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Türchen 9: Glühwein selber machen – so einfach geht´s

Glühweingewürz selber machen

Was wäre ein gemütliches Beisammensein in der Adventszeit ohne heißen, Leib und Seele wärmenden Glühwein? Weil wir uns das genau so wenig vorstellen können wie ihr, haben wir für euch ein Rezept gefunden, mit dem ihr ganz leicht selbst ein köstliches Glühweingewürz zubereiten könnt, das sich darüber hinaus sogar hübsch verpackt verschenken lässt.

Ein Glühwein, swei Glühweih, rei Lühwei, hie Hühei, Flünei, Snlwln – bei der Qualität, die man oft auf Weihnachtsmärkten und Weihnachtsfeiern geboten bekommt, kann einem die eine oder andere dampfende Tasse schon mal unangenehm zu Kopfe steigen. „Ein guter Glühwein steht und fällt mit der Qualität der Basis“, also dem Wein, der dafür verwendet wird. Hier könnt ihr im Prinzip den Wein nehmen, den ihr auch sonst am liebsten trinkt, denn Glühwein selber machen ist ganz einfach – ob weiß oder rot spielt dabei keine Rolle, wobei der “klassische Glühwein” ja gerade auch wegen seiner tiefroten Farbe so schön weihnachtlich ist. Übrigens: Die verwendeten Gewürze bekommt ihr in allen gut sortieren Lebensmittelläden, aber auch an den Gewürzständen auf den Weihnachtsmärkten, die ja gerade in vollem Gange sind. Dort sind sie sogar oft günstiger und ihr bekommt größere Gewürzpackungen für euer Geld!

 

***Glühwein selber machen***

Rezept für selbstgemachtes Glühweingewürz

für eine Flasche Wein á 0,75 Liter

***

Zutaten:

2 Zimtstangen

3 Sternanis

4 Nelken

2 Kardamomkapseln

1 Vanilleschote

4 EL Zucker

Nach Geschmack: abgeriebene Zitronenschale

Zubereitung:

Wein und Gewürze in einen großen Topf geben, langsam erhitzen und dann etwa 15 Minuten bei geschlossenem Deckel leicht köcheln lassen. Herd ausschalten und Glühwein noch 5 weitere Minuten ziehen lassen.

Dann durch ein Sieb direkt in Tassen oder hitzebeständige Gläser füllen und fertig ist euer selbstgemachter Glühwein.


Zeitaufwand: 20 min
Schwierigkeitsgrad: einfach
Preisaufwand: Gewürze etwa 2,00 € + eine Flasche Wein


 

*** Geschenketipp***

Die trockenen Zutaten für euer selbstgemachtes Glühweingewürz (ohne Zitronenschale, es sei denn ihr habt sie zuvor auch getrocknet) in ein hübsches kleines Glas oder in eine Dose geben.

Mit einer Schleife und Geschenkanhänger verzieren – zusammen mit einer Flasche Wein habt ihr auf diese Weise ein schönes selbstgemachtes Mitbringsel in der Adventszeit.

 

Glühweingewürze

***Zimt, Sternanis, Kardamom – köstliche Zutaten für euren Glühwein!***   Bildnachweis: sigrid rossmann / pixelio.de

 

Darf´s noch etwas mehr sein?

Ihr könnt euren selbstgemachten Glühwein ganz nach Gusto mit einem „Schuss“ einer Spirituose eurer Wahl verfeinern. Beliebt und schön weihnachtlich sind vor allem Amaretto oder Orangenlikör (Grand Marnier). Die Menge richtet sich nach Geschmack, sollte jedoch 100 ml pro Flasche Wein nicht übersteigen. Glühwein lässt sich auch gut mit Fruchtsäften aromatisieren, reduziert dabei dann jedoch die Zuckermenge, denn Fruchtsäfte sind von Natur aus ein bisschen süßer.

Schon gewusst? Glühwein-Fakten

Wo kommt Glühwein eigentlich her? Würzweine hat man bereits in der Antike getrunken, allerdings kalt. In Deutschland tauchte der Glühwein im heutigen Sinne nachweislich zum ersten Mal 1956 auf, als in einer kleinen Kellerei in Augsburg ein mit Zucker und Gewürzen versetzter Wein in Flaschen abgefüllt und als Glühwein verkauft wurde. Doch, oh je, Zucker war damals als Zutat verboten und so verhängte die Stadt Augsburg einen Bußgeldbescheid wegen Verstoßes gegen das Weinrecht – und dieser ist heute der Beleg für den ersten in Flaschen abgefüllten Glühwein in Deutschland.

Was tut man, wenn ein Malheur passiert? Oh Schreck, ein Fleck! Wenn mal was vom Glühwein daneben gegangen ist, empfiehlt sich Salz. Das funktioniert allerdings nur, solange der Glühweinfleck noch Feucht ist. Im Idealfall lässt sich dann der Glühweinfleck einfach wegbürsten. Eine andere Möglichkeit ist klarer Glasreiniger – er löst den Farbstoff und kann eure Bluse retten.

Wird man von Glühwein tatsächlich schneller betrunken? Ja, da ist was dran! Grund sind unsere Organe, die durch das heiße Getränk besser durchblutet werden und somit der Alkohol geringfügig schneller in unseren Blutkreislauf gelangt. An einem ausgewachsenen Kater am nächsten Tag ist jedoch oft nicht der Alkohol alleine Schuld, sondern vielmehr die Zusammensetzung der meisten Glühweine, nämlich viel zu viel Zucker und künstliche Aromen. Aber jetzt habt ihr ja unser Rezept für selbstgemachten Glühwein, da kann nichts mehr schief gehen. Wir wünschen euch viel Spaß dabei.

 

Glühwein selbst gemacht

*** Lasst euch euren Glühwein schmecken, ein weihnachtliches Prost! ***       Bildnachweis: Joujou / pixelio.de

 

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