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Guter Sex für alle: Bin ich gut im Bett?

Die Frage, warum viele den Sex zum Beispiel mit einer Affäre als aufregender und leidenschaftlicher empfinden als in einer festen Beziehung, scheint genauso schwer zu beantworten wie die Frage, ob es mehr Grashalme auf der Erde gibt als Sterne am Himmel. Was ist es, das guten Sex letztendlich ausmacht?

Für richtig guten Sex gibt es kein Drehbuch, keine Schritt-für-Schritt-Anleitung und keinen Ablaufplan. Sex ist dann gut, wenn beide ihn genießen können und es nicht nur eine einzige Hauptrolle gibt. Guter Sex geschieht ohne Zwang und ohne Hemmungen. Richtig guter Sex ist schlichtweg das, was beide Partner daraus machen. Dennoch gibt es einige Tricks und Kniffe; wenn diese beherzigt werden, könnte die nächste Nacht schon unter dem Motto “pure Lust und Leidenschaft” stehen.

Eines kann man pauschal mit Sicherheit über guten Sex sagen: Er ist nie langweilig. Einige Paare lieben es, fortwährend verschiedene Stellungen auszuprobieren und möchten aus dem Sex ein sportliches Erlebnis machen. Andere lieben sich an verschiedenen Orten und tauschen das heimische Bett gegen einen Autositz oder das berühmte Bett im Kornfeld. Außerdem hat jeder gewisse Vorlieben, was die erotische Gangart angeht. Während sich einige Liebende im gesamten Liebesspiel in zärtlichen Streicheleinheiten verlieren könnten, mögen es andere eher robuster.

Was macht guten Sex aus? Die Klischees

Über guten Sex gibt es mindestens genauso viele Klischees, wie über Frauen und einparken oder Männer und zuhören. Zum Beispiel, dass guter Sex bedeutet, beide Partner müssen immer einen Orgasmus haben. Sex kann jedoch auch ebenso intensiv empfunden werden ohne den Höhepunkt.
Ein weiteres Klischee ist der Endlos-Sex. Man sagt, wenn Sex nicht immer mindestens eine halbe Stunde dauert, kann er nicht gut sein. Aber: Leidenschaft braucht keine Zeitvorgabe. Sex muss nicht die ganze Nacht dauern, sondern sich die Zeit nehmen, damit beide Partner ihn genießen können.
Ein weiteres Klischee betrifft vor allem die Herren und lautet: Männer brauchen kein Vorspiel [1]. Aber: Auch Männer möchten, dass nicht nur das beste Stück sondern der gesamte Körper in Aufruhr gerät. Sie haben nicht nur eine erogene Zone [2] und möchten im Bett nicht nur auf ein einziges Körperteil reduziert werden. Ihn küssend ausziehen, kleine Lustbisse verteilen und ihn ab und zu mal überraschen: So kann kein Mann mehr auf ein Vorspiel verzichten. Männer stehen nur auf perfekte Körper – Frauen, die an dieses Klischee glauben, nehmen sich den Spaß am Sex [3], indem sie nur darauf bedacht sind, kleine Makel zu kaschieren, den Bauch einzuziehen und ja keinen Blick auf die kleinen Dellen am Oberschenkel zu erlauben.

Guter Sex beim Fremdgehen

Sex während einer Affäre oder beim Seitensprung [4] gilt als prickelnder und leidenschaftlicher als in einer festen Beziehung. Aber warum ist das so? Während einer Affäre gibt es klare Fronten: Es geht um Sex. Es steht nicht mehr der Streit um die offene Zahnpastatube am Vormittag im Raum und es gibt auch keine Kinder im Nebenzimmer, die jederzeit wach werden könnten. Sex beim Seitensprung ist losgelöst vom Alltag und das macht ihn zu etwas Besonderem. Die in der Partnerschaft vielleicht lange eingefahrenen Sex-Spiele werden beim Fremdgehen neu erfunden. Es gibt andere Berührungen, unbekannte Gerüche, neue Laute und Geräusche: Der Partner in der Affäre [5] steht außerdem vielleicht auf Dinge, die der eigene Partner konsequent abgelehnt hat. Nicht zuletzt schwebt auch der Reiz des Verbotenen über dem Seitensprung. Vor allem bei Frauen aber auch bei Männern steigert ein Seitensprung nicht selten das Selbstwertgefühl [6], was sich auch positiv auf eine Beziehung auswirken kann. Während man für den eigenen Partner zu einer Selbstverständlichkeit mutiert ist und nur noch Ehepartner oder Elternteil ist, wird man bei einer Affäre plötzlich wieder als Frau oder Mann wahrgenommen. Sich wieder begehrenswert fühlen steht oft als Auslöser am Anfang einer Affäre. Und was danach kommt? In der Regel richtig guter Sex [7].

Was ist guter Sex?

Guter Sex ist das Ergebnis einer Mischung aus Entdeckungsfreude und einer entspannten Einstellung gegenüber Klischees. Beide Partner sollten sich bewusst machen, was sie im Bett wollen und dies offen äußern. Ein No-Go: Nebenbei den Fernseher laufen lassen. Guter Sex verlangt eine ganze Portion Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe, wie der andere auf bestimmte Berührungen reagiert; turnt es ihn an oder lässt es ihn kalt? Außerdem sollte sich niemand durch die Vorgaben der Medien unter Druck setzen lassen: Nur weil Multiple Orgasmen gerade Gang und Gäbe zu sein scheinen oder weil z.B. in Musikvideos suggeriert wird, dass Fesselspielchen en vogue sind, muss niemand diesen scheinbaren Vorbildern nacheifern. Auf der anderen Seite sollte man sich für die Aussicht auf guten Sex auch mal auf etwas einlassen können. Auch wenn der Dirty Talk auf den ersten Blick etwas verwegen erscheint, kann er, einmal ausprobiert, wahre Lustwellen auslösen. Guter Sex muss nicht immer wild und hemmungslos sein – auch Blümchensex [8] kann guter Sex sein, wenn beide ihn mögen.

Ob der Sex gut war oder nicht, entscheidet jeder für sich selbst. Es tut gut, das auszuleben, was man vermisst und sich dabei jedoch keinem Leistungsdruck hinzugeben. Dinge, die gutem Sex im Wege stehen, wie das Festklammern an Klischees oder mediale Darstellungen, sollten in jedem Falle vermieden werden. Ob in einer Partnerschaft, in einer Affäre oder beim Seitensprung, der Schlüssel zu richtig gutem Sex liegt im Genuss und darin, dass Sie sich bei dem, was Sie tun, wohl fühlen.

 


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