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12 Sex-Mythen und was dran ist

Haben Sie insgeheim Ihre Sex-Partner aufgrund der Beschaffenheit ihrer Nase ausgesucht oder sich gewundert, warum die nette Arbeitskollegin Sie so verzückt anschaut, wenn Sie im Sommer schwitzend in der Kantine auf Ihr Essen warten? War das vorprogrammiert? Um das Thema Sex ranken sich viele Mythen und Unwahrheiten. Wir klären Sie über die wichtigsten auf.

  1. Sex-Mythos: Männer, die häufig Sex haben, verschießen ihre Fruchtbarkeit

    Stimmt nicht! Im Gegenteil: Männer, die täglich ejakulieren, verringern die Häufigkeit von DNA-Schäden an ihren Spermien. Die Qualität der Spermien wird beim Sex deutlich verbessert, während die Anzahl jedoch gleich bleibt. Australische Forscher gaben an, dass bei über 80 Prozent der Studienteilnehmer die Zahl der beschädigten Spermien nach sieben Tagen um zwölf Prozent zurückgegangen war.

  2. Sex-Mythos: Die Vagina einer Frau kann sich durch zu viel Sex ausweiten

    Zum Glück ist das nur ein Märchen! Die Vagina ist in der Lage, sich der Form des Penis anzupassen. In ihr befinden sich viele Muskeln, die durch gezieltes Beckenbodentraining noch weiter trainiert werden können und so die Vagina eher gekräftigt wird und ihre Form beibehält, statt ausgedehnt zu werden.

  3. Sex-Mythos: Männer stehen nur auf große Brüste

    Ein weit verbreiteter Irrtum, der noch aus der Steinzeit stammt, in der große Brüste und ein breites Becken auf eine hohe Fruchtbarkeit hindeuteten. Sicher gibt es eine sehr große Zahl an Männer, die ein pralles Dekolletée beim Sex oder sogar grundsätzlich bevorzugen. Aber vielen anderen ist es wichtiger, dass die Form der Brust zum Rest des Körpers passt und natürlich wirkt.

  4. Sex-Mythos: Sex ist gefährlich für die Gesundheit

    Stimmt nicht, ganz im Gegenteil: Ein reges Sexualleben ist ausgesprochen zuträglich für das gesamte Herz-Kreislaufsystem. Es gibt wenige Ausnahmen: Bei Herzerkrankungen mit einem instabilen Krankheitsverlauf kann Sex sich belastend auf das Herz auswirken. Hier sollte man Rücksprache mit dem Arzt halten.

  5. Sex-Mythos: Der G-Punkt existiert nicht

    Doch, das tut er! Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass jede Frau so einen sexuellen Hotspot besitzt. Nur finden ihn nicht alle und selbst die, die es tun, reagieren auf dessen Stimulation gänzlich verschieden. Während er bei manchen im Handumdrehen einen explosionsartigen Orgasmus auslöst, empfinden andere keinen Reiz daran.

  6. Sex-Mythos: An der Nase eines Mannes erkennt man seinen Johannes

    Stimmt nicht: Wissenschaftliche Untersuchungen konnten bisher nicht nachweisen, dass eine große Nase ebenfalls einen großen Penis verheißt. Jedoch lassen Frauen sich durch ein markantes Riechorgan offensichtlich trotzdem bei der Partnerwahl beeinflussen.

  7. Sex-Mythos: Frauen ergreifen bei Schweißgeruch die Flucht

    Könnte man meinen, ist aber nicht so! Im Schweiß befinden sich Pheromone [1], das sind natürliche Sexuallockstoffe, mit denen Lebewesen auf dem biochemischen Weg kommunizieren – und auf die die Damenwelt fliegt, insbesondere an den fruchtbaren Tagen. Kalifornische Forscher haben das Testosteron-Abbauprodukt namens Androstadienon entdeckt, das eine deutliche Verbesserung der Stimmungslage bei Frauen hervorrufen kann und sie zudem leicht erregt werden lässt. Ein Freibrief zum Müffeln ist das für die Männer jedoch nicht:  Nimmt der Schweißgeruch extreme Ausmaße an, flüchten Frauen eher, als dass sie sich angezogen fühlen – geschweige denn Sex wollen.

  8. Sex-Mythos: Eine Morgenlatte weist auf hohe Potenz

    Stimmt nur bedingt: Die Morgenlatte hat nichts mit einer stärkeren Potenz beim Sex zu tun, ist jedoch durchaus ein Zeichen, dass eher keine Potenzprobleme aus physischer Sicht vorliegen. Männer haben sogar mehrmals pro Nacht eine Erektion, denn in den Traumschlafphasen (REM-Schlafphasen) werden die Geschlechtsorgane besonders gut durchblutet und Puls und Atmung erhöhen sich. Da verselbständigt sich das männliche Glied, auch wenn der Traum rein gar nichts mit Sex zu tun hatte.

  9. Sex-Mythos: Küssen kann gefährliche Bakterien übertragen

    Hier  kann Entwarnung gegeben werden! In der Regel ist das Gegenteil der Fall: Durch die erhöhte Atemfrequenz steigt auch der Blutdruck und beides führt zu einer besseren Sauerstoffzufuhr. Die Haut erscheint rosiger beim Küssen und die Muskeln entspannen sich. Zudem werden Hormone und Botenstoffe ausgeschüttet, die die Stimmung heben.

  10. Sex-Mythos: Die Länge des Penis ist entscheidend

    Es mag sein, dass einige Frauen sich durch einen besonders großen Penis angezogen fühlen. Wirklich entscheidend für das sexuelle Vergnügen ist er jedoch nicht. Der erogenste Teil der Vagina liegt direkt im Anfangsbereich, hier haben kürzere und dafür dickere Penis-Exemplare sogar einen Vorteil. Außerdem misst der innere Teil der Vagina im Durchschnitt 12 Zentimeter, ein erigierter Penis jedoch durchschnittlich 15 cm. Allzu große Exemplare können eher unangenehm werden oder sogar Schmerzen bereiten.

  11. Sex-Mythos: Beschnittene Männer sind standhafter

    Das entspricht nicht unbedingt der Wahrheit. Zwar nimmt die Empfindsamkeit der Eichel bei beschnittenen Männern im Laufe der Zeit ein wenig ab – jedoch ist dies noch kein Garant für ein längeres Stehvermögen. Dieses hängt von vielen anderen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Konsum von Alkohol, der psychischen Verfassung und dem Grad der Erregung.

  12. Sex-Mythos: Von Sex nimmt man ab

    Schön wär´s! Zwar bringen regelmäßige Schäferstündchen das Immunsystem auf Trab und und Sex wirkt stärkend auf Herz und Kreislauf, aber die Pfunde purzeln davon lange nicht so gut, wie bei anderen Sportarten. Um ein paar Kilo zu verlieren, sollte man weiterhin auf eine Kombination aus Bewegung und gesunder Ernährung achten und den Sex als lustvolles i-Tüpfelchen zum Verbrennen von ein paar Extra-Kalorien betrachten – denn das tut er tatsächlich, dafür braucht´s keine Sex-Studie [2].