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Das Gesetz der Anziehung: Wen finden wir attraktiv?

Über Attraktivität lässt sich streiten – was manche als überaus anziehend und schön empfinden, hat auf andere gar keine Wirkung. Was ist es genau, das eine Frau oder einen Mann attraktiv macht? Geht es nur um ein hübsches Aussehen mit 90-60-90-Maßen oder fließen auch die inneren Werte in die Attraktivität eines Menschen mit ein?

In Sachen Attraktivität gibt es wie so oft ganz unterschiedliche Meinungen. Die Wissenschaftler sehen die Sache mal wieder völlig unromantisch und sagen: Attraktivität ist messbar. Aber wie sieht das der Otto Normalverbraucher? Nicht jeder hat ein Messgerät in der Hosentasche. Welche Merkmale machen uns attraktiv? Man sagt, dass attraktive Menschen zum Beispiel im Berufsleben bessere Chancen haben. Ok, Attraktivität ist bei einem Programmierer vielleicht nicht gerade ein entscheidendes Einstellungskriterium, aber im Dienstleistungsbereich kann ich mir das wiederum als umsatzsteigernd gut vorstellen. Wer bestellt nicht lieber bei einer attraktiven Kellnerin noch ein Bierchen mehr, als er eigentlich wollte?

Macht Erfolg wirklich so attraktiv?

Sind sozialer Status und Erfolg ausschlaggebend? Die landläufige Meinung lautet: Für Frauen zählen bei Männern doch sowieso nur Portemonnaie und Macht. Mag sein, da fällt mit Sicherheit jedem ein Pärchen ein, bei dem man denkt “Oh je, ohne Geld hätte sie den sicher nicht genommen!” – oder andersherum, er hätte sie nicht gekriegt. Gerade in den prominenten Reihen gibt es zahlreiche Beispiele. Alternde Hollywoodstars umgeben sich mit jungen, attraktiven Schauspielerinnen oder Models, in Deutschland ist es ein alter Bauunternehmer, der seine alle paar Jahre wechselnden jungen Lebensgefährtinnen nicht nur auf dem Wiener Opernball präsentiert. Aber auch im Alltag sieht man häufig Paare, bei denen ein Paarteil auffallend attraktiv ist und man sich manchmal insgeheim denkt “Wie hat er/sie das bloß geschafft?”. Macht man sich also nicht selbst etwas vor, wenn man sagt, ausschlaggebend sei nur der Charakter, also die inneren Werte?

Wohin gehen die Blicke bei Frauen und Männern zuerst?

Schauen wir doch mal, wo Männlein und Weiblein hinschauen, wenn sie sich begegnen: Die meisten Männer werfen einen Blick auf die Figur der Frau. Hier kommt es nicht unbedingt auf das eine oder andere Kilo an sich an. Die Attraktivität der weiblichen Figur hängt nämlich laut Studien entscheidend vom Taille-Hüfte-Verhältnis ab. Es muss also sozusagen das Gesamtpaket [1] passen. Auch der Po zieht den einen oder anderen Blick auf sich, denn wenn dieser schön ausgeprägt ist, deutet er immer noch auf gute Fortpflanzungsmöglichkeiten hin – und selbst wenn ein Kinderwunsch nicht vorhanden oder schon abgeschlossen ist, kann man sich dem evolutionär verwurzelten Drang nicht wirklich entziehen.

Frauen legen bei Männern ihr Augenmerk sowohl auf gepflegte Hände als auch auf die Zähne. Neben dem Aussehen steht für die Damenwelt aber auch der Geruch des Mannes im Vordergrund – sie entscheiden also auch mit der Nase über die Attraktivität eines Mannes.

Was beide eint: Männer und auch Frauen blicken zuerst in die Augen des anderen – zumindest kurz. Deshalb machen die berühmten Balken über den Augen im Profilbild [2] auch so wenig Sinn. 😉

Bedeutet Attraktivität perfekt auszusehen?

Wissenschaftlich betrachtet finden wir Symmetrie attraktiv. Ebenmäßige und harmonische Gesichter und Körper empfinden wir als anziehend. Mag ja sein, aber ich persönlich finde, so ein kleiner „Schönheitsmakel“ hat etwas. Ob es sich nun um einen leicht schief stehenden Zahn, eine kleine unverkennbare Narbe oder buschige Augenbrauen handelt. Es hat etwas Besonderes, weil es individuell ist. Und vielleicht ist es gerade diese „Abweichung“ von der symmetrischen Norm, die die Schmetterlinge im Bauch flattern lässt?

Wenn ein Mensch Spaß am Leben hat und mit sich im Reinen ist, dann strahlt er eine gewisse natürliche Attraktivität aus – unabhängig davon, wie er letztendlich aussieht. Was will ich mit einem bildhübschen Mann, wenn er, pardon, dumm wie Brot ist? Wichtig scheint vielen Menschen nämlich auch eine etwa gleichwertige Intelligenz zu sein, vor allem, dass man sich auf Augenhöhe unterhalten kann.

Welche Eigenschaften machen attraktiv?

Fragt man die Menschen, wie sie sich ihren Traumpartner [3] so vorstellen, dann bekommt man meist Adjektive wie “attraktiv”, “intelligent” und “humorvoll” genannt. Kann also beispielsweise Humor einen Menschen attraktiver machen, als es der schönste Körper, das dickste Portemonnaie oder der höchste Intelligenzquotient vermag? Nun, zumindest gibt es darüber hinaus noch weitere Aspekte, die in Sachen Attraktivitätssteigerung in Frage kommen:

Wir sehen, es gibt also nicht DIE eine Eigenschaft oder das eine Schönheitsideal, die einen Menschen attraktiv macht – denn diese Aufzählung ist auch noch ganz individuell fortführbar. Es ist eine Mischung aus unterschiedlichen Aspekten und Merkmalen, mit denen andere auf uns anziehend wirken. Aber tatsächlich ist so gesehen eine durchschnittlich aussehende Person, die jedoch humorvoll [5] und eloquent ist, für die meisten Frauen und Männer attraktiver als ein unglaublich gut aussehender Mensch, der aber emotional und was seine Bildung betrifft nichts zu bieten hat.

Wie attraktiv finden Sie sich selbst?

Gehören Sie zu den Menschen, die ständig an sich selbst herumnörgeln und unzufrieden mit ihrem Äußeren sind? Oder sind Sie eigentlich ganz zufrieden mit sich oder gar vollkommen begeistert von der eigenen Attraktivität? Laut einer Umfrage auf dem Portal Statista empfinden sich 55 % der Männer und 49 % der befragten Frauen nur als durchschnittlich attraktiv und gerade mal 9 % der Männer und 11 % der Frauen sind vollkommen mit ihrem Äußeren zufrieden. So gesehen dürfte eigentlich niemand die Meinung vertreten, dass reine Äußerlichkeiten ein entscheidendes Kriterium für Attraktivität an sich sind. Und dennoch finden viele Frauen und Männer sich deutlich unattraktiver, als sie tatsächlich sind. Und das Aussehen allein reicht vielleicht für jüngere Semester und auch dann meist für maximal eine Affäre. Wer sich jedoch eine Partnerschaft [6], eine Zweitbeziehung oder eine längere Affäre [7] wünscht, der möchte sich doch sicher auch mit dem entsprechenden Partner austauschen und über die Bettkannte hinaus ein paar Worte miteinander wechseln – und auch, wenn man das gerne mit einem Menschen tut, der den eigenen Ansprüchen in Sachen Aussehen [8] gerecht wird, so zählen hier eben in hohem Maße auch andere Dinge.

Die Mischung macht´s: Das gilt auch für die Attraktivität

Sicher, es wäre an den Haaren herbeigezogen, wenn man sagt, dass das Aussehen hinsichtlich der Attraktivität überhaupt keine Rolle spielt und ausschließlich die inneren Werte zählen. Denn vollkommen losgelöst ist der Charakter von den optischen Merkmalen eben doch nicht. Dennoch ist das Aussehen so ein weit ausdehnbarer Begriff, für den man einfach kein allgemeingültiges Manifest aufstellen kann. Schafft es jemand, dass wir uns in seiner Gegenwart wohlfühlen, weil wir mit ihm auf einer Wellenlänge liegen, über das gleiche lachen können und was die Intelligenz betrifft auf einem ähnlichen Level kommunizieren können, so zieht er uns an. Auch wenn das erste Urteil also noch von unseren Sinnesorganen gefällt wird, so entscheidet letztendlich doch immer das gesamte Wesen einer Person darüber, ob wir diese attraktiv finden.

Ihre Irene

(Der verlorenste aller Tage ist der, an dem man nicht gelacht hat.)

 


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