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Selbstvertrauen: Selbstbewusst werden für die Liebe

Wie sehe ich mich? Und wie sehen mich die anderen? Oft ist unsere Selbstwahrnehmung verzerrt – und viel zu negativ. Wer hingegen selbstbewusst ist und dieses Selbstvertrauen auch ausstrahlt, kommt auch beim Flirtpartner besser an!

„Irgendwie habe ich bei der Partnersuche einfach kein Glück“, klagt Mia (40). „Sobald es zum Date kommt, verlieren meine Flirtpartner das Interesse. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich nicht so selbstbewusst bin und zudem nicht gerade meine Traumfigur habe.“ Was Mia beschreibt, kennen viele, gerade auch beim Flirten. Ursachen sind aber oft gar nicht die vermeintlichen Schwächen, die wir bei uns selbst wahrnehmen, sondern eher ein geringes Selbstwertgefühl, das zu einer negativen Ausstrahlung führt. Wenn wir uns selbst nicht mögen, wirken wir auch abweisend auf einen potenziellen Partner. Ein positives Selbstbild hingegen kann bei der Partnersuche sehr hilfreich sein. Und dann spielt es auch keine Rolle, dass wir vielleicht nicht ganz perfekt sind.

Unser Selbstbild – wie es entsteht und was es ausmacht

Wie so oft werden auch für unser Selbstbild die Grundsteine bereits in der Kindheit gelegt. Und zwar von unserer Umwelt! Denn bis zum Alter von etwa 7 Jahren sind Kinder noch gar nicht zu einer Einschätzung ihrer eigenen Persönlichkeit in der Lage. Sie werden also in hohem Maße dadurch geprägt, was Eltern und Großeltern, Erzieher und Freunde über sie sagen. Alles, was wir in dieser Phase an Verletzendem oder Herabwürdigendem, Kritischem, aber auch Positivem, Ermunterndem und Bestärkendem erfahren, formt unser Selbstbild und schürt Selbstzweifel. Und die meisten Menschen überprüfen dieses früh von anderen übernommene Bild später gar nicht mehr. Auch als Erwachsene lassen wir uns also von diesem Bild leiten; es steuert unser Fühlen, Denken und Handeln. Schade nur, wenn dieses Bild so negativ ist, dass wir mit uns selbst nicht im Reinen sind! Denn negative Gedankenmuster führen dazu, dass wir Fehler immer nur bei uns selbst suchen, uns minderwertig fühlen und es dann logischerweise auch unwahrscheinlich finden, dass andere uns mögen.

Der Tunnelblick: Wenn es am Selbstbewusstsein hapert

Wer an sich selbst zweifelt, den trifft Kritik besonders hart. Er nimmt alles sehr persönlich und neigt auch dazu, sich ständig mit anderen zu vergleichen. „Wenn ich so schlank wäre wie Steffi, würde ich auch leichter einen Partner finden“, „Wenn ich nur etwas forscher aufgetreten wäre, hätte ich den Job sicher bekommen“, „Wenn ich so durchtrainiert wie Holger wäre, hätte ich schon längst eine Freundin“ – so und ähnlich drehen sich die Gedanken im Kreis und führen dazu, dass wir auf andere neidisch [1] werden und diese womöglich auch noch schlechtmachen. Es liegt auf der Hand, dass all dies nicht gerade dazu dient, uns eine positive Ausstrahlung zu verleihen. Wer negativ denkt, dem steht es buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Und das kommt dann bei anderen dann wirklich nicht gut an, sei es im Privatleben oder im Beruf.

Selbstbewusst werden als Schlüssel zum Erfolg

Wer immer nur das Schlechteste in sich sieht, tut dies, weil sein Unterbewusstsein darauf programmiert wurde. Glücklicherweise lässt sich dies aber ändern! Wenn es gelingt, weniger pessimistisch in die Zukunft zu schauen und nicht davon auszugehen, dass alles, was man anpackt, ein Misserfolg wird, ist das schon ein guter Weg. Und auch wenn es vielleicht zunächst lächerlich klingt: Wer sich immer wieder sagt, dass er schön [2], klug und liebenswert ist, wer sich im Spiegel anlächelt, dessen Unterbewusstsein wird irgendwann das negative Selbstbild durch die neue, positive Sichtweise ersetzen. Der beste Beweis dafür, dass diese Methode der Selbstbestärkung funktioniert, sind die vielen Untersuchungen aus der Placebo-Forschung. So gibt es zahlreiche Belege dafür, dass Menschen, die, ohne dies zu wissen, ein Placebo-Medikament bekamen, trotzdem eine Verbesserung ihrer Beschwerden spürten. Einfach, weil sie daran glaubten, ein starkes, wirkungsvolles Medikament einzunehmen. Tatsächlich kann dieser Glaube Berge versetzen. So nehmen Menschen selektiv wahr, sie sehen meist nur, was sie auch sehen wollen. Wer ein negatives Selbstbild hat, sieht ständig das, was ihm an sich selbst nicht gefällt. Dabei hat jeder Mensch viele positive Seiten und Stärken [3]. Diese zu erkennen und in den Vordergrund zu rücken, ist der Schlüssel zu einem besseren Selbstbild.

Warum ist ein positives Selbstbild gerade beim Flirten und der Partnersuche so wichtig?

Wenn wir uns selbst nicht annehmen können, verlieren wir das Vertrauen in uns. Dies wirkt sich bei der Partnersuche [4] in Unsicherheit aus. Unser Auftreten wirkt auf den Flirtpartner dann unter Umständen sogar abweisend. Das Problem: Diese Spirale dreht sich immer weiter, wir schliddern von einem Misserfolg in den nächsten und machen unsere eigene Unzulänglichkeit dafür verantwortlich. Das drückt sich umso stärker in unserer Mimik und Gestik [5] aus, in unserer gesamten Körpersprache. Geht man derart belastet in ein Date [6], wird es natürlich sehr schwer. Denn wer will sich schon auf jemanden einlassen, der so viel Negatives ausstrahlt? Ist das Selbstbild hingegen positiv und haben wir ein stabiles Selbstbewusstsein, strahlen wir von innen heraus. Wir wirken sympathisch, lebensfroh und offen – die besten Voraussetzungen für einen Flirt [7].

Wer sich auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein noch nicht so sicher ist und noch mit einem geringen Selbstwertgefühl kämpft, für den ist Online-Dating [8]übrigens eine gute Möglichkeit, aus der „sicheren Deckung“ heraus zu starten. „Mir fällt es schwer, Frauen direkt anzusprechen“, erzählt Hannes (44). „Ich habe jedes Mal Angst vor einer Abfuhr, weil ich nicht gerade groß bin und auch sonst nicht wie ein Adonis aussehe. Beim Online-Dating habe ich nun eine Frau kennengelernt, mit der sich im Laufe einiger Mails schon ein richtig freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hat. Als wir uns schließlich zum ersten Date [9] verabredeten, freute ich mich so, sie endlich persönlich zu treffen, dass ich gar nicht mehr groß über meine in meinen Augen optischen Defizite nachdachte. Wir kamen sofort ins Gespräch und lachten viel – es war ein wirklich gelungener Abend. Das hat mir Mut gemacht, auch in Zukunft mehr auf meine Stärken zu setzen.“

Think positive – es lohnt sich!

Ganz egal in welchem Alter und in welcher Lebenslage, ob bei der Partnersuche oder im Beruf: Es lohnt sich immer, am eigenen Selbstbild zu arbeiten und negative Schwingungen gegen positive Energie zu ersetzen. Natürlich ist das nicht immer so leicht, wie es sich anhört, aber es ist für jeden machbar! Schon kleine Maßnahmen können dabei helfen. Versuchen Sie jedes Mal, wenn Sie einen negativen Gedanken haben, diesen durch einen positiven zu ersetzen. Denken Sie zum Beispiel statt: „Das schaffe ich nie“, dass sie ganz bestimmt erfolgreich sein werden. Verbannen Sie Gedanken wie „Ich kann das einfach nicht“, „Ich bin eben so“, „Das wird sich bei mir nie ändern“. Denn letzten Endes tritt meist das ein, woran sie glauben. Glauben Sie deshalb lieber daran, dass Sie liebens- und begehrenswert sind!