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Intimes Erlebnis: Bei der Selbstbefriedigung zusehen

Selbstbefriedigung gehört für viele Frauen und Männer zur Sexualität ganz selbstverständlich dazu. Und manche lassen sich gerne vom Partner bei der Selbstbefriedigung zusehen – oder sie schauen selbst gerne zu.

„Ich bin ein so fantastischer Liebhaber, weil ich täglich mit mir selber trainiere“, sagte schon Woody Allen – genauso wie: „Nichts gegen Selbstbefriedigung – es ist Sex mit jemandem, den ich liebe.“ Und so denken viele Frauen und Männer. Fakt ist jedenfalls, dass man sich durch Selbstbefriedigung auf unkomplizierte Weise Lust verschaffen und gleichzeitig seinen Körper besser kennenlernen kann. Nicht jeder bleibt dafür aber mit sich selbst allein: So kann es durchaus prickelnd sein, den Sex mit sich selbst ins Liebesspiel mit dem Partner einzubauen und sich bei der Selbstbefriedigung zusehen zu lassen oder selbst zum Voyeur zu werden.

„Erst war es mir ganz schön peinlich, aber dann …“

„Ich war allein zu Hause und hatte plötzlich Lust auf Sex“, erzählt Kathrin (41). „Kurzerhand gönnte ich mir ein kleines Verwöhnprogramm, nahm ein anregendes Bad, cremte mich mit meiner Lieblingslotion ein und legte mich dann aufs Bett, um mich selbst zu streicheln. Dass mein Mann früher als erwartet nach Hause kam, merkte ich erst, als er ohne etwas zu sagen in der Schlafzimmertür stand. Mir war das Ganze sehr unangenehm, aber dann fragte er mich, ob er mir dabei zusehen dürfe – er fände das sehr erotisch. Anfangs musste ich mich schon ein wenig überwinden, aber als ich merkte, wie sehr ich ihn mit meinem nackten Körper und der Hand in meinem Schoß anmachte, erregte auch mich die Situation mit meinem Mann als Beobachter zusehends. Nach meinem ersten Orgasmus legte er sich zu mir, und wir liebten uns leidenschaftlich – ein tolles Erlebnis! Seitdem bauen wir Selbstbefriedigung immer wieder mal in unser Liebesspiel ein. Mittlerweile habe ich auch ihm dabei zusehen dürfen, und es hat mich ebenfalls sehr angemacht. Oder wir legen beide Hand an uns an, sehen uns dabei in die Augen und bringen uns bis kurz vor den Höhepunkt. Meistens geht es dann so aus, dass wir das Grande Finale miteinander erleben wollen, und schlafen miteinander.“

Warum es so erregend ist, einen Zuschauer zu haben

Ob es nun der Partner ist oder eine erotische Bekanntschaft: Viele finden es sehr erregend, vor einer anderen Person zu masturbieren oder jemandem bei der Selbstbefriedigung zuzuschauen. Dabei ist es übrigens auch längst nicht so, dass es immer nur Männer sind, die hier eine „voyeuristische“ Ader entwickeln und gerne eine Frau beobachten möchten. „Ich finde es sehr anregend, wenn sich ein Mann vor mir selbst befriedigt“, verrät Anouk (36). „Gibt es dabei noch gelegentlichen Blickkontakt, ist es um mich ganz schnell geschehen. Ein toller Auftakt für außergewöhnlichen Sex!“

Wie Anouk schätzen viele die Selbstbefriedigung [1] oder Selbststimulation als eine lustvolle Variante des Vorspiels. Es kann aber auch sein, dass es bei der Selbstbefriedigung „unter Beobachtung“ bleibt: Zum Beispiel dann, wenn frau ihre Periode hat und keinen Geschlechtsverkehr haben möchte, aber trotzdem ihre Lust nicht unterdrücken will. An sich selbst vor einem „Zuschauer“ Hand anzulegen oder aber auch dem anderen bei der Selbstbefriedigung zusehen, ist also eine erotische Spielart, die durchaus ihre Reize hat.

Selbstbefriedigung: Weil’s schneller geht

Einen weiteren, vielleicht zunächst etwas merkwürdig anmutenden, aber durchaus einleuchtenden Grund, sich voreinander selbst zu befriedigen, nennt Armin (44): „Es klingt sicher komisch, aber manchmal haben meine Partnerin und ich Lust auf einen Orgasmus, sind aber schlichtweg zu faul oder zu sehr in Zeitdruck, um miteinander ausführlich Sex zu haben. Zum Beispiel morgens, wenn wir noch sehr müde sind und eigentlich gleich zur Arbeit müssen. Dann liegen wir nebeneinander, küssen uns, heizen uns ein bisschen mit Worten an – und machen es uns dabei selbst. Wenn wir uns gegenseitig bei der Selbstbefriedigung zusehen, macht das den anderen zusätzlich an, und wir kommen schnell zum Höhepunkt. Eine gute Möglichkeit, entspannt und bestens gelaunt in den Tag zu starten …“

Zeigen, was man wirklich mag

Sich selbst zu streicheln und zum Höhepunkt zu bringen, kann übrigens auch dann das Mittel der Wahl sein, wenn man nicht gerne über seine sexuellen Vorlieben spricht, dem Partner aber schon zeigen möchte, wie man am besten erregt wird. „Mit Paul, meinem neuen Freund, lief alles super“, erzählt Sandra (39). „Nur im Bett merkte man, dass wir noch nicht so aufeinander eingespielt waren. So streichelte er mich nicht immer an den „richtigen“ Stellen, und ich hatte Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen. Statt ihn mit Worten möglicherweise zu verunsichern, zeigte ich ihm eines Tages einfach, wie ich es mag: Ich lies ihn bei der Selbstbefriedigung zusehen – und er erwies sich als äußerst gelehriger Schüler. Hinterher verriet er mir, dass er es sehr erregend fand, mir dabei zuzusehen – und dass er überrascht war, dass man bei mir offenbar auch gerne etwas fester zupacken dürfe.“

Selbstbefriedigung als virtuelles Vergnügen

Sich bei der Selbstbefriedigung zusehen lassen oder einem anderen Menschen dabei zuschauen ist natürlich auch im Internet, via Webcam, eine Möglichkeit, sich auf die Distanz anzumachen und einen Orgasmus zu erleben. Gerade Paare oder erotische Bekanntschaften, die sich nicht so oft persönlich treffen können, wie sie das vielleicht möchten, nutzen diese Variante des Cyber-Sex, indem sie sich voreinander selbst befriedigen. Und auch wer sich nicht sicher ist, ob er seinen Flirtpartner aus dem World Wide Web wirklich in der Realität treffen möchte, findet vielleicht Gefallen am Masturbieren und gegenseitigen Betrachten vor der Webcam. Aber Achtung, gerade beim virtuellen Sex mit Unbekannten: Bleiben Sie anonym, verwenden Sie nur einen Nicknamen und machen Sie Ihr Gesicht unkenntlich – das Netz vergisst nichts, und es wäre sicher mehr als peinlich, wenn Bilder oder Videos von Ihnen bei der Selbstbefriedigung plötzlich irgendwo auftauchen und Sie darauf persönlich zu erkennen sind.

Bei der Selbstbefriedigung zusehen – warum auch nicht?

Ganz klar: Selbstbefriedigung mit Zuschauer kann eine prickelnde Ergänzung für das Liebesspiel sein. Und sie ist eine aufregende Alternative, wenn der Sex miteinander so direkt nicht möglich ist, zum Beispiel, weil man gerade gar nicht zusammen am selben Ort ist oder die Zeit drängt.

Sind Sie neugierig geworden? Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren, wenn Sie möchten!

 


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