Der Affären-Partner – was ist besser: gebunden oder Single?

Gebunden oder  Single – egal, ob man unverhofft in eine Affäre schlittert oder ganz bewusst auf der Suche ist, früher oder später stellt man sich die Frage, was wohl die bessere Kombination wäre. Sollte der Affären-Partner verheiratet oder zumindest in einer festen Beziehung sein oder ist es einfacher, wenn er ungebunden und Single ist?

Das kommt natürlich zunächst mal darauf an, welchen Familienstatus man selbst führt. Man sollte also herausfinden, was besser zu einem passt. Egal, welche Kombination es letztendlich wird, grundsätzlich ist es gut, bereits im Vorfeld gemeinsame Spielregeln festzulegen, an die sich beide auch halten sollten. Singles stehen bei der Partnersuche meist zwei Versionen offen gegenüber: neben einem festen Partner darf’s auch gern ein Abenteuer sein. Verheiratete oder fest Gebundene suchen einen Seitensprung oder eine langfristige Affäre.

 

Die Kombination “Single – verheiratet/fest liiert”

Die Vorteile:

Normalerweise wird es mit einem Single einfacher sein, Termine zum Tête-à-tête zu finden. Bei einem ungebundenen Seitensprungpartner genießen Sie naturgemäß mehr Flexibilität. Er/sie hat generell den Rücken frei und muss sich nicht ständig noch um seine eigene Familie kümmern.

Ein wichtiger und auch angenehmer Punkt jedoch ist, dass der ungebundene Partner über eine Wohnung verfügt, und Sie sich nicht jedes Mal nach einem Hotel umsehen müssen. Dies spart in erster Linie Kosten, aber auch Heimlichtuerei, denn die Gefahr ist bei Singles etwas kleiner, erwischt zu werden. Sie müssen nichts reservieren, nichts vorbereiten. In der Wohnung Ihrer Affäre können Sie sich frei bewegen, also tun und lassen was Sie wollen. Sie können gemeinsam kochen, Videos schauen, evtl. ein paar schöne Stunden im Garten genießen. Und wenn Sie mal Ihren Strumpfhalter oder die Manschettenknöpfe „vergessen“ haben, bekommen Sie die Sachen nicht nach Hause geschickt.

Wenn Sie selbst Single sind bietet eine Affäre zu einem fest liierten Menschen den Vorteil, dass Sie höchstwahrscheinlich nicht damit rechnen müssen, dass der andere auf einmal “mehr” will und Sie können ihr Singledasein ganz unbeschwert genießen.

Die Nachteile:

Daten Sie als fest liierte Person einen Single, besteht natürlich die Gefahr, dass sich eine „verhängnisvolle Affäre“ mit unbekanntem Ausmaß entwickelt. Nämlich dann, wenn im Verlauf der Affäre tiefergehende Gefühle entwickelt werden und das Verhältnis unter Umständen an einen Punkt kommt, an dem er/sie mehr möchte als unverbindlichen Sex. Eventuell wird ein Single irgendwann unzufrieden und die Gefahr, dass der Partner von der heimlichen Beziehung erfährt, steigt. Hier muss man ganz klar kommunizieren, dass nur ein gemeinsames Abenteuer infrage kommt und nicht mehr.

Andersherum gilt für Singles: Gemeinsame Urlaube, lange ausschlafen und ein schöner Brunch ist mit der vergebenen Affäre selten möglich – und schon gar nicht am Wochenende.

 

Die Kombination “beide verheiratet/fest liiert”

Die Vorteile:

Befinden sich beide Affärenpartner in einer Beziehung, ist das gegenseitige Verständnis für die familiäre Situation und wenn einer mal keine Zeit hat viel größer, als bei einem ungebundenen Seitensprungpartner. So ist bei Gebundenen bzw. Verheirateten auch die Gefahr der Vereinnahmung geringer. Streitereien wegen zu wenig gemeinsam verbrachter Zeit an Wochenenden oder sogar im Urlaub wird es mit einem gebundenen Affärenpartner daher weniger geben.

Beide haben das gleiche Risiko, was die Geheimhaltung der Affäre betrifft, und der Interessenschwerpunkt liegt meist in einer rein erotischen Beziehung – diese jedoch mit Herz und Verstand, denn die meisten suchen eine Daueraffäre, also eine Zweitbeziehung. Wenn das Diskretionsbedürfnis also Priorität hat und man sich einen in allen Belangen gleichgesinnten Affärenpartner wünscht, empfiehlt sich diese Kombination. Und ohnehin: Die Praxis zeigt, dass Frauen und Männer meist offener und entspannter in ihrem Umgang mit dem Affärenpartner sind, wenn dieser, wie sie selbst, ebenfalls gebunden ist.

Die Nachteile:

Der einzige nennenswerte Nachteil bei dieser Variante besteht darin, dass man schon genau planen muss, wo man sich trifft, und nicht einfach auf ein gemütliches Zuhause ausweichen kann.

 

Die Kombination “beide Single”

Die Vorteile:

Absolut freie Wahl, was die Gestaltung der gemeinsamen Zeit angeht – keiner ist irgendjemandem eine Rechenschaft schuldig und man muss auch nichts verheimlichen, wenn man ungebunden ist. Das ist, wenn man gerade keine feste Partnerschaft wünscht, aber dennoch auf Zärtlichkeiten, Sex und ein paar schöne Unternehmungen nicht verzichten möchte, eine wunderbare Ausgangsposition.

Nachteile:

Hier kann es sehr schnell passieren, dass man sich verliebt – wenn das beiden gleichzeitig passiert, ist es wunderbar und es entsteht eine neue Liebe aus der Affäre. Ist die Liebe jedoch einseitig, kann das durchaus komplizierter werden, als wenn ein Teil gebunden ist. Denn die Option, dass “theoretisch” niemand im Wege steht, lässt den Verliebten nur schwer zur Ruhe kommen, weil das Ziel zum Greifen nah scheint.

 

Ob fest gebunden oder Single: Generelle Vorsichtsmaßnahmen

Egal, in welcher Konstellation man sich nun befindet, wir haben noch sechs Punkte für Sie, die entscheidend für die Geheimhaltung Ihrer Affäre sind:

Kondome benutzen. Klingt vielleicht einfach, aber Hand aufs Herz: Hat man’s nicht auch schon mal im Eifer des Gefechts vergessen? Auch, wenn Sie die Verhütung anderweitig klären möchten, es schadet nicht, ein paar auf Lager zu haben.

Vermeiden Sie große Veränderungen. Ob‘s die neue Frisur, ein anderes Parfüm oder After Shave ist, es wird Ihrem Partner auffallen. Und es wird Fragen aufwerfen. Wer dann noch als Couch-Potato plötzlich ein Abo fürs Fitness-Studio hat, wird gänzlich verdächtig.

Bargeld lacht. Nie mit Kreditkarte zahlen und alle Quittungen und Rechnungen sofort vernichten, so dass sie erst gar nicht in Jackentaschen, Autos oder Geldbörsen gefunden werden können.

Affären-Falle Handy. Keine gute Idee ist das Abspeichern der Nummer des Affärenpartners unter so tollen Decknamen wie z. B. der Kosmetikerin oder der Autowerkstatt. Beide werden sich kaum am späten Abend oder sogar am Wochenende melden. Besser: Eine zweite SIM-Karte zulegen und zu den abgesprochenen Zeiten einlegen.

Verräterische Spuren in Form von Knutschflecken, dem Klassiker Lippenstiftspuren, Haare, Kratzer und Parfümwolken bringt man am besten nicht nach Hause. Diese wären wohl das absolute Knockout.

Schweigen ist Gold. Für die Herren: Der Gentleman schweigt und genießt. Das Brüsten vor den besten Kumpels kann nach hinten losgehen, sobald einer davon Ihnen den Spaß nicht gönnt. Für die Damen: Die beste Freundin muss ausnahmsweise auch nicht ALLES wissen. Es besteht immer die Gefahr, dass sich jemand verplappert – und das ist manchmal gar nicht böse gemeint. Gerne wird auch noch der Fehler gemacht, Freunde als Alibi zu missbrauchen, das geht gar nicht. Unschön ist, dass dabei die Freunde auch noch ins Boot gezogen werden, obwohl es sie nichts angeht und sie auf diese Art nicht selten, ob sie wollen oder nicht, zwischen zwei Stühle gestellt werden.

Sie sehen, ob Ihr Affärenpartner besser gebunden oder Single ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Das Gute: Beim Online-Dating können Sie bereits im Voraus Ihre Vorlieben kommunizieren. Bei geprüften Partnervermittlungen wie LOVEPOINT können Sie gezielt nach Ihrem Wunsch-Beziehungsstatus Ihres Affärenpartners suchen.

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

 

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