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Potenzmittel für den Mann: Kleine Helferlein für erotischen Genuss

Nicht nur ältere Männer können ein Lied davon singen: An manchen Tagen will das beste Stück nicht so, wie man selbst. Dann können Potenzmittel wieder für mehr Spaß im Bett sorgen. Denn: Erektionsstörungen sind längst kein Tabu mehr und stehen im Fokus der modernen Medizin. Doch man sollte sich nicht nur auf chemische Potenzpillen verlassen, auch die Natur bietet Hilfe.

Potenzmittel sind für Männer ein hochsensibles Thema. Studien gehen davon aus, dass 20 % der Männer über 40 schon mal Potenzschwierigkeiten hatten oder sogar dauerhaft haben. Die Potenzmittelindustrie boomt und durch die immer höhere Messlatte, die in Sachen Sex von den Medien suggeriert wird, fühlen sich viele unter Druck gesetzt – was zu Problemen führen kann, die sonst gar nicht entstanden wären. Denn oft verbergen sich hinter den Erektionsproblemen keine organischen Ursachen und Potenzmittel wären fast schon nutzlos. Dabei ist unbeschwerter sexueller Genuss meist so nah – wenn man nur ein paar Dinge beachtet.

Was sind die Ursachen von Erektionsstörungen?

Prinzipiell gilt: Erektionsprobleme können psychische und physische Ursachen haben. Meistens jedoch sind übermäßiger Stress, depressive Verstimmungen oder Beziehungsprobleme die Ursache für eine „erektile Dysfunktion“ – also alles Faktoren, die man beeinflussen kann, und somit sind auch die Potenzstörungen reversibel. Im Bereich der physischen Ursachen kommen Erkrankungen in Frage wie etwa Hormonstörungen, Diabetes, Durchblutungsstörungen oder eine Beeinträchtigung des Schwellkörpergewebes. Ob es sich um physische bzw. organische Ursachen handelt, lässt man(n) am besten vom Arzt abklären.

Können Potenzmittel helfen und wie wirken sie?

Wenn vom Arzt organische Probleme ausgeschlossen wurden, die gegebenenfalls zunächst therapiebedürftig sind, scheinen Potenzmittel in vielen Fällen eine einfache und unkomplizierte Lösung, um wieder ein erfülltes Liebesleben genießen zu können. Sie erleichtern es eine Erektion zu bekommen und sie vor allem auch zu halten. Zu den bekanntesten Potenzmitteln zählen neben Viagra auch die Potenzmittel Levitra und Cialis. Sollte man sich für ein chemisches Potenzmittel entscheiden, ist es wichtig zu wissen: Nicht jedes Mittel wirkt bei jedem gleich. Durch ein Gespräch mit dem Arzt kann jedoch ein passendes Mittel ausgewählt werden – gegebenenfalls muss man ausprobieren, welches am besten hilft.

Verschiedene Wirkstoffe, so genannte PDE-5-Hemmer, wirken direkt auf den Bluteinstrom in den Penis und damit auf die Erektion. Die Tabletten werden etwa eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen und wirken mehrere Stunden. Das aber nur bei sexueller Erregung, wenn sich also eine lustvolle Gelegenheit ergibt.

Bestehen bei der Einnahme von Potenzmitteln gesundheitliche Gefahren?

Laut Professor Frank Sommer, Urologe an der Hamburger Uniklinik, machen die Potenzpillen körperlich nicht abhängig und es bestehen auch keine gesundheitlichen Gefahren. Wenn Sie unnatürliche Medikamente wie Viagra, Levitra oder Cialis aber über einen längeren Zeitraum einnehmen, kann es allerdings sein, dass Sie den Sex ohne diese stimulierenden Pillen als weniger intensiv und enttäuschend empfinden.

Wo kauft man am besten: Erotik-Shop, Internet oder Apotheke?

Eines vorab: „Keines der rezeptfrei erhältlichen Mittel wirkt im eigentlichen Sinne direkt sexuell anregend oder potenzfördernd”, sagt Dr. Gerd Glaeske von der Universität Bremen. Dies habe auch eine Untersuchung der Zeitschrift “Öko-Test” klar belegt, so Glaeske.

Vorsicht ist vor allem im World Wide Web geboten. Hier sind auch in Deutschland Fälschungen von Medikamenten aufgetaucht, auch von solchen, die nicht ohne Rezept erhältlich sind. Diese waren jedoch glücklicherweise leicht zu erkennen: Die falschen Potenzpillen an sich waren zwar vom Laien kaum noch vom Original zu unterscheiden, wurden jedoch lose in Plastikbeutelchen an die Kunden ausgeliefert werden. Hiervon sollte man unbedingt die Finger assen. Unter anderem sind davon die Produkte Viagra, Levitra und Cialis betroffen. Am besten lässt man sich ausführlich vom Arzt beraten und findet gemeinsam ein passendes Potenzmittel.

Natürliche Potenzmittel: Die gesunden Alternativen?

Es gibt auch natürliche Potenzmittel, die so genannten Aphrodisiaka, die die Sexualfunktion verbessern können. Ein Aphrodisiakum ist ein Mittel zur Steigerung (bzw. Wiedererweckung oder Belebung) der Libido, also der sexuellen Begierde und des sexuellen Lustempfindens, das spezifisch reizend und aufregend auf die Geschlechtsorgane wirkt. Bei einer leichteren Form der erektilen Dysfunktion kann auch die Natur behilflich sein. Die Empfehlung lautet: Bevor man zur chemischen Hilfe greift, sollte man erst natürliche Potenzmittel in Betracht ziehen.

In den meisten natürlichen Potenzmitteln finden sich Inhaltsstoffe wie Arginin, Ascorbinsäure, Coffein, Ginseng, Guarana, Maca, Muira Puama, Taurin, Tribulus Vitamine und Yams-Wurzel. Sie gelten als durchblutungsfördernd, bringen auf Trab und steigern die Konzentration – zudem wirken sie deutlich sanfter als chemische Potenzmittel. Wussten Sie, dass die Maya im Mittelalter ganze Schiffsladungen an natürlichen Potenzmitteln in Form von libido-steigernden Wirkstoffen aus Südamerika zum spanischen Königshof exportierten? Bis heute ist die Nachfrage nach natürlichen Potenzmitteln ungebrochen.

Wie wirken die natürlichen Potenzmittel?

Die Wirkung der natürlichen Potenzmittel basiert auf pflanzlichen Stoffen, wodurch Mann den großen Vorteil hat, dass so gut wie keine lästigen Nebenwirkungen auftreten können. Außerdem haben diese Produkte einen entscheidenden Vorteil: Die Wirkung ist nachhaltig. Dies bedeutet, dass die Wirkstoffe nicht gleich wieder nach einer gewissen Zeit abklingen, sondern die Potenz dauerhaft verbessert werden kann. Diesen Effekt erreicht man, indem man die natürlichen Potenzmittel in regelmäßigen Abständen einnimmt. Allerdings benötigt man hier etwas Geduld, da diese Veränderung nicht innerhalb weniger Tage nach Beginn der Einnahme eintritt, sondern man der Sache schon etwas Zeit geben muss.

Viel Bewegung, die richtige Ernährung und Beckenbodentraining: Balsam für die Potenz

Ein wesentlicher Faktor ist natürlich auch das Zusammenspiel zwischen ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung. Besonders Ausdauersportarten setzen Endorphine im Körper frei, die sich positiv auf die Stimmung auswirken – was wiederum der Entstehung von Potenzproblemen entgegen wirkt oder bereits bestehende deutlich vermindern kann. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung, die zudem reich an Omega-3-Fettsäuren ist, beugt zudem Arterienverkalkung und Herz-Kreislaufbeschwerden vor, die Potenzschwierigkeiten begünstigen können. Förderlich für die Potenz und das gesamte Wohlbefinden ist auch regelmäßiges Beckenbodentraining [1]: Bei Anspannung der Beckenbodenmuskulatur erhöht sich der Druck im Schwellkörper – und dieser ist es, der maßgeblich für die Aufrechterhaltung der Erektion zuständig ist.

Mit Freude das Leben genießen: Dann stimmt auch die Potenz

Ob natürliche oder andere Potenzmittel: Bevor man(n) sich für die Einnahme entscheidet, gilt es, organische Ursachen im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung auszuschließen. Für ein erfülltes Sexualleben sind sowohl das körperliche Wohlbefinden und ein guter Draht zum Sexpartner als auch das eigene Selbstvertrauen wichtig. Wenn Erektionsstörungen ein funktionierendes Liebesleben verhindern, sollten man mit dem Partner gemeinsam darüber reden.

Viel zu oft wird unterschätzt, welchen Einfluss Stress, berufliche und private Probleme sowie Hektik im Alltag auf unser Liebesleben haben. Bei Frauen wirkt sich das zum Beispiel in vorübergehendem Verlust der Libido oder Trockenheit aus, die ein entspanntes Sexleben erschweren. Bewährt haben sich für beide Geschlechter Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Meditation. „Mir hat es unglaublich geholfen, einfach abends mit Freunden gemütlich eine Runde Skat zu spielen, dabei ein Glas Wein zu trinken und einfach vom Alltag abzuschalten“, erzählt Roman (46), „diese daraus gewonnene Ruhe und gleichzeitig positive Energie konnte ich auch auf den Sex mit meiner Bekanntschaft übertragen und fernab von Arbeitssorgen einen erotischen Abend erleben.“ Und das bestätigt, was viele Ärzte und Psychotherapeuten sagen: Die meisten Potenzprobleme entstehen im Kopf – und sind somit auch behebbar. Wichtig sei, dass man sein Leben entschleunigt und bewusst den Stress aus dem Alltag nimmt. Vor allem in Beziehungen (ob fest oder nicht) soll man sich nicht unter Leistungsdruck setzen. Ein entspannter Umgang mit dem eigenen Körper und der Sexualität ist nach wie vor das beste Potenzmittel.

Egal, welche Variante man letztendlich wählt – zusätzlich kann die „Einnahme“ in kulinarischer Form nicht schaden und ist noch dazu sehr sinnlich: Die Liste jener Lebensmittel, denen eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird, reicht von A wie Artischocke bis Z wie Zimt. Leidenschaft und Genuss pur!

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

 

Lesen Sie auch: Potenzmittel für Frauen: Unterstützung aus Labor und Natur [2]

 


 

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