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Burnout vorbeugen: Schluss mit Dauerstress

Erschöpft, müde, ausgebrannt. Burnout oder auch “Ausgebrannstein” ist in Deutschland mittlerweile keine Seltenheit mehr, sondern ein echtes Massenphänomen. Kein Wunder: Bei den stetig wachsenden Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft, dem Dauerstress und Erfolgsdruck, bleibt kaum Zeit zum Abschalten und entspannen. Doch wie entkommen wir der Burnout-Falle?

Der Abgabetermin für den 30-seitigen Bericht rückt immer näher, dazu müssen noch Meetings organisiert und der Aktenberg abgearbeitet werden. Selbst zu Hause angekommen, ist der Stress noch längst nicht vorbei. Der Haushalt will gestemmt, Kontakte gepflegt und das Abendessen zubereitet werden. Erschöpft und müde vom Alltag, ist das Sofa Dreh- und Angelpunkt vom eigenen, vermeindlich entspannten Leben. Stress, privater oder beruflicher Natur, ist allgegenwärtig. Laut einer Forsa-Studie im Jahr 2013 mit etwa 1.000 Befragten, empfinden fast 6 von 10 Deutschen regelmäßig Stress. Unter den 35- bis 45-Jährigen sind es sogar 8 von 10 Befragten.

Was ist Burnout und welche Ursachen stecken dahinter?

Burnout fußt auf einem Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen. Hält dieses Ungleichgewicht an, ist Stress vorprogrammiert. Wie schädlich Dauerstress für unserern Körper und unsere Psyche ist, wird besonders deutlich, wenn wir uns die Symptome von Burnout betrachten:

Zum Großteil steckt die Arbeit hinter einem Burnout. Wir müssen immer mehr in immer weniger Zeit leisten. Da wir in einer Leistungsgesellschaft leben, haben viele Angst um ihren Arbeitsplatz. Aber auch unsere Freizeit organisieren wir wie unser Arbeitsleben. Unser Kalender ist voll mit Terminen. Ein Kaffee mit der besten Freundin, Verabredungen zum Sport – Zeit zum Erholen und Entspannen bleibt da oft nicht. Meist sind wir nach einem vollgepackten Wochenende nur noch erschöpfter.

Ursachen für Stress sind also Terminhetze, Zeitnot, Leistungs­druck [1] – und irgendwann sind wir ausgebrannt. Früher hatten sowas höchstens Manager, heute betrifft es Chefetagen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Schuld an der chronischen Überbelastung und dem Dauerstress sind demnach die Arbeitsbedingungen und wir selbst. Zu hohe Ansprüche [2] und Perfektionismus sind keineswegs Garantien für eine bessere Arbeitsleistung, sondern können auch zu Überforderung führen.

Einfluss auf das Liebesleben: Wenn der Stress mit ins Bett geht

Stress beeinflusst auch unser Sexleben. Hier gibt es, wie sollte es auch anders sein, Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Männer haben nämlich bei (wohlbemerkt) mäßigem Stress mehr Lust und  verschaffen sich sogar gerne kurzfristige Entspannung durch Sex, am liebsten mittels eines Quickies [3].

Wir Frauen haben bei Stress nicht unbedingt Lust auf Sex. Wir brauchen meist  einen sanfteren Einstieg. Männer tasten sich am besten langsam vor. Wenn Redebedarf besteht heißt esallerdings erst mal: zuhören und Anteilnahme zeigen. Denn das baut bei ihr Stress ab und erst dann kommt die Lust auf Sex [4], der dann den restlichen Stress wegfegt.

Gegenmaßnahmen ergreifen: Das Anti-Stress-Programm

Da gibt es ja wieder so einen neumodischen Begriff: „Work Life Balance“. Darunter  versteht man nichts anderes als den Ausgleich von Beruf und Privatleben. Also ein gesundes Gleichgewicht finden zwischen Anspannung und Entspannung. Eine Anspannung wäre dann zum Beispiel. eine Herausforderung auf beruflicher Ebene, also Projekte, die uns reizen und somit Spaß machen aber nicht überfordern. Wer aktiv werden möchte um zu entspannen, kann sich bewegen und Sport treiben. Wer es etwas ruhiger angehen lasen will, nimmt ein duftendes Bad, liest endlich mal wieder einen Schmöker oder setzt den Kopfhörer auf und hört einfach nur Musik.  Auch Yoga [5], Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobsen wirken entspannend. Da hat jeder eine andere Vorliebe [6]. Regelmäßige Massagen wirken Wunder und tun jedem gut. Die klassische Massage löst Ängste, beruhigt und entspannt. Kurzum: eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Massagen kann man ja auch prima nutzen um sich gegenseitig zu verwöhnen. Suchtmittel wie Zigaretten und Alkohol lieber einschränken oder noch besser: ganz weglassen. Und wie gesagt, da Stress viel mit Gefühlen zu tun hat, darf die emotionale Seite nicht vernachlässigt werden. Verständnis für die Situation des anderen und  zuhören ist sehr wichtig. Und: Es gibt eine Lösung für jedes Problem.

Tipps für Stressabbau in Kürze:

Ernährung, die Sie von Innen heraus stärkt

Wie immer gilt: „Du bist, was du isst“. Und Sie können den Stress theoretisch tatsächlich wegessen. Zur „Work Life Balance“ gehört also auch die Ernährung. Essen Sie Nüsse: Sie gelten als regelrechte Stresskiller, weil sie viel Magnesium enthalten, das wir in solchen Situationen verlieren. Sie unterstützen die Nervenfunktion und das Herzkreislaufsystem und helfen uns somit über die Runden. Milchprodukte und Hülsenfrüchte sind auch reich an  Magnesium. Außer Magnesium brauchen wir noch Serotonin (Schokolade), B-Vitamine (Avocados), Vitamin C und Eiweiß (Fisch, Sojabohnen, Eier, Fleisch, Fisch, Käse), damit unser Körper Stressphasen gut überstehen kann.

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. (Mahatma Gandhi)

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

 


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