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Der Rausch des Augenblicks: Heiße Fakten rund um den Orgasmus

100 Orgasmen pro Stunde? Oder kein einziger während des gesamten Liebespiels? Die Lust hat ihre eigenen Gesetze – und der Orgasmus sowieso. Lesen Sie hier mehr über die Macht der Gefühle.

Wenn zwei Menschen Sex miteinander haben, ist die gemeinsame Lust meistens der Weg zum großen Ziel: dem Orgasmus. Tatsächlich erreichen immerhin 80 % der Männer, aber nur 33 % der Frauen fast immer auch einen Höhepunkt. Was unterscheidet den weiblichen vom männlichen Orgasmus? Gibt es verschiedene Orgasmusarten? Und wie kann man sich vom Orgasmus-Stress im Bett befreien? Frauen und Männer berichten über ihre Erfahrungen mit dem höchsten aller Gefühle.

Gut Ding will Weile haben

Wie lange ein Mensch braucht, um zum Orgasmus zu kommen, hängt von vielen Faktoren ab. Frauen brauchen dafür meist länger als Männer. Umso größer ist die Herausforderung, den Höhepunkt gemeinsam zu erreichen. Nur 3 % aller Paare kommen in diesen Genuss. Die Chancen erhöhen sich aber, wenn man einige grundlegende anatomische Besonderheiten berücksichtigt. So brauchen die meisten Frauen die direkte Stimulation der Klitoris, um einen Höhepunkt zu erleben – die vaginale Penetration beim Geschlechtsverkehr reicht dabei oft nicht aus.

Kein Orgasmus? Bloß keinen Stress!

Christine (41) berichtet: „Ich kam jahrelang beim Sex einfach nicht zum Orgasmus. Wenn ich mich selbst befriedigte, klappte es aber. Heute weiß ich, dass ich durch meinen damaligen Partner blockiert war. Es ging immer nur um seine Lust, die Rein-raus-Nummer eben. Vor ein paar Jahren habe ich mich getrennt und seitdem eine intensive Affäre. Dieser Mann erkundet meinen Körper so lustvoll und hat meine Sinne neu erweckt, dass ich endlich wieder Orgasmen genießen kann.“ Orgasmusschwierigkeiten kennen viele Frauen. Sie können durch den Partner bedingt sein oder auch durch selbstgemachten Stress. Oft setzen sie sich dann selbst so unter Druck, dass gar nichts mehr geht. Aber: Leistungsdenken hat im Bett nichts zu suchen. Erst wenn der Orgasmus nicht mehr im Fokus steht, sondern die Lust an sich, steigen auch die Chancen, dass es doch klappt.

Der multiple Orgasmus – da haben es die Frauen leichter

„Ich hätte es im Leben nicht für möglich gehalten, aber mit Erik ist es passiert“, schwärmt Isa (36). „Er hat mich so wahnsinnig gemacht, dass ich ziemlich schnell zu einem ersten Höhepunkt kam. Irgendwann spürte ich den zweiten heranrollen und dann war es geschehen. Hemmungslos hab ich mich einer Welle nach der andern hingegeben …“ Angeblich können Frauen rein theoretisch binnen einer Stunde 100 Orgasmen erleben. So viele müssen es ja nun wirklich nicht sein – aber multiple Orgasmen [1] sind schon ein besonderes Geschenk. Und ob es nun einer ist oder zehn: Am wichtigsten ist es, sich gar nicht erst unter Druck zu setzen. Entspannte Gelassenheit ist die beste Voraussetzung, den Sex bis zum Grande Finale zu genießen. Übrigens können auch Männer multiple Orgasmen erleben: Dafür braucht es aber bei den meisten schon etwas Übung. Gesunde Ernährung, intensives Beckenboden-Training [2] zur Stärkung der Muskulatur und ein gutes Timing im Hinblick auf den ersten Orgasmus erhöhen auch für Männer die Chance, mehrfach und ohne große Pause zum Höhepunkt zu kommen.

Wer öfters kommt, lebt gesünder!

Menschen, die ein ausgefülltes Sexleben genießen, werden in der Regel 10 Jahre älter als Sexmuffel – das liegt auch an der Orgasmushäufigkeit. Denn langfristig gesehen stärken schon zwei Orgasmen wöchentlich das Immunsystem, machen widerstandsfähiger gegen Erkältungen und können beim Mann auch das Risiko senken, an Prostatakrebs zu erkranken. Zu beachten ist allerdings: Bei wechselnden Sexpartnern sollten geeignete Verhütungsmittel dafür sorgen, dass der positive Einfluss des Höhepunkts nicht durch Leichtsinn ad absurdum geführt wird.

Orgasmus statt Schmerzmittel

Frauen aufgepasst! Bei Männern, die um die schmerzlindernde Wirkung eines Orgasmus wissen, sollte man auf die „Ich hab Migräne“-Ausrede bei Unlust verzichten. Der Schuss könnte nach hinten losgehen. Denn laut einer Studie vertreibt ein Orgasmus bei 48 % der Befragten Kopfschmerzen schneller, wirksamer und nachhaltiger als eine Schmerztablette. Dies ist auch medizinisch belegbar. Die beim Sex und besonders beim Orgasmus ausgeschütteten Glückshormone wirken wie körpereigene Opiate.

Oft gesucht, nicht immer gefunden: der legendäre G-Punkt

Der G-Punkt [3], benannt nach seinem „Entdecker“ Dr. Gräfenberg, soll der Frau den intensivsten Höhepunkt bescheren. Ob es die „Gräfenberg-Zone“ tatsächlich gibt, ist zwar offiziell nicht nachgewiesen – Erfahrungsberichte sprechen aber dafür. Markus (39) erzählt: „Eine Freundin hat mich irgendwann mal gefragt, ob ich den G-Punkt kennen würde. Als ich das verneinte, lotste sie meinen Finger auf diese sagenumwobene Stelle. Man kann ihn in der Tat ertasten. Er fühlt sich gerippt an, befindet sich fingertief an der Vorderwand der Scheide. Also aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass nicht jede Frau die Stimulation dieses Punktes so grandios anmacht. Es lohnt sich aber, es auszuprobieren …“

Nicht böse sein, wenn er gleich danach einschläft!

„Nach dem Sex wird mein Freund geradezu ignorant“, beschwert sich Amelie (38). „Kaum sind wir fertig, schläft er ein. Dabei ist es mir dann immer noch nach Kuscheln, Streicheln, Küssen und Reden.“

Zugegeben: Hier funktionieren der weibliche und männliche Organismus unterschiedlich. Grundsätzlich entfacht Sex ein wahres Feuerwerk in unserem Hormonhaushalt. Die Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen werden vermehrt ausgeschüttet; Endorphine, Adrenalin und das Glückshormon Dopamin setzen unseren Körper auf gesunde Art und Weise unter Drogen. Nach dem Orgasmus sorgt dann aber vor allem bei Männern die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin dafür, dass sie ihre Augen nicht mehr offen halten können und selig entschlummern. Frauen hingegen spüren stärker das Kuschelhormon Oxytocin. Also nicht böse sein, wenn ihm danach die Augen zufallen – das ist nur ein Zeichen, dass er den Sex ganz besonders genossen hat.

Der perfekte Orgasmus: Da gibt es kein Patentrezept

Jeder erlebt ihn anders, jeder hat seinen eigenen Weg zum Höhepunkt. Wenn Sie buchstäblich „mehr“ erleben möchten, setzen Sie sich dabei nicht unter Druck. Gehen Sie entspannt auf Entdeckungsreise, immer nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“. Reden Sie mit Ihrem Partner über Ihre Wünsche oder vielleicht auch Blockaden. Wir wünschen Ihnen noch viele aufregende Momente!

 

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