Bleiben Sie auf der sicheren Seite: 3 Tipps für eine Affäre

In einer Affäre spielt das körperliche, erotische Erleben eine wichtige Rolle. Aber nicht nur das: Welche weiteren Dinge sollten Männer aus Frauensicht für eine erfüllende Affäre beherzigen?

„Drei Dinge braucht der Mann“, so lautete ein Werbeslogan in den 1970er Jahren. Damals ging es um Tabak, und es ist gut möglich, dass sich die Bedürfnisse seither ein klein wenig geändert haben. Denn neben Gesundheit und beruflichem Erfolg steht das private Glück bei vielen Männern (und Frauen!) ganz oben auf dem Wunschzettel. Da Letzteres aber nicht immer in einer festen, exklusiven Partnerschaft zu finden ist, gehen Menschen Affären ein. Entweder, weil sie in der bestehenden Beziehung auf erotischer und emotionaler Ebene etwas vermissen, oder weil sie sich gar nicht erst  binden möchten. Unverbindlichkeit spielt also bei einer Affäre eine wichtige Rolle. Dennoch gibt es Dinge, die man beherzigen sollte, damit sie für beide Beteiligten erfüllend und befriedigend erlebt wird.

1. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold: Wahren Sie die Diskretion!

Frauen sind Meisterinnen im Vertuschen, und es ist ihnen sehr wichtig, dass ihr Affärenpartner ebenso diskret ist. Manche Männer rechnen jedoch nicht damit, wie schnell ein Seitensprung auffliegen kann. Es lohnt sich also, sich zum Thema Diskretion ein paar tiefergehende Gedanken zu machen und die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Regel Nummer eins: Keine Spuren hinterlassen. Dazu zählen Lippenstift- oder Make-up-Reste am Hemdkragen ebenso wie fremde Haare auf dem Beifahrersitz. Auch unerklärliche Kontobewegungen oder Hotelquittungen und verfängliche Nachrichten im ungesicherten E-Mail-Postfach sind Tabu. Auch seine Affärenpartnerin sollte der Mann nicht in eine unangenehme Lage bringen, zum Beispiel durch Telefonanrufe zur Unzeit oder SMS-Salven. Wichtig ist es, die Rahmenbedingungen vorher abzusprechen, also wann man am besten telefoniert, ob z. B. eine Gute-Nacht-SMS okay ist etc. Ausführliche Tipps dazu, wie Ihre Affäre unentdeckt bleibt, finden Sie übrigens auch in unserem Artikel Insider-Tipps: So bleibt Ihre Affäre geheim.

2. Sex ist wichtig, aber nicht alles: Eine Affäre ist kein Freibrief für eine schnelle Nummer

„Ich hatte mal eine Affäre, die war schneller vorbei, als sie angefangen hatte“, erzählt Dani (46). „Es knisterte anfangs ziemlich zwischen uns, und ich freute mich eigentlich darauf, wieder etwas frischen Wind in mein vernachlässigtes Sexualleben zu bringen. Aber nach kurzer Zeit wurde mir klar, dass ich für ihn quasi nur dafür da war, schnell mal zwischendurch seine Lust zu befriedigen. Alles, was ihn interessierte, war, dass ich auf Abruf bereitstand, wenn er gerade mal wieder ein körperliches Bedürfnis hatte. Mal einfach ein nettes Gespräch oder ein Treffen auf einen Kaffee war überhaupt nicht drin. Und das wäre nicht mal das Allerschlimmste, ich wollte ja auch in erster Linie Sex, aber es hat mich sehr gestört, dass unsere Treffen von seiner Seite aus vollkommen emotionslos abliefen. Das fand ich dann doch zu zweckgebunden und auch egoistisch und rücksichtslos.“ Ein sehr wichtiger Punkt, gerade für Frauen.

Auch wenn das erotische Erleben bei einer Affäre ganz klar im Vordergrund steht, gilt immer noch der Grundsatz, dass die Affärenpartnerin kein Mittel zum Zweck der schnellen Befriedigung sein darf. Schließlich geht es auch bei einer Affäre immer noch um Menschen, die neben sexueller Lust noch andere Bedürfnisse haben und als Individuum wahrgenommen werden möchten. Einfühlungsvermögen, Gefühle und Zärtlichkeit spielen dabei keine untergeordnete Rolle, sondern sollten genügend Raum erhalten. Männer wie Hannes (44) sehen das übrigens nicht viel anders: „Natürlich habe ich vor allem eine Affäre, weil ich dort unerfüllte erotische Wünsche ausleben kann. Aber neben dem Sex sind mir dabei auch das Werben umeinander, das Flirten, ein schönes Abendessen mit guten Gesprächen vor dem eigentlichen Akt und ein paar zärtliche Gesten „danach“ wichtig. Auch die Seele freut sich ja über Nähe und ein paar Streicheleinheiten!“

3. Klare Linie: Sagen Sie, wie weit Sie gehen wollen

„Die Affäre mit Tobias war leider ein ziemlicher Reinfall“, klagt Senta (42). „Ich hatte schon in mein Profil geschrieben, dass ich nur eine Affäre suche, aber eine spätere feste Partnerschaft nicht ausschließe. Tobias nahm das offenbar prompt zum Anlass, von Anfang an auf das Ziel “Beziehung” hinzuarbeiten, obwohl er laut seinem Profil auch eine erotische Affäre suchte. Er erwartete partnerschaftliche Verbindlichkeit, wo ich ihm zu diesem Zeitpunkt keine geben konnte und wollte. Als ich ihm dann klipp und klar sagte, dass eine Beziehung für mich nicht in Frage käme, reagierte er sehr beleidigt. Hätte er mir gleich zu Beginn offen gesagt, dass er doch eher an einer festen Partnerschaft interessiert ist, wäre uns beiden einiger Kummer erspart geblieben.“

Andersrum gilt natürlich auch: Ist ein Mann verheiratet oder in einer festen Beziehung und möchte er trotz Affäre an diesem Zustand auch nichts ändern, sollte er das seiner Affärenpartnerin frühzeitig mitteilen. Denn wenn sie andere Absichten hat und auch eine feste Bindung nicht ausschließt, wird dies zu Enttäuschungen führen, sobald sich bei ihr tiefere Gefühle und Hoffnungen entwickeln. Sie hinzuhalten und auf diese Weise auszunutzen, wäre nicht die feine englische Art. Weiß die Frau jedoch von vorneherein, dass der Mann nur ein unverbindliches erotisches Abenteuer sucht, kann sie sich darauf einstellen. Das gilt umgekehrt natürlich genauso, beide Seiten sollen wissen, woran sie sind. Fairness ist auch in einer Affäre ausgesprochen wichtig!

Eine entspannte Affäre braucht dennoch feste Regeln

Wer will schon Stress in seiner Affäre? Sicher niemand. Schließlich möchte man sich schöne Fluchten aus dem Alltag schaffen, die beiden Platz zum Genießen und Entspannen bieten sollen. Ob es nun darum geht, die Diskretion zu wahren oder die Gefühle und Bedürfnisse der Partnerin zu respektieren. Ein Mann, der diese drei wichtigen Grundregeln beherzigt, hat die besten Aussichten auf erfüllte und harmonische Stunden. Und umgekehrt verhält es sich ganz sicher auch so.

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