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10 Tipps wie Sie leichter Entscheidungen treffen

Zu mir oder zu dir? Affäre oder nicht? Abenteuerurlaub oder Badeurlaub? Peter oder Paul? Fallen Ihnen Entscheidungen schwer? Hören Sie auf Ihr „Bauchgefühl“ oder eher auf den Verstand? Entscheiden ist manchmal nicht einfach. Wir zeigen Ihnen mögliche Wege, wie Sie leichter Entscheidungen treffen, auch in Bezug auf die Partnersuche.

Entscheidungen begleiten unser ganzes Leben. Unsere Tage sind gespickt von vielen kleinen und großen Entscheidungen. Besonders Letztere haben oft weitreichende Folgen und fallen uns erfahrungsgemäß daher meist auch alles andere als leicht. Auch im zwischenmenschlichen Bereich, wenn man überlegt, welche Personen einem gut tun und wie man mit ihnen am besten agiert. Denn manchmal muss man sich sich selbst in Sachen Entscheidung einen Ruck geben. Damit das leichter gelingt, möchten wir Ihnen mit den nachfolgenden 10 Anregungen eine Art Checkliste an die Hand geben, die Ihnen bei Ihrem nächsten Entscheidungsfindungsprozess helfen kann, schneller ans Ziel zu kommen. Das Gute ist: Sie lässt sich auf alle Lebensbereiche anwenden – ob es darum geht, wie Sie Ihren nächsten Urlaub verbringen oder wann der beste Zeitpunkt ist, sich für ein Date zu treffen.

Wie kann man leichter Entscheidungen treffen?

  1. Prüfen Sie: „Was will ich eigentlich?“

Manche Menschen tun sich mit Entscheidungen nicht schwer, weil sie Angst vor Fehlentscheidungen haben, sondern weil sie nicht wissen, was sie wirklich wollen. Ohne zu wissen, was Ihr Ziel ist, können Sie keine Entscheidung treffen. Deshalb formulieren Sie zu allererst ein klares Ziel! Auch fallen viele kleine Entscheidungen dann leichter, wenn Sie sich über die großen Ziele bewusst sind, die Sie erreichen wollen. Wenn Ihnen Ihre langfristigen Ziele jetzt noch nicht völlig klar sind, dann orientieren Sie sich an Ihren Werten und Präferenzen.

Wenn es Ihnen wichtig ist, mehr Zeit für sich zu haben, dann planen Sie dies bei Ihrer Wochen- und Tagesplanung direkt mit ein. Das hilft Ihnen dabei, leichter Entscheidungen treffen zu können. Und was die Partnersuche betrifft: Machen Sie sich klar, mit welcher Art von Partnerschaft Sie wirklich glücklich wären. Ist es tatsächlich eine feste, treue Verbindung, die Sie suchen, oder möchten Sie unabhängig von einer festen Partnerschaft einen Partner für eine Affäre finden? Kommunizieren Sie Ihr Anliegen bereits in Ihrem Online-Profil und richten Sie sich auch gedanklich auf Ihre Entscheidung aus, so wissen potentielle Partner, woran Sie bei Ihnen sind, und Sie können Ihr Ziel erfolgreicher verfolgen.

  1. Reduzieren Sie die Optionen

Leichter Entscheidungen treffen – das ist oft einfacher dahingesagt als getan. Im Gegensatz zu früher hat man nämlich heute die Qual der Wahl. Dabei ist weniger oft mehr. Nachdem z.B. „Head & Shoulders“ die Shampoo-Sorten von 26 auf 15 verringert hat, stieg der Absatz um 10%. Je weniger wir also abzuwägen haben, desto schneller und leichter fällt uns die Entscheidung. Die zahlreichen Optionen sind eine Herausforderung. Man weiß gar nicht mehr wo man anfangen soll. Vereinfachung ist hier die Lösung. Reduzieren Sie die Optionen, in dem Sie sie aufteilen.

Ein Beispiel: Sie stehen im Supermarkt vor dem Regal mit Honig und Marmelade. Was nehmen? Die Auswahl ist groß. Treffen Sie die Grundsatzentscheidung Honig oder Marmelade. Schon sind die Optionen um die Hälfte reduziert. Dann entscheiden Sie sich für helle oder dunkle Marmelade. Danach dafür, ob es helle Orangen- oder Aprikosen-Marmelade sein soll.

Zugegeben, der Vergleich hinkt natürlich und es verhält sich mit Dingen selbstverständlich vollkommen anders als mit Menschen. Aber dennoch können Einschränkungen Ihnen auch bei der Partnersuche [1] helfen. Sicher ist es zunächst gut, mehrere Personen, die Sie ansprechen, zu kontaktieren. Aber später ist es für viele Frauen und Männer oft besser, sich auf wenige oder gar einen Kontakt zu beschränken. Man kann sich so viel besser aufeinander konzentrieren und zwar unabhängig davon, ob man eine feste Beziehung oder eine lockere Affäre anpeilt. Die wenigsten möchten vielgleisig unterwegs sein. Wer schon einmal eine Nachricht mit “Jasmin, unsere letzte Nacht war wunderschön!” aus Versehen an Ramona geschickt hat, weiß außerdem, dass die Reduzierung auf das Wesentliche auch vor Unachtsamkeit und groben Schnitzern schützen kann.

  1. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl

In schwierigen, nicht rationalen Situationen sollten Sie ein Ohr für Ihr Bauchgefühl haben. Das kennen Sie doch sicher auch, wenn Sie „so ein Gefühl“ haben, das Sie nicht näher beschreiben können, oder? Wenn man das Risiko einer falschen Entscheidung minimieren möchte, kann man sich die „Katastrophenfrage“ stellen: „Was wäre, wenn sich meine Entscheidung als falsch herausstellt?“ Warum? Ganz einfach: die meisten Menschen können mit einer falschen Entscheidung eher leben, wenn sie ihren Gefühlen gefolgt sind, als wenn sie sich den Vorwurf machen müssen, gegen ihre „innere Stimme“ gehandelt zu haben. Und gerade bei den Themen Partnerschaft, Lust und Liebe kommt es eben nun mal auf Gefühle an.

  1. Intuition und Verstand bringen Sie weiter

So wichtig Emotionen auch sind, die Mischung mit dem Verstand macht’s. Was sagt Ihnen Ihr Bauch? Gleichen Sie die Fakten mit dem Verstand ab! Wenn Sie jetzt noch so viele Informationen wie möglich sammeln und die Zukunftsauswirkungen berücksichtigen, dann haben Sie die Entscheidung aus allen Richtungen betrachtet. Wenn sich die Verstandesentscheidung mit unserem Bauchgefühl deckt, haben wir in der Regel die für uns bestmögliche richtige Entscheidung getroffen.

  1. Erstellen Sie eine Pro-und-Kontra-Liste

Die Pro-und-Kontra-Liste ist eine nüchterne Risiken-und-Nutzen-Abwägung, die Sie immer anwenden können, wenn Sie sich einen Überblick über die Gewichtung verschaffen wollen. Also dann, wenn es um rationale Entscheidungen geht.

Ein Beispiel: Sie wollen ein neues Auto kaufen. Schreiben Sie auf welche Gründe für und welche dagegen sprechen. Dann gleichen Sie ab, welche Gründe in der einen Spalte den Gründen in der anderen Spalte an Wichtigkeit entsprechen und streichen die gleichwertigen Punkte. Am Ende bleibt auf einer der beiden Seiten ein Rest übrig. Die Entscheidung ist gefallen!

In Sachen Partnersuche mutet ein derartig rationales Abwägen natürlich berechnend an. Dennoch kann es in mancherlei Hinsicht auch hier zu einer guten Entscheidungsfindung beitragen. Bedenken Sie beispielsweise folgendes Szenario: Sie sind auf der Suche nach einer festen Beziehung und lernen einen symapthischen Menschen kennen, der jedoch sehr weit entfernt wohnt und sich somit regelmäßige Treffen kompliziert gestalten würden. Zudem lebt er noch in einer Partnerschaft, aus der er sich “schon längst lösen” wollte, es bisher aber laut seiner Aussage keinen passenden Zeitpunkt gab. Irgendetwas an Ihrem Bauchgefühl sagt Ihnen, das da was nicht stimmt. Wenn Sie dann rational andere Punkte wie “Was bedeutet das für meine Zukunft? Meinen Beruf? Meinen Wohnort? …” abwägen, werden Sie schnell merken, ob Sie sich in Kombination mit Ihrem Bauchgefühl trauen, der Sache einen Versuch zu geben. Denn, das sei in Gefühlsangelegenheiten betont: Hat man sich erstmal vollkommen emotional auf jemanden eingelassen, ist es oft sehr schwer, bei einem Scheitern oder Nichtzustandekommen der angestrebten Beziehung den Gefühlen wieder Herr zu werden.

  1. Beziehen Sie Ihr Umfeld mit ein

Klar, letztendlich müssen Sie Ihre Entscheidungen selbst treffen. Doch kann es hilfreich sein, auch die Meinungen anderer zu hören. Möglicherweise eröffnen sich dann für Sie ganz neue Sichtweisen, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen können. Manche Ihrer Bekannten haben vielleicht in genau der Sache, die Sie gerade beschäftigt, bereits Erfahrungen gesammelt. Bei Gefühlsangelegenheiten kommt es natürlich darauf an, ob Sie die Sache nicht erst einmal für sich selbst behalten möchten.

  1. Treffen Sie Entscheidungen

Stellen Sie sich einen langen Flur mit vielen Türen links und rechts vor. Jede Tür steht für eine Entscheidung. Sie öffnen in Ihrem Leben viele dieser Türen. Sobald Sie sich für eine Tür entschieden haben, haben Sie sich gleichzeitig gegen eine andere Tür entschieden. Machen Sie nicht den Fehler, sich möglichst viele Türen offen halten zu wollen. Prüfen Sie ganz kritisch, welche der noch offenen Türen wirklich wichtig für Sie sind. Entscheidungen müssen getroffen werden. Unentschiedenheit lähmt und hat einen ungünstigen Ausstrahlungseffekt. Auch bei der Partnersuche erlangen Sie ganz automatisch eine selbstbewusstere Ausstrahlung, je entscheidungsfreudiger Sie sind.

  1. Denken Sie an die Zukunftsauswirkungen

Sehr hilfreich kann es sein, wenn man sich klar macht, „welche Auswirkungen die Entscheidung in 10 Minuten, in 10 Monaten und in 10 Jahren hat“. Die sogenannte „10-10-10-Formel“ der Autorin Suzy Welch hilft, die Entscheidung mit einer Zukunftsperspektive zu versehen und so zu kontrollieren, ob die Festlegung auch längerfristig Bestand hat. Diese Vorgehensweise vermeidet hektisch getroffene Entscheidungen, die dann nicht aus der Perspektive des heutigen Denkens und Fühlens heraus gefällt werden.

  1. Entscheidungen sind nicht für die Ewigkeit

Viele sind der Meinung eine Entscheidung muss reifen, weil Sie für die nächsten Jahrzehnte Gültigkeit haben muss. Das hindert sie manchmal daran, leichter Entscheidungen treffen zu können. Natürlich sollte man gerade große Entscheidungen nicht übers Knie brechen und sich Zeit nehmen. Aber irgendwann sollte jede Entscheidung gefällt werden. Machen Sie sich bewusst, dass die meisten Entscheidungen revidiert werden können. Manchmal ist es leichter sich festzulegen, wenn man die Entscheidung erst einmal nur für einen bestimmten Zeitabschnitt trifft und sie sich dann noch einmal ansieht. Probieren Sie es aus. Sie werden sehen es entspannt die Situation deutlich.

  1. Ablenkung hilft

Manchmal kommt man bei seinen Überlegungen einfach nicht weiter. Dann kann es helfen, sich anderen Dingen zuzuwenden. Wie wäre es mit einem Spaziergang an der frischen Luft oder einem engagierten Tennismatch. Sport und Bewegung tun gut und entwirren die Gedanken. So gewinnt man etwas Abstand, sieht meist klarer und kommt leichter zu einer Entscheidung.

 

Selbst falschen Entscheidungen kann man etwas Gutes abgewinnen

Absoluten Schutz vor falschen Entscheidungen gibt es nicht. Trotz aller Überlegungen werden Sie hier und da mal eine falsche Entscheidung treffen. Das gehört zum Leben wie das Atmen. Aber auch vermeintliche Fehlentscheidungen haben etwas Gutes – man kann aus ihnen lernen. Gerade diese Erlebnisse geben unserem Leben die richtige Würze und es wäre doch schade, wenn man diese verpasst hätte, oder?

Unser Fazit: Jede Entscheidung, die Sie treffen ist besser, als keine Entscheidung zu treffen. Entschiedenheit setzt Energie frei und das führt letztendlich zu einem stressfreien, glücklicheren Leben.