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7 erstaunliche Fakten über den Orgasmus

Jeder kennt ihn, jeder will ihn: Einen explosiven Orgasmus als Gipfel der Lust! Doch wussten Sie schon, dass der sexuelle Höhepunkt sogar Heilkräfte besitzt oder multiple Orgasmen tatsächlich häufiger vorkommen, als gedacht? Wir haben spannende Orgasmus-Fakten für Sie zusammengetragen.

In Sachen Orgasmus-Häufigkeit haben Männer die Nase vorn

Laut einer Studie des Kondomherstellers Durex aus dem Jahre 2016 geben 48 Prozent der Deutschen an, tatsächlich immer einen Orgasmus zu haben. 61 Prozent davon sind Männer und nur 27 Prozent Frauen. Interessanterweise kommen Forscher in einer anderen Studie in der Fachzeitschrift „Archives of Sexual Behavior“ jedoch ein anderes Ergebnis. Von rund 53.000 Befragten gaben satte 95 Prozent der heterosexuellen Männer an, in der Regel beim Sex zum Höhepunkt zu kommen. Bei den heterosexuellen Frauen waren es nur 65 Prozent, aber starke 86 Prozent der lesbischen Frauen. Dies mag damit zusammenhängen, dass Frauen, die ihren eigenen Körper gut kennen, auch bei anderen Frauen leichter spüren und intensiver auf das eingehen können, was sie erregt.

Mangelndes Vorspiel ist ein Orgasmus-Killer – vor allem bei Frauen

Ebenfalls bei der Durex-Studie nannten 29 Prozent der Befragten ein fehlendes oder wenig intensives Vorspiel als Grund für einen ausbleibenden Orgasmus. Bei Frauen steigt die Lustkurve weniger steil an als bei Männern. Gerade hier ist für die meisten Frauen also ein ausgiebiges Vorspiel essentiell, um den Weg zum fulminanten Höhepunkt zu bahnen.

Abtreten, wenn´s am schönsten ist: Tod durch Orgasmus

Schon vor ein paar Jahren ergab eine Studie des Zentrums für Rechtsmedizin in Frankfurt, dass von 30.000 obduzierten Toten tatsächlich 60 Personen beim Sex gestorben sind. Allerdings waren davon nur knapp 7 Prozent Frauen. Gründe dafür, dass das letzte Stündlein beim letzten Höhenflug schlägt, sind meist bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle oder unerkannte Aneurysmen im Gehirn. Übrigens, in Frankreich nennt man den Orgasmus auch „la petite mort“ – der kleine Tod. Aber nicht, weil tatsächlich Menschen dabei sterben, sondern weil es angeblich immer wieder Frauen gibt, die beim Höhepunkt ohnmächtig werden.

Wenn Frau kommt, kommt sie heftig!

Zucken, Augen verdrehen, stöhnen, schreien – die körperlichen Reaktionen auf einen Orgasmus sind vielfältig, besonders bei Frauen. Forscher der Universität Groningen haben die Hirnreaktionen beim weiblichen Orgasmus untersucht und herausgefunden, dass beim sexuellen Höhepunkt die Blutzufuhr zum präfrontalen Kortex stark gedrosselt wird. Das ist ausgerechnet der Bereich, der für die Selbstbeherrschung zuständig ist.

Explosiver Orgasmus – Männer schlafen danach, Frauen manchmal sogar währenddessen

Tatsächlich werden nach einem Orgasmus beim Mann einige Hirnregionen auf Stand by-Modus gestellt, während der Körper mit Müdigkeitshormonen überflutet wird. Die Zufuhr von Adrenalin und Noradrenalin wird jedoch rapide gedrosselt. 80 Prozent der Männer geben in einer britischen Studie an, dass sie nach dem Sex so k.o. sind, dass sie sofort einschlafen könnten, was nur bei 46 Prozent der Frauen der Fall ist. Aber dafür erleben laut dem berühmten Kinsey Report über menschliches Sexualverhalten etwa 37 Prozent aller Frauen sogar einen Orgasmus IM Schlaf – und das noch vor ihrem 45. Geburtstag. Die Fähigkeit zu solch einem nicht genitalen Orgasmus ist zwar nicht nur den Frauen vorbehalten, sie erlangen ihn aber deutlich häufiger als Männer.

Je weniger Wissen im Oberstübchen, umso mehr Orgasmen …?

Eine Umfrage einer belgischen Webseite unter 2000 Frauen ergab, dass 60 Prozent der Frauen mit Hochschulreife Probleme haben, einen Orgasmus zu erlangen. Allerdings sei das nur bei 38 Prozent der Frauen mit mittlerer Reife, Hauptschulabschluss oder noch niedrigerem Bildungsstand der Fall. Dieses Ergebnis deckt sich allerdings auch mit dem einer älteren kanadischen Studie. Hier gaben 48 Prozent der Hochschulabsolventinnen an, dass sie selten einen Orgasmus erleben. Bei den Hauptschulabsolventinnen waren es dagegen nur 31 Prozent.

Woran kann das liegen? Der Studienleiter William Fisher von der University of Western Ontario gibt zu denken, dass gebildete Frauen in der Regel auch höhere Erwartungen an ihr Leben haben – Sex mit inbegriffen. Wer immer viel und oft nur das Beste erwarte, würde demensprechend auch öfter enttäuscht.

Augen auf und Ohren spitzen: Orgasmusbeschleuniger bei Frauen und Männern

Männer reagieren deutlich stärker auf das, was sie auf dem Weg zum Orgasmus zu sehen bekommen, als Frauen. Optische Schlüsselreize sind tatsächlich imstande, beim Mann ein wahres Feuerwerk der Lust hervorzurufen. Anders beim weiblichen Geschlecht. Frauen hören gerne, was beim Sex passiert und lassen sich auch eher durch erotische Geschichten in Stimmung bringen. Übrigens auch ein Grund, warum viele Frauen erotischen Wortspielen beim Sex bis hin zu Dirty Talk nicht abgeneigt sind.