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Flirtfaktor Haustier: Beschnuppern mal anders

Dass Tiere in vielen Fällen die Herzen zum Schmelzen bringen können, weiß jeder, der selbst ein Haustier hat oder tierlieb ist. Unsere Haustiere sind oft unsere besten Freunde und manchmal sogar Helfer. Doch gilt vor allem letzteres auch bei der Partnersuche und beim Flirten?

“Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos”, war ja bekanntlich Loriots Motto. Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass Männer tatsächlich bei Frauen bessere Chancen haben, wenn sie ein Haustier besitzen. Egal ob Hunde- oder Katzenfreunde, beide haben beim Flirten gute Karten. Wobei die Katze tatsächlich inzwischen die Liste der beliebtesten Haustiere in Deutschland anführt. Doch egal, ob Hund oder Katz´, die Flirtmacht unserer Haustiere ist nicht zu unterschätzen.

Viele Hunde gehen mittlerweile morgens mit Herrchen und Frauchen ins Büro oder siedeln sogar mit in die Seniorenresidenz über. Beim Spaziergang mit dem Haustier kommt man oft mit anderen ins Gespräch, denn wenn der Hund mit wehenden Ohren wie ein Kaninchen durchs Feld hüpft und einem dann freudig hechelnd sein Stöckchen vor die Füße legt, wirkt das wie ein Eisbrecher beim Flirten, man muss ihn einfach liebhaben. Sogar der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) hat schon festgestellt, dass der Hund ein Flirtfaktor ist. Man kennt das ja von sich selbst: Wenn man beim Sonntagsspaziergang durch den Wald einen Welpen antrifft, kommt – zumindest bei  mir – unweigerlich der (auch unweigerlich hessische) Ausruf „Oooch, ist der goldisch!“ und ich würde ihn mir am liebsten ans Herz drücken, das sich in diesem Moment mit allen verfügbaren Muttergefühlen ganz weit öffnet. Das kennen Sie auch? Zumindest die Damen? Na, sehen Sie!

Das Haustier als Türöffner: Gesprächsstoff satt

Ein Haustier zu besitzen kann, ebenso wie das Profil bei einer Partnervermittlung, interessante Informationen über die Person liefern. Viele Menschen schließen auf den Charakter des Menschen, wenn sie erfahren, dass dieser Tierbesitzer ist. So gehen wir davon aus, dass der Hundefreund zum Beispiel ein hohes Maß an Geselligkeit, Verantwortungsbewusstsein, Führungsqualität, Freude an der Natur und Bewegung hat. Weiterhin gilt er als liebesfähig. Alles Attribute, auf die man beim Flirten und bei einem Kennenlernen Wert legt, vor allem, wenn man einen längeren Kontakt oder gar eine Partnerschaft anstrebt.

Gemeinsame Interessen und Aktivitäten verbinden Menschen miteinander, daher garantieren die Flirthelfer Hund und Katze einen guten Gesprächseinstieg. So wird das Haustier insbesondere für schüchterne Menschen zum idealen Gesprächsthema, denn man hat sofort eine gemeinsame Basis beim Flirten gefunden. Bei Sympathie kommen dann nach und nach auch andere Themen zur Sprache. Und – im Falle eines Hundes als Haustier – ist der Anlass fürs erste Date schnell gefunden: Gemeinsames Gassi gehen und vielleicht möchte man ja, nachdem man den Hund ausgiebig geknuddelt hat, anschließend gleich mit dem Herrchen weitermachen.

Auch bei Menschen, die selbst keinen Hund haben, glauben übrigens noch 75%, dass das Flirten leichter fällt, wenn ein Hund im Spiel ist. Und auch interessant: Singles müssen sich nicht mal unbedingt ein Haustier anschaffen. Es genügt, einfach tierlieb zu sein, um bei vielen einen Sympathiebonus zu erlangen.

Wie Stubentiger Herzen höher schlagen lassen

Katzenliebhaber sind meistens etwas zurückhaltender, haben einen Hang zur Romantik, sind humorvoll und manchmal ein bisschen selbstkritischer. Katzen helfen ihren Besitzern dabei, geistig rege zu bleiben und sie haben laut Forschung sogar eine „lebensverlängernde Wirkung“, wenn man sie als Haustier besitzt. Eine kuschelige Umgebung, die Geborgenheit vermittelt, ist Katzenhaltern sehr wichtig. Eine Katze, die sich an ihren Besitzer schmiegt, sorgt eben einfach für innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Unter den Katzenbesitzern finden sich überwiegend Frauen, aber die Männer holen auf. Frauen halten Männer, die eine Katze als Haustier ihr Eigen nennen, für Individualisten, sensibel und einfühlsam – das kommt bei Frauen gut an. Denn auch die Samtpfoten selbst gelten als sehr individuell und werden gerne mal hofiert, sie haben durchaus ihren eigenen Kopf. Katzenhalter sind quasi allein wegen ihrer Haustiere schon tolerant und können sich somit auch gut auf andere Menschen einstellen – ein großer Bonus beim Flirten.

Wie sagt man so schön: Hunde haben Herrchen, Katzen haben eben Personal und lieben ihre „Dosenöffner“.

Mops, Labrador & Co.: Welche Hunderassen kommen gut an?

Meine Recherchen haben ergeben: Es reicht offenbar nicht, die „richtige“ Rasse am Ende der Leine zu haben. Es muss wohl auch noch die richtige Kombination sein, sprich es ist wichtig, welches Geschlecht welche Rasse am Ende der Leine spazieren führt. 45% aller Männer finden z. B. Frauen mit einem Jack Russell Terrier als Haustier attraktiv. Die kleinen Flitzer stehen für Neugier, Ausdauer, Spieltrieb und wissen genau, was sie wollen. Umgekehrt klappt das jedoch nicht. Nur jede dritte Dame würde sich bevorzugt mit einem Jack Russel Terrier-Besitzer verabreden. Woran es liegt? Womöglich an der Größe des Hundes? Denn Männer mit Pudel kommen bei Frauen auch nicht so gut an. Schäferhund, Labrador oder Golden Retriever als Haustier hingegen haben da bessere Karten. Die lassen ihre Halter nämlich besonders attraktiv wirken. Frauen wiederum, die einen Dalmatiner spazieren führen, kommen bei den Männern gut an. Wogegen Männer Frauen mit Möpsen (wer möchte, denke sich an dieser Stelle einen zotigen Kalauer) nicht als sexy einstufen, sondern eher als den treuen, häuslichen Typ. Besitzer von „Fuß-Hupen“ (äußerst kleine Hunde, die man gerne mal übersieht und die dennoch oft ein Organ haben, wie die großen, nur eben ein paar Oktaven höher) wie z. B. Pinscher oder Yorkshire Terrier sowie Besitzer von Kampfhunden machen auch keine gute Figur. Rasse hin oder her, was wir nicht vergessen dürfen: Die vielen schönen Mischlinge! Ich bin mir sicher, dass Sie mit einem Mischling als Haustier beim Flirten genauso punkten können, wie andere mit einem Rassehund – und mit dieser Meinung stehe ich garantiert nicht alleine.

„Wie der Herr, so’s  Gscherr“: Was man von einem Hund über den Besitzer lernen kann

Grundsätzlich gilt laut Forschungsergebnissen: Hundehalter werden von 82% der anderen Hundehalter und 72% der Damen und Herren ohne Hund als aktive und gesellige Menschen eingeschätzt. Laut der Hunde-Herrchen-Frauchen-Psychologie kann man von der Hunderasse auf viele Charakterzüge und das Temperament des Hundehalters schließen, was beim Flirten vorteilhaft ist. Stimmt das? Machen wir doch einmal den Test. Lesen Sie hier eine kleine Auswahl der „rassetypischen Frauchen- und Herrcheneigenschaften“ und schauen Sie mal, ob das auf Ihnen bekannte Hundehalter zutreffen könnte.

7 Hunderassen und die Charakterzüge Ihrer Besitzer

Mops
Der Mops-Mensch ist ein Genießer aber auch recht agil. Auf jeden Fall ist er ein Partner, der immer das Schöne am Leben findet.

Dobermann
Lassen Sie sich nicht täuschen: Denn wer sich für einen Dobi entscheidet, der hat eine sensible Seele. Auf diesen Partner können Sie  zählen, denn er ist verlässlich und noch dazu einfühlsam und anschmiegsam. Also ein Partner, der immer für Sie da ist – komme da was wolle!

Golden Retriever
Hund und Herrchen sind charmant, haben viel Herz und sind auf Harmonie bedacht. Sie sind optimistisch, gelassen und können intensive Beziehungen eingehen.

Pudel
Der Pudel wird oft unterschätzt, steht jedoch für Intelligenz und Charakter. Wie er ist auch sein Besitzer treu und offen. Wer auf der Suche nach einer engen und intensiven Beziehung ist, der ist beim Pudelbesitzer genau richtig, denn er ist eher der anhängliche Typ.

Labrador
Dieser Mensch liebt die Natur und gelegentlich auch die Stille. Labrador-Fans sind verlässliche Typen.

Mischlinge
Liebhaber bunter Promenadenmischungen sind Individualisten und helfen gern, denn oft stammt ihr Haustier aus dem Tierheim. Sie sind fröhlich, bescheiden, aber auch sensibel und manchmal ein wenig chaotisch.

Beagle
Der Beagle-Typ ist ein Feinschmecker und weiß ein warmes, gemütliches Plätzchen zu schätzen. Sprich, er weiß wo er hingehört. Aber ab und zu braucht eine kurze Zeit um sich austoben. Wieder zurück im trauten Heim, ist alles wie immer.

Diese „Hundehalter-Charakterisierung“ ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen, aber ich finde, sie trifft tatsächlich öfter zu.

Zum Abschluss habe ich noch einen schönen Spruch für Sie, den ich neulich gelesen habe und den ich als Tierhalterin recht lustig und treffend finde:

Ein Hund schaut Dich an und sagt:
“Du sorgst für mich.
Du musst ein Gott sein.”

Eine Katze schaut Dich an und sagt:
“Du gibst mir Nahrung und Schutz.
Ich muss ein Gott sein.”

Ich selbst bin nämlich einmal Gott für eine Parson Jack Russell Terrier-Dame und habe zwei rote Kater-Götter und möchte beides (äh, alle drei) nicht missen. Wenn das mal keine perfekte Kombination ist. 😉

 

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

 

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