Fremdgehen verbinden die meisten Menschen in aller Regel mit reinem Sex mit der Affäre. Man trifft sich für ein paar leidenschaftliche Stunden, weiß kaum etwas übereinander und nach dem Höhepunkt trennen sich die Wege wieder. Umfragen zeigen jedoch, dass Fremdgehen mittlerweile oft viel mehr ist, als die Erfüllung sexueller Bedürfnisse und dass der reine Sex mit der Affäre manchmal erst an zweiter Stelle steht.
Wir haben uns die Frage gestellt: Wie wichtig ist Sex in einer Affäre? Und wenn Sex mit der Affäre [1] nicht das Wichtigste ist, welche Rolle spielen dann Erotik und Leidenschaft beim Fremdgehen? Viele Menschen, die in festen Partnerschaften leben, vermissen durch den alltäglichen Stress und die Gewohnheiten, die sich mit der Zeit eingeschlichen haben, neben dem Sex vor allem auch intensive Gespräche und Kuscheleinheiten. Es ist nicht nur die Aussicht auf ein erotisches Abenteuer, sondern der Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit, die das Online-Dating bei LOVEPOINT und den Seitensprung [2] immer beliebter werden lassen.
Keine Lust auf Sex: Der Hauptgrund für eine Affäre
Versucht man Untreue zu verstehen, stößt man schnell auf ganz vielseitige Gründe, die Menschen dazu bringen, sich nach fremder Haut zu sehnen. Zu Beginn einer festen Partnerschaft ist der Sex leidenschaftlich und außergewöhnlich. Die Partner verbringen viel Zeit miteinander, gehen aufeinander ein, schenken sich gegenseitig sinnliche Momente und können sprichwörtlich nicht die Finger voneinander lassen. Man ist neugierig auf den anderen, will ihn erleben und genießt die anziehende Wirkung, die der eigene Körper auf das Gegenüber hat.
Es ist ein natürlicher Prozess in jeder Partnerschaft, dass diese erste Euphorie nach einer gewissen gemeinsamen Zeit abnimmt. Der Sex wird weniger, was dann zum Problem wird, wenn auch die Leidenschaft und die Experimentierfreude abnehmen, der Sex langweilig oder sogar von einem der Partner ganz verweigert wird. Es werden wieder andere Dinge wichtiger und die erotische Spannung weicht einer Gewohnheit. Kurzum: Schwindende Quantität ist nicht zwangsweise das Problem, wenn sich jedoch auch noch die Qualität deutlich verschlechtert, sind Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit vorprogrammiert und die Wahrscheinlichkeit, fremdzugehen, erhöht sich.
Sex mit der Affäre: Zwischen prickelnder Erotik und zärtlichen Streicheleinheiten
Das, was die Glückshormone in einer frischen und leidenschaftlichen Beziehung hervorruft, ist vor allem die Bestätigung. Man spürt, was der Anblick des eigenen Körpers mit dem anderen anstellt, fühlt sich dadurch begehrt und bekommt neues Selbstbewusstsein. Lässt dies allerdings nach, bleibt häufig nur noch die Sehnsucht nach diesem Gefühl übrig. Viele Menschen wollen auf diese Bestätigung aber nicht verzichten und beginnen daher bewusst eine Affäre, die ihnen das gibt, was sie in ihrer Beziehung vermissen. Und das ist nicht in allen Fällen auf den puren Sex mit der Affäre und die reine Körperlichkeit beschränkt. Schon nach dem ersten erotischen Abenteuer fühlt man sich häufig wie neugeboren. Plötzlich ist da wieder jemand, der einem die Bestätigung gibt und eine ernsthafte Neugier auf den eigenen Körper entwickelt. Oft zählt dabei jedoch viel mehr, als nur der Sex mit der Affäre.
Fragt man Paare auf der Straße, wie wichtig ihnen Sex in der Partnerschaft ist, bekommt man von etwa der Hälfte der Befragten die Antwort, dass Kuscheln wichtiger ist. Die Wissenschaft kennt sogar das dafür verantwortliche Kuschel-Hormon, das Hormon Oxytocin [3]. Glück durch Schmusen: In vielen Partnerschaften wird dieses Hormon nicht mehr produziert, weil jenseits der Alltagssorgen kaum noch intensive Begegnungen stattfinden. Der Haushalt, der Beruf, die Kinder – viele Paare nehmen sich dazwischen gar nicht mehr in den Arm, küssen sich oder tauschen Zärtlichkeiten aus, was laut Psychologen jedoch die Grundvoraussetzung für eine erfüllende Partnerschaft ist. Ernüchternde Erfahrungen machen vor allem diejenigen, die sogar auf Ablehnung stoßen. Gar kein Sex und nicht mal mehr Zuneigung sind dann meist die Gründe, warum man sich beispielsweise bei einer Online-Partnervermittlung anmeldet. Beim Sex mit der Affäre erfährt man dann neben der vermissten Leidenschaft auch oft wieder ein Gefühl für den eigenen Wert, man fühlt sich bestätigt, attraktiv und die Schmetterlinge tanzen im Bauch – Dinge, von denen manche nicht einmal mehr wissen, wie es sich anfühlt.
Wann muss das Auto das nächste Mal zum TÜV? Wer kocht das Abendessen? Gespräche dieser Art finden bei einer Affäre nicht statt, was sie für viele Menschen zu etwas ganz Besonderem macht. Wenn man sich im Rahmen einer Affäre miteinander unterhält, plaudert man meist ungezwungen über „Gott und die Welt“ – einfach über das, was einen im Leben bewegt und was man gerade interessant findet. Der andere hört zu und zeigt Interesse. Auch später, wenn man sich näher kommt, ist es für einige nicht nur der Sex mit der Affäre, der für sie so eine herrliche Abwechslung vom Alltag bietet, sondern auch die Nähe, eine Umarmung, aneinandergekuschelt daliegen und sich küssen – und dies alles ganz unverbindlich, wenn auch mit Sympathie, aber auf jeden Fall ohne tiefere Gefühle.
Statt Sex mit der Affäre auf einmal Liebe im Spiel?
Verliebt in die Affäre? Wenn man sein erotisches Abenteuer nicht nur auf Sex mit der Affäre beschränkt, besteht natürlich ein Restrisiko, sich in den Affären-Partner zu verlieben. Daher ist es wichtig, eine Affäre von Anfang an als das zu betrachten, was sie ist: Eine reizvolle erotische Bekanntschaft, die eine Flucht aus dem Alltag bietet und die vor allem frei von Verbindlichkeiten ist. Denn sobald beim Fremdgehen [4] zu viele Gefühle ins Spiel kommen und man sich in die Affäre verliebt, kann sich die unproblematische Beziehung in eine schwierige Situation für alle Beteiligten verwandeln.
Viele Hollywood-Filme leben von den Geschichten, wie aus einer einmaligen Begegnung oder einer Affäre echte Liebe wurde. Wilder Sex mit der Affäre endet in ewiger Liebe. Filme wie „Untreu“ mit Richard Gere und Diane Lane oder „Ein unmoralisches Angebot“ mit Robert Redford und Demi Moore würden in der Realität höchstwahrscheinlich anders ausgehen. Selten entsteht aus einer Affäre tatsächlich mehr, weil sie von dem Spontanen und dem Reiz des Verbotenen lebt.
No Gos bei einer Affäre
Wenn Sie zu denjenigen gehören, die mit dem Affären-Partner auch mal ein längeres Pläuschchen halten und neben dem Sex einfach die Nähe genießen, gibt es jedoch ein paar Tabus, die Sie beachten sollten.
- Die Affäre als seelischen Mülleimer benutzen
Sorgen, Frust und Ärger sollten Sie nicht bei Ihrer Affäre abladen und sie nicht als seelischen Mülleimer benutzen. Die Begegnungen sollen ein positives Erlebnis sein, auf das sich beide freuen und das neuen Schwung für den Alltag geben soll. - Wann sehen wir uns wieder? Die Affäre belagern
Eine Affäre ist weder ein Freibrief für ständige Nähe, noch Ihr Eigentum. Beide sollten sich darüber einig sein, wie oft sie sich sehen wollen und es akzeptieren, wenn der andere mal keine Lust oder keine Zeit hat. - Ich mag dich: Gefühlsbekundungen
Die Affäre mit Gefühls- oder sogar Liebesbekundungen überhäufen? Ein absolutes Tabu! Auch ein „Ich hab dich sehr gern“ kann schon zu viel des Guten sein. Der andere könnte sich schnell überfordert fühlen und glauben, Sie wollten mehr. Hier kommt es jedoch maßgeblich auf die Situation an. Sind Sie sich sehr vertraut und mögen sich, dürfen sie das natürlich kund tun. - Wo warst du gestern? Eifersucht
Eifersucht ist der Totschlag für eine dauerhafte Affäre. Die Rollen sind hier klar verteilt: Sie sind die Affäre, der Partner ist der Partner. Besitzansprüche sind absolut tabu. - Keine Blumen? Erwartungen
Erwarten Sie nicht, dass Ihre Affäre Sie zum Geburtstag anruft, Ihnen Blumen mitbringt oder sonstige Aufmerksamkeiten zeigt. Eine Affäre lebt von ihrer Zwanglosigkeit. Wenn Sie sich jedoch gegenseitig kleine Freuden mit diskreten Präsenten, etwa Pralinen oder ein schönes Dinner, machen wollen, tun Sie das.
Genießen ohne Reue: Die eigenen Bedürfnisse einfordern
Ein erotisches Abenteuer, wie Sie es bei LOVEPOINT [5] finden können, kann eine schöne Abwechslung von eingeschlafener Zuwendung und fehlenden Gesprächen in einer Partnerschaft sein, egal ob nur der reine Sex mit der Affäre zählt, oder es etwas ganz anderes ist, nachdem man sich sehnt. Sie ersetzt vielen Menschen, die unzufrieden in der Partnerschaft sind, neben dem Sex auch die fehlenden Kuscheleinheiten und den geistigen Austausch. Wichtig ist, dass man sich seiner Bedürfnisse im Klaren ist.