Endlich stressfrei: So entlarven Sie Ihre Energieräuber

Endlich stressfrei: So entlarven Sie Ihre Energieräuber

Sie fühlen sich müde, ausgelaugt, energielos und wissen nicht warum? Das könnte an Energieräubern liegen, die Sie auf den ersten Blick manchmal gar nicht erkennen. Aber sie lauern leider fast überall. Wie Sie Ihre persönlichen Energieräuber entlarven und wieder loswerden, lesen Sie hier.

Unsere Energie benötigen wir, um gesund und positiv durchs Leben gehen zu können. Doch Energieräuber lauern überall. Die kleinen nervenraubenden Vampire wollen uns manipulieren, können uns unseren Elan entziehen und schlimmstenfalls sogar krank machen. Es gibt menschliche Energieräuber, Situationen und Verhaltensweisen. Aber auch wir selbst stellen uns manchmal ein Bein. Doch all dem sind wir nicht hilflos ausgeliefert, wir können etwas dagegen tun.

Menschliche Energieräuber: Wenn Bekannte schleichend nerven

Das Kuriose ist, dass menschliche Energieräuber meist zwar über wenig bis gar keine Empathie verfügen, aber einen guten Riecher für Menschen haben, die hilfsbereit und empathisch sind. Und schon „docken“ sie sich an deren Energiequellen.

Wir helfen ständig der Kollegin, die immer etwas hinterherhinkt oder einfach nur faul ist? Die ist dank unserer Hilfe dann pünktlich fertig. Wir hingegen hängen noch was dran und beim Chef entsteht der Eindruck, dass wir unstrukturiert arbeiten. Unser Kumpel jammert uns schon seit Menschengedenken seine (ewig gleichen)  Beziehungsprobleme vor. Obwohl wir ihm jedes Mal die gleichen Tipps geben, die bei ihm nicht fruchten, wirft er uns vor, dass wir zu wenig Verständnis für ihn zeigen. Verkehrte Welt? Oh nein, verkehrter Umgang!

Energieräuber sehen nur ihre eigenen Bedürfnisse

Neben Arbeitskollegen, Freunden, Bekannten, Nachbarn können aber auch Familienangehörige und Partner zu den Energieräubern zählen. Die menschlichen Vertreter der Energieräuber wollen Ihre volle Aufmerksamkeit! Wenn sie diese nicht bekommen, werden sie ungemütlich und versuchen Ihnen wahrscheinlich noch ein schlechtes Gewissen einzureden. Die Diebe treiben ihr Spiel munter weiter, während Sie sich am Ende deprimiert durch den Tag schleppen.

Energieräuber sehen nämlich nur ihre eigenen Bedürfnisse. Ihr Leben scheint hauptsächlich aus Problemen und Ängsten zu bestehen. Für uns interessieren sie sich gar nicht und zeigen überhaupt kein Einfühlungsvermögen für unsere Probleme. Nach einem kurzen, anstandshalber geäußerten „Wie geht es dir“, spinnen sie sogleich ihren eigenen Faden weiter und erzählen Ihnen von der nächsten Katastrophe in ihrem Leben.

Energieräuber Beruf: Wenn Sie nicht das tun, was Sie wirklich wollen

In Zeiten von Mobbing, Burn-out, Jugendwahn und Zeit- und Leistungsdruck ist bei vielen Menschen auch der Job kein Zuckerschlecken mehr. Wenn wir abends von der Arbeit nach Hause kommen, direkt wie ein nasser Sack auf die Couch fallen und zu nichts anderem mehr fähig sind, sollten wir der Sache auf den Grund gehen. So werden wir nämlich über kurz oder lang  auch die für uns wichtigen Dinge vernachlässigen. Der Besuch im Fitnessstudio oder die Joggingrunde im Wald lassen wir mangels Lust ausfallen. Kochen? Ach was, eine Pizza tut’s auch. Und schon sind wir im Negativ-Strudel gefangen, der auf Dauer unserer Gesundheit schadet. Nicht immer ist es einfach, zu durchschauen, was uns letztendlich in unserem Beruf zermürbt. Sind es Vorgesetzte oder Kollegen, vielleicht gar Kunden, sind es nur bestimmte Situationen oder Teilbereiche Ihrer Arbeit? Ist vielleicht auch das Arbeitsfeld an sich nicht (mehr) Ihr Thema?

Energieräuber in der Partnerschaft: Wenn aus Lust Laster wird

Auch der eigene Partner kann sich als Energieräuber entpuppen. Das kann auf Dauer ein Zusammenleben schwer machen. Allerdings: Bis man bemerkt, dass man manipuliert und benutzt wird, ist man emotional schon zu sehr involviert. Oft zeigen Energieräuber in der Partnerschaft nämlich auch durchaus Phasen der „Normalität“. Das macht es nicht einfach, Muster zu erkennen.

Narzissten sind die klassischen Energievampire. Ein Partner, der ständig Bewunderung braucht, viel Kritik an anderen übt, selbst jedoch über wenig Empathie und Reflektion verfügt, stellt seinen Partner vor ein großes Problem. Menschen, die sich das lange gefallen lassen, sind Geber-Typen, die schlecht Nein sagen können. Ein Narzisst fühlt sich immer im Recht, macht anderen Vorwürfe und sucht die Schuld grundsätzlich nie bei sich selbst.

Die Dauer einer Beziehung mit einem Energieräuber wird im Allgemeinen von der Leidensfähigkeit des Partners abhängen. Wer einen Energiedieb als Partner hat, steht im emotionalen Dauerstress. Wer länger in einer unglücklichen Beziehung gefangen ist,  wird sich in der Regel auch irgendwann trennen.

Wie „kleine“ Energiefresser im Alltag sich zu großen entwickeln können

Es sind nicht immer die anderen und äußere Umstände, es gibt auch Energieräuber, die wir selbst kreieren. Meist sind wir jedoch in unserem Alltag so gefangen, dass wir diese gar nicht als Energieräuber erkennen. Folgende Faktoren können uns maßgeblich Energie rauben:

  • zu wenig oder nicht erholsamer Schlaf und fehlende Erholung an sich
  • eine ungesunde, unregelmäßige Ernährung
  • zu wenig Bewegung
  • kaum frische Luft
  • zu viele Aufgaben, Stress
  • Schulden
  • Unordnung, sowohl räumlich als auch spirituell
  • Aufschieberitis, dies gilt auch und vor allem für Probleme
  • fehlendes Verzeihen
  • fehlende Akzeptanz für Dinge und Menschen, die man nicht ändern kann
  • Versprechen nicht einhalten

Um Ihre persönlichen Themen herauszufinden, können Sie auf die gute alte Pro und Contra-Liste zurückgreifen, nur dass diese in diesem Falle eine Überschrift wie „Das tut mir gut“ und „Das schadet mir“ tragen sollte. Dabei kann es sich wie beschrieben um alle möglichen Dinge handeln. Markieren Sie in jeder Spalte die fünf wichtigsten Punkte. Nun gilt es, die negativen Punkte zu eliminieren und der Seite mit den Dingen, die Ihnen guttun, mehr Platz einzuräumen.

Wir können aktiv etwas tun: So machen Sie Energieräubern den Garaus

Gesundheit: Geist und Körper zu pflegen obliegt uns selbst. Wenn wir nicht gesund sind, funktioniert alles andere ohnehin nicht. Also nehmen wir uns Zeit und sorgen für gesunde Ernährung, Bewegung und ausreichend Erholung. Auch Vorsorgeuntersuchungen und Meditation gehören dazu. Ein gesunder Körper schenkt uns Energie.

Probleme lösen: Probleme vor sich herschieben oder gar ignorieren macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil, es sorgt für noch mehr Stress und macht es uns nur noch schwerer, eine Lösung für das Problem zu finden. Wir müssen uns dem Problem stellen, und uns die Zeit dafür nehmen, es zu analysieren. Dann wird sich auch eine Lösung finden.

Situationen/Dinge/Menschen akzeptieren: Vor allem diejenigen, die wir nicht ändern können. Das  hat nichts mit aufgeben zu tun. Wenn wir akzeptieren, dass wir etwas oder jemanden nicht verändern können, haben wir auch die Möglichkeit, unsere Pläne zu ändern und andere Wege zu suchen.

Verzeihen: Hass, Rache und Zorn sind Gefühle, die nichts bringen, uns selbst schaden und nur zu schlechten Entscheidungen führen. Verzeihen bedeutet, dass wir Situationen und Menschen loslassen können, die uns negative Gefühle bereiten. Und das befreit.

Ordnung: Innerlich wie äußerlich. Unordnung verhindert den Blick auf das Wesentliche. Aufräumen, wegwerfen, was nicht mehr gebraucht wird heißt die Devise. So ein vollgestopfter unordentlicher Raum macht ganz wuschig, so verhält sich das auch in unserem Inneren. Wir müssen den Ballast der Vergangenheit abwerfen, damit wir in der Gegenwart leben können und wieder den Überblick erhalten.

“Ballast loswerden – Energieräuber auslöschen”

ErholungGönnen wir uns Erholung, wenn wir sie benötigen, damit wir handeln können, wenn es nötig ist. Mal innehalten und unserem Rhythmus folgen, soweit es eben möglich ist.

Versprechungen einhalten: Auch wenn sie für uns Kinkerlitzchen sind, für den anderen ist es vielleicht ungeheuer wichtig. Wenn wir aber schon vorher ahnen, dass wir ein Versprechen nicht werden einhalten können, bitte da schon Nein sagen. Dieses Recht hat jeder und erspart beiden Seiten unnötige Enttäuschungen und Stress.

Schulden zahlen: Schuldenfreiheit sorgt für ein ruhiges Gewissen. Daher sollten wir die Schulden so gering wie möglich halten bzw. unsere Rechnungen rechtzeitig begleichen.

Negative Menschen meiden: Sofern wir nur sporadisch mit ihnen zu tun haben, können wir das sicher kompensieren. Wer uns aber ständig die gleichen katastrophalen Geschichten erzählt, einfach grundsätzlich alles negativ findet und uns als seelischen Mülleimer missbrauchen will, den brauchen wir ganz bestimmt nicht. Da hilft nur ein radikaler Kontaktabbruch. Vielleicht etwas unangenehm, aber danach können wir endlich durchatmen und uns wieder mit positiven Dingen beschäftigen, die uns guttun.

Vor allem menschliche Energieräuber werden wir nicht ändern können, aber wir können unseren Umgang mit ihnen ändern. Das sollte uns unsere Gesundheit und unser Glück wert sein.

Achten Sie auf Ihre kostbaren Energiereserven und verschwenden Sie diese nicht an Energieräuber, sondern schaffen Sie sich Platz und neue Energie für Dinge, die Ihnen guttun! Das ist das beste Rezept für ein glückliches und entspanntes Leben.

 

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

 

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