufigsten Denkfehler bei der Partnersuche

"Ich finde nie einen!" - Die häufigsten Denkfehler bei der Partnersuche

Partnersuche ist spannend, sorgt für Schmetterlinge im Bauch und führt gleichschlagende Herzen zusammen – sei es für immer oder für ein aufregendes Abenteuer. So sollte es zumindest sein, ist aber längst nicht immer Realität. Bei manchen lässt das Suchergebnis zu wünschen übrig, was wiederum bei einigen dazu führt, sich in Gedanken zu verrennen, die die Sache leider auch nicht besser machen. Hier lesen Sie, welche das sind.

Es kann viele Gründe geben, warum es mit der großen Liebe oder einer Affäre nicht so recht klappen will. Laut einer Recherche des Marktforschungsportals Statista hatten rund 43 Prozent der befragten Singles im Jahr 2016 ein bis drei Dates, bei knapp 25 Prozent der Befragten hingegen kam in dieser Zeit überhaupt kein Treffen zustande. „War ja klar, dass es bei mir nichts wird!“ – so urteilt sicher ein Großteil der Leerausgehenden. Und genau hier liegt schon der erste Fehler.

Flirten ist doch eigentlich sooo einfach …!

Stimmt wahrscheinlich, wenn man es nur tatsächlich öfter mal machen würde. Und zwar bestenfalls ohne groß darüber nachzudenken. Grundsätzlich ist ein kleiner Flirt im Alltag gut fürs Selbstbewusstsein und kann den Tag versüßen. Wer weiß, mit etwas Glück entwickelt sich daraus sogar ein Date? Doch viele Frauen und Männer flirten viel zu selten. Liegt vielleicht auch an der Hektik heutzutage, die meisten schauen nur noch auf ihr Handy und nicht mehr in die Gesichter der Menschen, wie soll man da Signale aussenden und wahrnehmen?
Erschwerend kommt hinzu, dass jede zweite Frau lieber darauf wartet, angesprochen zu werden, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen. Wenn die Männer jetzt auch noch lieber abwarten, dann sehe ich schwarz. Wer nicht selbst aktiv wird und immer auf den anderen wartet, lässt sich viele schöne Chancen entgehen.

10 Denkfehler, die bei der Partnersuche zu Stolperfallen werden können

Einjeder ist seines Glückes Schmied – das wussten auch schon viele Generationen vor uns. Leichter gesagt, als getan, wird vielleicht die eine oder der andere sagen. Fakt ist aber, dass wir uns allein durch bestimmte Denkfehler einiges an schönen Möglichkeiten durch die Lappen gehen lassen. Welche das sind, sehen wir uns im Folgenden mal an.

1. Denkfehler: „Ich lasse mich finden“

Passivität war noch nie effektiv. Wer etwas erreichen will, muss dafür auch etwas tun. Das schadet natürlich auch bei der Partnersuche nicht. Dem Aktiven bieten sich deutlich mehr Gelegenheiten, den richtigen Partner zu finden. Besonders beim Online-Dating zeigt sich, dass es lohnenswert ist, Zeit und Mühe in die Gestaltung eines ansprechenden Profils und individuelle Anschreiben zu investieren.

2. Denkfehler: „Ich bin ein hoffnungsloser Fall“

Unser größter Feind ist eine negative Grundeinstellung, denn die strahlen wir auch unbewusst aus – und das wirkt sicher nicht anziehend. Hier fehlt das nötige Selbstvertrauen. Selbstvertrauen ist sexy und die Voraussetzung, eine andere Person überhaupt begehren oder gar lieben zu können.
Die Gute Nachricht: An Ihrem Selbstwertgefühl können Sie arbeiten. Auch wenn man sich zeitweise wie die einzige Pfanne unter Töpfen vorkommt, zu jedem Topf passt ein Deckel. 😉

3. Denkfehler: „Ich will nur Liebe auf den ersten Blick“

Klar gibt es sie, die Liebe auf den ersten Blick. An der Supermarktkasse Mr. oder Mrs. Perfekt treffen und glücklich bis ans Ende aller Tage leben. Die kann Ihnen theoretisch passieren, ist aber nicht die Regel. Das heißt, nur darauf zu warten, wäre verlorene Zeit, siehe Punkt 1. Geben Sie auch der Liebe auf den zweiten Blick eine Chance.

4. Denkfehler: „Nur der erste Eindruck ist entscheidend“

Oh oh, wenn das mal keine Fehleinschätzung ist. Da habe ich mich auch schon mal getäuscht. Oft lohnt es sich, einen zweiten Blick zu riskieren – wie schon oben, bei der Liebe auf den zweiten Blick. Und sich die Zeit zu nehmen, die Person besser kennenzulernen. Allerdings: Beim Online Dating gibt es oft keine zweite Chance. Hier zählt der erste Eindruck in Form von Foto, Profilgestaltung und Anschreiben, wenn Sie sich von der Konkurrenz abheben wollen.

5. Denkfehler: „Wenn ich signalisiere, dass ich eine feste Beziehung möchte, ziehen sich die Flirtpartner zurück“

Nichts gegen Klarheit, denn Sie sollten schon kommunizieren, was Sie suchen – Affäre oder feste Partnerschaft. ABER es ist auch nicht zielführend, schon die Sitzordnung für die Hochzeitsfeier zu planen, wenn Sie wissen, was ich meine. Da fühlt sich der bindungswilligste Mensch eingeengt und ergreift höchstwahrscheinlich die Flucht.

6. Denkfehler: „Ich bin zu alt“

Liebe und Leidenschaft kennen kein Alter. Was glauben Sie, wie viele Frauen und Männer jenseits der 50, 60 und 70 auf Partnersuche sind? Es gibt so viele Frauen und Männer, die den Rest ihres Lebens nicht alleine verbringen möchten. Manche suchen einen festen Partner, mit dem sie nicht nur durch die zweite Lebenshälfte, sondern auch durch dick und dünn gehen können. Andere möchten sich zwar nicht mehr fest binden, aber suchen einen unverbindlichen Kontakt für erotische Zweisamkeit oder einfach jemanden, mit dem sie unter Beibehaltung von getrennten Haushalten ab und zu ein bisschen turteln und mal nett zusammen essen gehen können. Online Dating macht´s möglich.

7. Denkfehler: „Ich bin nicht (mehr) attraktiv genug“

Ach ja und wer sagt das? Das ist meist ein Frauenproblem schlechthin, kaum ein Mann wird sich die Mühe machen, seinen Bauch einzuziehen oder sich den Kopf darüber zerbrechen, ob seine Haarpracht nicht doch 5 Haare üppiger hätte ausfallen können. Wobei, bei letzterem sind ja doch einige etwas empfindlich. Aber wie dem auch sei, schneiden wir Damen uns doch da mal ein paar Scheibchen ab. Kein Mann wird sich mit der Lupe über unseren Körper hermachen und nach Makeln suchen, oder? Lassen wir mal die 5 Gramm Übergewicht und den Cellulite-Ansatz außer Acht und nehmen uns so, wie wir sind, das ist heute wichtiger denn je. Das Gesamtpaket macht’s, Ausstrahlung ist Trumpf, echte Leidenschaft und Genussfähigkeit sind viel wichtiger. Die viel zitierte Chemie muss stimmen. Männer haben von einer Frau mit einem ausgeglichenen Wesen mehr, als von einem Model, das ständig lustlos im Salat rum pickt. Und übrigens: Die superattraktiven Vorzeigemenschen haben das Glück in der Liebe auch nicht dauerhaft gepachtet. Dafür gibt es genügend Beispiele in der Film- und Musikszene.

8. Denkfehler: „Internet ist nichts für mich“

… weil zu unromantisch? Na ja, die Kutschen sind heute auch nicht mehr so in, dafür mag ich persönlich Sprüche wie „Vergiss das Pferd, echte Prinzen kommen mit dem Motorrad“. 😉 Man muss die Partnersuche realistisch angehen und sich der Zeit anpassen. Fakt ist, dass sich immer mehr Menschen über Partnervermittlungen kennenlernen und inzwischen fast jede dritte Partnerschaft online entsteht.
Online-Suchende überzeugen die große Auswahl möglicher Partner und die gezielte Suche nach Merkmalen, die als wichtig erachtet werden. Viele Menschen haben heute weder Zeit noch Lust in Kneipen und Clubs herumzuhängen. Gerade für Erotikabenteuer-Suchende ist das Internet eine optimale Möglichkeit.

9. Denkfehler: „Ohne Partner fühle ich mich nicht vollständig“

Wer alleine nicht ein gewisses Maß an Zufriedenheit und Glücksempfinden erlangen kann, der wird diese Gefühle auch nicht mit einem Partner finden. Das muss erst aus einem selbst entstehen. Der Partner kann nur ergänzen. Es ist also wenig zielführend, verzweifelt auf der Suche zu sein. Ihr Gegenüber wird es spüren.

10. Ich muss eine feste Beziehung haben, um meine Lust ausleben zu können

Na, da wissen wir mittlerweile doch, dass das Gegenteil der Fall ist. Sicher ist es am schönsten, einen gleichgesinnten Partner zu haben, der sexuelle Interessen teilt und mit dem man eine gute Zeit verbringt. Für viele Frauen und Männer muss dieser Partner aber nicht mehr „fest“ sein, das heißt, im Sinne von einer festen Partnerschaft. Aber: Die meisten Erotikabenteuersuchenden wünschen sich eine dauerhafte Affäre, also doch irgendwie ein bisschen Beständigkeit, jemanden, zu dem man Vertrauen aufbauen kann und mit dem man sich auf die immer wiederkehrenden Treffen freut.

Wer ein Date ergattert hat, sollte es sich nicht gleich wieder verscherzen

Wer schon längere Zeit als Single unterwegs ist, dem fällt es eventuell schwer, sich wieder auf eine Partnerschaft einzulassen. Man hat Macken entwickelt, wird misstrauisch und vielleicht auch etwas bindungsängstlich. Klingt irgendwie verschroben, finden Sie nicht? Ist aber oft tatsächlich so, das kann z. B. bei vielen auch der Grund für eine „Nähe-Allergie“ sein. Andere wiederum haben Angst, nie mehr jemanden zu finden, wollen daher einen potentiellen Partner krampfhaft festhalten und suchen zu schnell zu viel Nähe. Auch nicht gut, aber dazu an dieser Stelle demnächst mehr.
Es gibt also recht viele Denkfehler, die uns bei der Suche nach dem Affären- oder auch Lebenspartner ein Bein stellen können. Doch wenn wir sie uns bewusstmachen und ein bisschen an den Stellschrauben drehen, haben wir ganz gute Chancen, schon bald eine passende Ergänzung zu finden.

 

“Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.”

Ihre Irene

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