Sie wollen mal wieder spüren was Leidenschaft heißt, kuscheln und wieder so richtig verliebt sein? Aber irgendwie will es nicht so recht klappen? Ist doch eigentlich ganz einfach, mag man meinen, tatsächlich stellen wir uns aber manchmal selbst ein Bein, und das sogar oft, ohne es zu bemerken.
Manchmal lässt die Liebe lange auf sich warten, es fällt schwer sich wieder neu zu verlieben, sich zu öffnen und Gefühle zuzulassen. Was hinter diesem Phänomen steckt, sind oftmals Ängste und Altlasten. Doch keine Panik: Hilfe naht!
Die Suche nach den Schmetterlingen: Was bremst uns aus?
Zu hohe Erwartungen bei der Partnersuche und beim Dating sind eher hinderlich als hilfreich. Einmal stimmt das Aussehen des Dates [1] nicht, ein anderes mal, ist der Beruf der falsche: Es lassen sich tausend Gründe finden, warum Frau oder Mann nicht in das eigene Beuteschema passt und sich, nach Ansicht des kritischen Betrachters, nicht für eine Affäre oder Beziehung eignet. Wir wollen immer die perfekte Partnerin oder den perfekten Partner, völlig außer Acht lassend, dass es einen perfekten Menschen gar nicht gibt. Jeder hat seine Ecken und Kanten, ist ein indivueller Charakter mit Charme und, ja auch, Schwächen.
Auch eine vergangene Beziehung kann ausbremsen. Man ist noch nicht offen für etwas Neues, hat sich vom Expartner vielleicht noch nicht richtig gelöst. Das schafft Angst vor neuen Verletzungen und man geht automatisch auf Distanz, schlichtweg aus vermeintlichem Selbstschutz. Schlimmstenfalls gewöhnt man sich mit den Jahren an, beim Gegenüber nur noch nach eventuellen Macken und Altlasten zu suchen und den Fokus darauf zu setzen.
Schlagen Sie potentielle Partner nicht mit Zweifeln in die Flucht und versuchen Sie nichts zu erzwingen. Nicht am Anfang schon zu weit in die Zukunft denken, beispielsweise an die erste gemeinsame Wohnung oder Fragen wie “Wie lange wird die Beziehung [2] halten?”. Versuchen Sie stattdessen, den Augenblick mitsamt Ihrem Herzklopfen [3] und Prickeln zu genießen.
Was geschieht mit uns, wenn wir verliebt sind?
Der eine verliebt sich schneller, bei dem anderen dauert’s etwas länger. Grundsätzlich ist es ganz egal, wie schnell oder langsam Sie sich verlieben [4], denn die Hauptsache ist doch, dass es überhaupt passiert. Wenn zwei sich angezogen fühlen, sich gut „riechen können”, auf der gleichen Wellenlänge sind, eben einfach die Chemie stimmt, dann, ja dann springt ziemlich sicher der magische Funke über und sie verlieben sich.
Im Körper passiert nun Folgendes: Es braust ein Cocktail aus Hormonen durch die Blutbahn und befördert uns in einen rauschartigen Glückszustand. Das liegt daran, dass unser Körper während dieser Zeit viel Dopamin und Endorphine produziert. Wer also so richtig verliebt ist, spürt die berühmten Schmetterlinge im Bauch, hat das Gefühl, nur noch an den anderen zu denken und hält es ohne ihn oder sie nicht – oder zumindest schwer – aus.
Ist man verliebt, zählt nur unser Objekt der Begierde, die Welt drumherum existiert (fast) nicht. Selbst Probleme schrumpfen zur Bedeutungslosigkeit. Man läuft mit einem Dauergrinsen durch die Gegend und erledigt auch die sonst unangenehmen Aufgaben ohne Murren – falls man sie im Rausch nicht ohnehin vergessen hat. Die Konzentration lässt zurzeit nämlich auch etwas zu wünschen übrig.
Bett? Gerne! Aber Schlaf? Nein, das Schlafpensum ist bei Verliebten auch nicht so groß. Im Bett finden jetzt andere Aktionen statt. Auch der Appetit fällt kleiner aus, dafür ist das Hormon Phenethylamin verantwortlich. Macht aber nichts, in dieser Zeit der Verliebtheit kann man problemlos von Luft und Liebe leben.
So verliebt man sich wieder
Egal, wo wir potentiellen Partnern auch begegnen, ob beim Online-Dating oder in freier Wildbahn, wir müssen unser Herz öffnen, sonst kommt da keiner rein. Klingt natürlich einfacher als es oft ist, wichtig ist jedoch, dass Sie sich öffen und sich bewusst mit Ihren Ängsten und Erwartungen [5] auseinandersetzen. Fragen Sie sich, was die Gründe dafür sind, dass Sie Angst haben sich neu zu verlieben, warum Ihre Erwartungen an eine potentielle Partnerin, einen potentiellen Partner, in der Realität kaum erfüllbar sind. Machen Sie reinen Tisch mit alten Beziehungen und Ihren Frieden mit sich selbst. Erst dann ist die Vergangenheit abgehakt und man kann einen Neustart anstreben. Menschen, die Ihnen nicht gut tun, so genannte Energieräuber, bitte aus dem Telefonbuch streichen. Sie brauchen jetzt ein positives Lebensgefühl [6].
Grundvoraussetzung ist, sich so zu akzeptieren wie man ist, mit all seinen Schwächen. Erst dann kann man auch anderen Menschen gegenüber tolerant sein. Ist es denn nicht oft so, dass man sich gerade wegen einer (vermeintlichen) Schwäche des anderen in ihn verliebt hat? Es ist also Offenheit angebracht bei der Partnersuche [7]. Mit einem Anforderungskatalog durchs Leben zu gehen bringt keinen Erfolg. Wer sich verlieben will, muss sich zunächst öffnen und bereit sein, auch Nähe zuzulassen. Der Schlüssel für eine spannende Begegnung ist ehrliches Interesse für den anderen und die Fähigkeit auch wieder Vertrauen schenken zu können.
Und schon ist es da, dieses altbekannte Gefühl … Spüren Sie es schon? Ja, genau! Die Vögel zwitschern melodischer und ach, sogar die Blumen duften lieblicher. Seien Sie offen für Veränderungen, ich wünsche für Sie, dass Sie den Menschen finden, der Ihr Leben verändert.
Ihre Irene
(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)
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