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Kommunikationsfallen: So räumen Sie Missverständnisse beim Flirten aus dem Weg

Missverständnisse beim Flirten gibt es schon so lange, wie Menschen miteinander kommunizieren – aber gerade beim ersten Date machen sich viele Frauen und Männer immer wieder Gedanken um die Kommunikation, hoffen, dass alles gut läuft und sie von Fettnäpfchen verschont werden. Dabei kann man Missverständnisse beim Flirten wirksam vermeiden oder, wenn sie doch eintreten, zumindest gut entschärfen. Hier lesen Sie, wie es funktioniert.

Kleinere Missverständnisse erleben wir tagtäglich. Sie geschehen nun mal, wenn Menschen miteinander kommunizieren. In der Regel sind sie auch kein Beinbruch und erledigen sich meist im Laufe des weiteren Gesprächs von selbst. Aber es kann auch zu Missverständnissen kommen, die die Vertiefung des Kontakts beeinflussen – das gilt besonders für Missverständnisse beim Flirten, Liebesbeziehungen und Affären, weil hier Gefühle eine große Rolle spielen.

Wie verhält man sich am besten, wenn es zu einem solchen Missverständnis kommt? Lassen sich Missverständnisse beim Flirten vielleicht sogar verhindern? Und wo lauern die größten Fettnäpfchen? Wir haben für Sie Wissenswertes und Hilfreiches rund um die größten Kommunikationsfallen zusammengetragen.

Frauen und Männer kommunizieren grundverschieden

Es sind schon viele Bücher darüber geschrieben worden und eigentlich wissen wir es auch: Es gibt grundsätzliche Unterschiede im männlichen und weiblichen Gesprächsverhalten. Im Eifer des Gefechts sind wir uns dessen aber nicht immer bewusst und dann manchmal gekränkt oder ratlos, wenn wir uns vom anderen falsch verstanden fühlen oder eine Äußerung nicht die erwartete Reaktion beim Flirten hervorruft. So kommunizieren Frauen oft eher gefühlsbetont und empathisch, sie möchten im Gespräch Nähe, Vertrauen und Intimität herstellen. Bei Männern steht die sachliche Information im Vordergrund, sie reden, um Probleme zu lösen und schnell zu einem Ergebnis zu kommen. Nina (43) erzählt von einem Missverständnis beim Flirten, das bei ihrem ersten Date mit Sven entstanden ist: „Es war wirklich ein netter Abend und wir unterhielten uns angeregt über Gott und die Welt. Als ich auf meinen Job zu sprechen kam und mich über die extreme Arbeitsbelastung beklagte, meinte Sven lapidar, dann sollte ich mir eben einen anderen Job suchen, wenn ich dort so unzufrieden sei. Ich fand das ziemlich oberflächlich und wenig teilnahmsvoll. Irgendwie hatte ich sogar das Gefühl, dass ich ihn langweile.“ Ein klassisches Missverständnis in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen. Sven wäre sicher überrascht zu hören, dass seine Äußerung Nina verletzt hat. Sein Verhalten war ziemlich „männlich“. Während Frauen gerne über Probleme sprechen, versuchen Männer dies eher zu vermeiden oder abzukürzen, indem sie eine Lösung vorschlagen und das Thema damit abhaken – nichts anderes wollte Sven in diesem Fall bezwecken.

Auch die Körpersprache kann täuschen

Körpersprache [1], Mimik, Gestik und der Tonfall tun ihr Übriges dazu, dass Missverständnisse beim Flirten zwischen Männlein und Weiblein entstehen können. Gerade für die ersten Dates und in der Kennenlernphase ist es wichtig, die eigene Körpersprache im Auge zu behalten, um den Flirtpartner nicht damit zu irritieren. Verständnisschwierigkeiten gibt es zum Beispiel dann, wenn Mimik und Gestik nicht mit dem Gesagten übereinstimmen. „Versteh einer die Frauen“, beklagt sich Frank (46) nach seinem ersten Treffen mit Tanja. „Den ganzen Abend sah sie mir tief in die Augen, spielte mit ihren Haaren und machte mich richtig heiß. Als ich sie dann fragte, ob wir den Abend im Hotel ausklingen lassen wollen, ließ sie mich empört abblitzen – das ginge ihr alles viel zu schnell.“ Es ist typisch, dass Frauen in Gesprächen immer Blickkontakt suchen, sinnlicher auftreten, während Männer gut darauf verzichten könnten beziehungsweise nicht auf so eine intensive Art und Weise machen. Frank hat deshalb Tanjas Gesten falsch interpretiert – und Tanja wiederum war vielleicht sogar unangenehm berührt, dass Frank gleich mit der Tür ins Haus fiel.

Der Ton macht die Musik

„Ich habe seit zwei Jahren eine Affäre [2] mit Jörn. Meist treffen wir uns an einem Wochentag nach der Arbeit zu einem schönen Dinner und verbringen anschließend den Abend gemeinsam“, erzählt Sabine (46). „Seit ein paar Monaten muss ich mich jedoch auch um meine kranke Mutter kümmern. Das nimmt mich ziemlich mit, auch wenn ich denke, dass ich alles noch ganz gut auf die Reihe bekomme. Eines Abends fragte mich Jörn allerdings, ob mir nicht aufgefallen sei, wie gereizt und schnippisch ich mich ihm gegenüber in letzter Zeit benehme. Ich wirke gehetzt, und er habe schon das Gefühl, ich sehe unsere Treffen fast schon als Pflichtveranstaltung. Das war für mich ein Schock, denn gerade unsere Dates waren für mich eine willkommene Abwechslung vom Alltag.“ Unbeabsichtigt ist nur durch Tonfall, Mimik und Gestik ein falsches Bild entstanden, das zu einem beträchtlichen Missverständnis zwischen Sabine und Jörn führte. Aber wie kann man solche Missverständnisse vermeiden?

Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen helfen, Missverständnisse zu verhindern

Wer sich auf sein Gegenüber wirklich einlässt, achtsam und mit allen Sinnen beim Gespräch ist, wird frühzeitig merken, wenn sich schräge Zwischentöne einschleichen. Haben Sie während der Unterhaltung selbst das Gefühl, eine Äußerung nicht ganz oder falsch verstanden zu haben, fragen Sie am besten gleich nach, um eventuelle Missverständnisse beim Flirten schnell aus der Welt zu schaffen. Gerade wenn es Ihr erstes Date ist: Denken Sie daran, dass Sie vermutlich beide aufgeregt und nervös sind. Das spiegelt sich auch in der Körpersprache wider. Vielleicht sitzt Ihr Flirt-Partner mit verschränkten Armen und starrem Gesichtsausdruck da? Was allgemein als distanzierte, abweisende Geste gilt, kann in einer solchen Situation auch einfach aus Unsicherheit entspringen. Mit einer offenen, humorvollen Bemerkung können Sie Ihrem Gegenüber schon aus der misslichen Lage helfen. „Bist du genauso aufgeregt wie ich? Ich komme mir vor wie ein Teenager beim ersten Date.“ In den meisten Fällen wird eine solche Bemerkung die Situation – und Ihren Partner – lockern.

Missverständnisse beim Flirten als Chance

Wenn in der Kommunikation etwas schiefläuft, ist das keine schöne Erfahrung. Missverständnisse bieten aber andererseits die Chance, sich näherzukommen. Wer nachfragt, sich interessiert für die Befindlichkeiten des anderen, mitfühlend ist und sich darum bemüht, wieder eine gemeinsame Gesprächsebene zu finden, kann damit viele Pluspunkte sammeln. Der schönste Effekt: Aus der Welt beförderte Missverständnisse schaffen Einigkeit und das Gefühl, gemeinsam einen Schritt weitergekommen zu sein. Eine gute Voraussetzung für wachsendes Vertrauen und eine harmonische Beziehung oder Affäre.

 


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