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Die Seele baumeln lassen – wie Entspannung am besten gelingt

Auch entspannen will gelernt sein. In unserer heutigen Zeit ist Entspannung allerdings zum Privileg geworden. Ständig klingelt das Smartphone, brummt das Tablet oder leuchtet das Chat-Fenster auf unseren Laptops auf. Ständig müssen wir erreichbar sein.

Wussten Sie, dass es den Begriff „Freizeitstress“ gibt? Also auch in der Zeit, die eigentlich Spaß machen soll, stehen wir unter Stress. Es fängt schon bei der Überlegung an, wie wir unsere privaten Termine auf unsere freie Zeit aufteilen. Umso wichtiger ist es, Zeitinseln zu schaffen, in denen wir einfach abschalten und neue Energie tanken können.

Entspannung einbauen: So geht’s

An apple a day keeps the doctor away: Und eine kleine Auszeit am Tag, kann wahre Wunder wirken. Wir müssen ständig Leistung bringen und den hohen Anforderung in Beruf und im Privatleben gerecht werden. Zudem stellen wir oft auch noch hohe Anforderungen an uns selbst. Alles muss perfekt sein, alles muss funktionieren. Wir sind aber keine Maschinen, sondern Menschen mit Bedürfnissen. Schon allein gegen seinen eigenen Biorhythmus zu leben, kann uns aus der Bahn werfen. Das Schlüsselwort heißt hier: Work-Life-Balance.

Kleine Ruhephasen während des Arbeitstages, feste Auszeiten für die eigenen Bedürfnisse nach Feierabend und erholsame Entspannungsmomente am Wochenende. Ob draußen an der frischen Luft oder innerhalb der eigenen vier Wände: Für jeden gibt es den perfekten Ort und die richtige Entspannungsmethode, um abschalten zu können.

Praktische Tipps zur Sofort-Entspannung im Büro

1. Ausatmen mit Ton

Wenn Ihr Fenster nicht gerade an einer verkehrsreichen Kreuzung liegt, öffnen Sie es. Jetzt erst mal frische Luft zwei- bis dreimal tief und lange ein- und ausatmen. Dabei  kann es hilfreich sein, die Augen zu schließen. Atmen Sie anschließend mit einem tiefen und langen OMMMMMM ein letztes mal aus.

2. Kissen treten

In diesem Fall schlagen sie mal nicht auf ein Kissen ein, nein, sie treten darauf rum 😉 Dafür einfach nur die Schuhe und Strümpfe ausziehen, und auf ein kleines, weiches Kissen stellen. Arme locker hängen lassen und langsam gleichmäßig auf der Stelle treten. Nach spätestens fünf Minuten atmen Sie ruhiger und fühlen sich wieder fit.

3. Eine Minute Natur

Machen Sie die Augen zu und stellen sich vor, Sie wären mitten im Wald, in den Bergen oder am Meer. Atmen sie den harzigen Duft der Bäume, die klare Frische der Alpen oder die salzhaltige Luft des Meeres ein. Überblicken Sie in Ihren Gedanken Täler, lassen Sie sich umfangen vom dunklen Grün des Waldes oder sehen Sie den brechenden Wellen zu, während die Sonne am Horizont untergeht. Bleiben Sie ein bis zwei Minuten konzentriert in Ihrer ausgewählten Vision.

4. Ein Ausflug in die Kinesiologie

Legen Sie die linke Hand auf den Kopf, die rechte auf den Bauch, ungefähr in Nabelhöhe. Klopfen Sie mit der linken Hand locker auf Ihren Kopf und kreisen Sie mit der rechten Hand auf dem Bauch. Versuchen Sie dies zwei Minuten durchzuhalten. Durch die Konzentration auf die Koordination, ist es einfacher sich zu entspannen.

Abschalten am Abend

Jetzt kann man sich auch etwas mehr Zeit nehmen. Ausreichend Schlaf gehört zur Entspannung natürlich dazu. Wer gerädert ist und unter ständigem Schlafmangel leidet, ist per se gereizt und gestresst. Gerade abends können viele Menschen nicht abschalten. Probleme aus dem Alltag oder der Arbeit werden abends im Bett gewälzt und man kommt nicht zur Ruhe. An einschlafen ist nicht zu denken, schlimmstenfalls wacht man zwischendurch auch immer noch auf. Daher ist es sehr wichtig, den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Diese Dinge helfen bei der Entspannung und fördern einen erholsamen Schlaf:

Sport macht gute Laune

Viel Bewegung lässt übrigens den Serotonin- und Dopaminspiegel [1] steigen und begünstigt das Wachstum neuer Nervenzellen im limbischen System. Sport wirkt somit ähnlich wie ein Antidepressivum und bessert die Stimmung. Da braucht’s keine Medikamente. Ich mache zum Beispiel auf der täglichen Heimfahrt öfters einen Zwischenstopp und laufe einen 45-minütigen Rundweg durch den Wald. Denn ein Waldspaziergang senkt den Stresspegel, stärkt das Immunsystem und ist eine tolle Art der Entspannung.

Hilfreiche Adressen

Krankenkassen, Volkshochschulen, örtliche Sportvereine und private Anbieter bieten ein vielfältiges Angebot an Kursen [2] für Stressbewältigung und Entspannung. Da wird jeder fündig werden.

Ob passiv oder aktiv – es findet sich für Jeden etwas. Von Qi Gong, Tai Chi, Muskelentspannung nach Jacobsen, Yoga und Autogenes Training über Rückenschule, Pilates, Nordic Walking, Aquatraining und Gymnastik – die vorhandenen Möglichkeiten und Angebote sind zahlreich und vielfältig.

Der Mensch braucht Stunden, wo er sich sammelt und in sich hineinlebt. (Albert Einstein)

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)